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Die große Streichliste der Bayern

Die große Streichliste der Bayern

Spätestens nach der 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund ist klar, dass die Bayern vor einem Umbruch stehen. Klubboss Uli Hoeneß gab auch schon die Richtung vor und erklärte, dass die Münchner Spieler in den nächsten drei bis vier Monaten unter genauer Beobachtung stehen werden. Danach könne man laut Hoeneß feststellen, welche Profis noch zu gebrauchen sind. Doch intern soll es bereits eine Streichliste geben. Fakt ist jedenfalls, dass sich der deutsche Rekordmeister verjüngen muss.

Ribéry, Robben, Martinez und Rafinha vor dem Aus?

Angeblich ist es bereits beschlossene Sache, dass diese vier Spieler in der nächsten Saison nicht mehr das Bayern-Trikot tragen werden. Die Verträge von Franck Ribéry und Arjen Robben laufen ohnehin aus und gerade beim Franzosen merkt man das fortgeschrittene Fußballeralter an. Die Statistiken sprechen zudem nicht für ihn. Lediglich eine Torbeteiligung in 15 Partien steht für den 35-Jährigen zu Buche. Arjen Robben ist zwar momentan der zweitbeste Scorer der Münchner, doch seine Tempoläufe und seine Dribblings haben nicht mehr die Durchschlagskraft von früher. Auch Javi Martinez, 2012 für 40 Millionen Euro aus Bilbao gekommen, hinkt seit einiger Zeit seiner Form hinterher. Bei einem entsprechenden Angebot könnte der Spanier, der in München noch bis 2021 Vertrag hat, den Verein verlassen. Auch Rafinha ist wohl zu ersetzen, obwohl der Brasilianer in den letzten Jahren immer da war, wenn er gebraucht wurde. Aber mit Benjamin Pavard steht ein französischer Weltmeister scheinbar schon parat, der Rafinhas Rolle übernehmen könnte.

James, Boateng und Hummels müssen zittern

Das größte Problemkind der Bayern ist derzeit James. Der Kolumbianer ist mit Fähigkeiten ausgestattet, die ihn zu einem Weltklassespieler machen. Doch intern gab es in dieser Saison häufig Probleme zwischen ihm und den Verantwortlichen. Gerade mit Trainer Niko Kovac kommt James überhaupt nicht zurecht und es ist mehr als fraglich, ob die Münchner im Sommer die Kaufoption für den WM-Torschützenkönig von 2014 ziehen werden. Aber der Kolumbianer kann sich in der Rückrunde beweisen, momentan ist er verletzt, und vielleicht gibt es ja doch eine Zukunft beim deutschen Rekordmeister.

Auf Bewährung sollen ebenfalls Mats Hummels und Jerome Boateng spielen. Gerade den beiden Innenverteidigern werfen viele Experten vor, dass sie ihren Zenit längst überschritten haben. Doch vielleicht bekommen Hummels und Boateng noch einmal die Kurve. Ein Aufwärtstrend war zuletzt jedenfalls erkennbar.

Auch zwei Eigengewächse sind nicht mehr unumstritten. Thomas Müller und David Alaba befinden sich ab und zu in Formtiefs. Es scheint zwar abwegig, dass die Bayern diese zwei Publikumslieblinge abgeben werden, aber gänzlich ausgeschlossen ist es nicht.

Wer könnte im Sommer kommen?

Namen geistern fast täglich durch die Medien. Angeblich steht Arsenals Aaron Ramsey kurz vor der Vertragsunterschrift bei den Münchnern. Der walisische Mittelfeldspieler wäre ablösefrei, doch es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Bayern im Sommer richtig viel Geld in die Hand nehmen, um neue Spieler zu verpflichten. In der Bundesliga gibt es für den deutschen Rekordmeister einige heiße Kandidaten. Die Dortmunder Christian Pulisic und Jadon Sancho, der Leverkusener Leon Bailey und auch Leipzigs Timo Werner werden in der Isarmetropole heiß gehandelt. Fakt ist jedoch, dass auch diese Spieler richtig viel Geld kosten und ob der BVB seine Juwele einfach so ziehen lassen wird, ist fraglich. Andererseits hat es sich schon oft gezeigt, dass Verträge in der Bundesliga kaum Bestand haben, erst recht nicht, wenn der große FC Bayern ruft.

Ein offenes Geheimnis ist hingegen, dass Benjamin Pavard die Stuttgarter verlassen wird und zum deutschen Rekordmeister wechselt. Fix ist dagegen der Transfer von Alphonso Davies, der in dieser Woche schon an der Säbener Straße mittrainierte und ab der Rückrunde zum Münchner Kader gehört.

Den letzten großen Umbruch erlebten die Bayern 2012 nach einem titellosen Jahr. Die aktuelle Mannschaft ist zweifellos stark genug, um doch noch Deutscher Meister zu werden. Aber mittelfristig müssen die Münchner ihr Team umbauen, um auch in Europa wieder konkurrenzfähig zu sein.

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