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Vor 25 Jahren ǀ Deutschland siegt im Elferkrimi

Vor 25 Jahren ǀ Deutschland siegt im Elferkrimi

Es ist immer ein ganz besonderes Duell, wenn Deutschland gegen England antritt. Beide Nationen lieferten sich schon packende Spiele. Brisanz, verbunden mit tiefer Abneigung und Rivalität, ist sowieso immer dabei.

So war es auch 1996. Die damalige EM fand im Mutterland des Fußballs statt und im Halbfinale sollte der Gastgeber auf die deutsche Nationalmannschaft treffen.

Dabei heizten die englischen Boulevardmedien die Partie im Vorfeld auf. Von „Blitzkrieg“ war zum Beispiel die Rede. Und so wartete auf das DFB-Team am Abend des 26. Juni im Wembley-Stadion eine schwere Aufgabe, weil die Heimfans klar in der Überzahl waren.

England begann stark und ging durch Alan Shearer in der 3. Minute in Führung. Die deutsche Mannschaft, die damals von Bundestrainer Berti Vogts betreut wurde, musste sich anschließend einigen Angriffen erwehren. Doch fast aus dem Nichts schoss Stefan Kuntz in der 16. Minute den Ausgleich.

Es entwickelte sich ein packendes Spiel. Mit Chancen auf beiden Seiten. Die Begegnung ging schließlich in die Verlängerung, in der jedoch keine Tore mehr fielen. So musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Wie schon sechs Jahre zuvor, als beide Teams bei der Weltmeisterschaft in Italien im Halbfinale aufeinandertrafen. Damals verschoss Stuart Pearce einen Elfmeter, der das Aus der Engländer einleitete. Ebenjener Stuart Pearce war nun wieder dabei und er ließ es sich nicht nehmen erneut anzutreten.

Die ersten 10 Schützen trafen

Stuart Pearce war für die Engländer als Dritter an der Reihe. Vor ihm hatten schon Alan Shearer und David Platt für die „Three Lions“ getroffen. Für die DFB-Elf konnten Thomas Häßler und Thomas Strunz ihre Elfmeter verwandeln. Ein danach sichtlich erleichteter Stuart Pearce zeigte ebenfalls keine Nerven und traf. Wie auch anschließend Stefan Reuter, Paul Gascoigne, Christian Ziege und Teddy Sheringham.

Nun lag es an Stefan Kuntz, die deutsche Mannschaft am Leben zu halten. Bei einem Fehlschuss wäre das DFB-Team ausgeschieden, doch der Stürmer verwandelte seinen Elfmeter eiskalt. Danach vergab der heutige Nationaltrainer der Engländer Gareth Southgate. Nun hatte Andreas Möller die große Chance, Deutschland ins Finale zu schießen. Das tat der damalige BVB-Profi dann auch. Der oft als zu weich eingeschätzte Mittelfeldspieler rannte anschließend vor die deutsche Fankurve und baute sich vor ihr triumphierend auf.

Die deutsche Nationalmannschaft war im Endspiel und holte sich auch den EM-Titel. England dagegen war geschlagen und hatte erneut ein Elfmeterschießen verloren.

Und so lauteten damals die Startaufstellungen:

England: Seaman, Adams, Pearce, Southgate, Anderton, Ince, Gascoigne, McManaman, Platt, Shearer, Sheringham

Deutschland: Köpke, Babbel, Helmer, Reuter, Eilts, Freund, Möller, Sammer, Scholl, Ziege, Kuntz

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