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Der Meisterschaftskampf geht in die letzte Runde

Der Meisterschaftskampf geht in die letzte Runde

Es ist wieder so weit, der letzte Spieltag der Saison 2018/19 steht an und im Kampf um die deutsche Meisterschaft ist es nach Jahren der totalen Dominanz des FC Bayern München zur Abwechslung mal wieder spannend bis zum Schluss. Sowohl der deutsche Rekordmeister aus dem Süden als auch Borussia Dortmund haben noch alle Chancen auf den Titel in der 56. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse. Doch wie sehen die Situationen der beiden Kontrahenten eigentlich aus?

Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag

Klar ist allen Beteiligten, dass der FC Bayern München mit zwei Punkten Vorsprung einmal mehr alles in der eigenen Hand hat. Gewinnt der FC Bayern München sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt, dann hat Borussia Dortmund im Auswärtsspiel bei Borussia M’gladbach keine Chance mehr auf den Titel. Aber auch bei einem Unentschieden der Bayern wird es für die Dortmunder angesichts des mittlerweile deutlich schlechteren Torverhältnisses schwer, von diesem Remis Profit zu schlagen. Insofern würde lediglich ein Sieg der Eintracht dem BVB eine Chance ermöglichen, ein eigener Sieg ist aber in jedem Fall erstmal die Pflicht des Teams von Lucien Favre, um die Minimalchance aufrecht erhalten zu können.

Gewinnen müssen in den beiden hochklassigen Begegnungen auf jeden Fall alle vier Teams, denn während es zwischen dem FC Bayern und dem BVB um den Gewinn der deutschen Meisterschale geht, befinden sich Borussia M’gladbach und Eintracht Frankfurt mitten im Kampf um die Teilnahme an der Champions League und damit geht es gleichzeitig um eine Menge Geld. Letztendlich ist also ein Sieg für alle beteiligten Mannschaften fast schon Pflicht, der Druck steigt damit und keiner wird in irgendeiner Weise das jeweilige Spiel abschenken.

Die aktuelle Form der beiden Titelanwärter

In den letzten Spielen haben sich beide Teams eher schwergetan. Zwar spielt das Team von Trainer Niko Kovac insgesamt eine überaus starke Rückrunde und konnte bereits 39 Punkte holen, spielerisch überzeugen konnte man jedoch dabei nicht immer. Abgesehen vom sehr dominanten Auftritt gegen Hannover 96 am 32. Spieltag waren alle weiteren der vergangenen fünf Partien sehr eng und umkämpft. Beide Siege gegen den SV Werder Bremen waren mit der Art und Weise des entscheidenden Siegtreffers überaus glücklich, auch wenn man besonders im Ligaspiel in der zweiten Halbzeit das klar bessere Team war. Hinzu kommen ein ebenfalls glückliches Unentschieden beim 1.FC Nürnberg, als der Absteiger sogar in Form eines Elfmeters kurz vor Schluss noch den Sieg in der eigenen Hand hatte und den Bayern mehr als nur die Stirn bot, sowie ein weiteres torloses Remis zuletzt bei RB Leipzig, in dem spielerisch erneut nicht viel funktionierte und anscheinend erstmal ausschließlich das Vermeiden eines Gegentreffers im Mittelpunkt stand.

Bei Borussia Dortmund läuft bereits die komplette Rückrunde nicht so wie erhofft. Die insgesamt junge Elf des BVB tut sich in diesem Kalenderjahr insgesamt sehr schwer. So verspielte man nicht nur den Vorsprung auf den deutschen Rekordmeister, sondern konnte auch spielerisch nicht an die starke Hinrunde anknüpfen. Zudem kehrten aus verschiedenen Gründen die Defensivprobleme vergangener Spielzeiten zurück und sorgten für reichlich Unsicherheit in der Hintermannschaft. Seit dem blamablen Auftritt im Spitzenspiel in München hat sich diese Unsicherheit nochmals verstärkt. So gewann man zwar das nächste Spiel gegen den 1.FSV Mainz 05, doch nach dem Gegentreffer drohte förmlich sekündlich noch der Ausgleich zu fallen, einzig Roman Bürki und ein wenig Glück verhinderten diesen am Ende.

Nach dem folgenden souveränen Auftritt und Sieg beim SC Freiburg kam es ausgerechnet im Revierderby gegen den FC Schalke 04 zu einer am Ende vielleicht entscheidenden Niederlage. Trotz einer frühen Führung konnte die Mannschaft an diesem Tag alles andere als überzeugen und verlor obendrein noch die fortan rotgesperrten Marius Wolf und Marco Reus. Im Spiel beim SV Werder Bremen zeigte man nach einer 2:0 Führung noch Nerven, spielte am Ende nur 2:2 und der Rückstand auf Platz 1 vergrößerte sich dadurch auf vier Punkte. Dank eines wichtigen aber zugleich auch sehr glücklichen Sieges im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf konnte man zwar zuletzt den Rückstand wieder auf zwei Punkte verkürzen und somit das Rennen um den Titel weiterhin offenhalten, wirklich überzeugend war aber auch dieser Auftritt am Ende in keinster Weise und wahrlich nicht meisterlich.

Prognose

Bleibt also festzuhalten, dass im Saisonendspurt keine der beiden Mannschaften wahrlich wie ein Meister auftritt und die letzten Spiele in überzeugender Manier für sich entscheiden konnte. Wirft man nun allerdings einen Blick auf die beiden Gegner der Kontrahenten um Platz eins, so dürfte der FC Bayern München leicht im Vorteil sein. Dies liegt nicht daran, dass Borussia M’gladbach besser spielt als Eintracht Frankfurt, sondern an der hohen Belastung der SGE.

Im Gegensatz zu allen anderen deutschen Teams waren die Frankfurter bis zuletzt in der Europa League vertreten und hielten die deutsche Fahne hoch. Dies hatte jedoch zur Folge, dass die Elf von Adi Hütter mittlerweile spürbar auf dem Zahnfleisch geht und dieser hohen Belastung Tribut zollen muss. In München geht es für die Eintracht zwar noch um einiges und man wird definitiv wieder an die eigenen Grenzen gehen, doch in einem vermutlich sehr laufintensiven Spiel könnte ein Punktgewinn folglich sehr schwer werden.

Im Vorteil dürfte somit am Ende auch in Bezug auf die Tabellensituation der FC Bayern München sein, die Chancen auf eine erneute Meisterschaft stehen jedenfalls sehr gut. Trotzdem wird Borussia Dortmund in Mönchengladbach nochmal alles in die Waagschale werfen und vielleicht macht am Ende auch der von der Rotsperre zurückkehrende Marco Reus den entscheidenden Unterschied.

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