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U21-EM - Das Halbfinale steht vor der Tür

U21-EM - Das Halbfinale steht vor der Tür

Die Gruppenphase der U21-Europameisterschaft ist nun vorüber und es gab auch die eine oder andere Überraschung. Trotzdem stehen die spielerisch wohl besten Teams des Turniers im Halbfinale und spielen nun um den Triumph bei dieser qualitativ stark besetzten Europameisterschaft. Wir werfen einen kurzen Blick zurück auf den letzten Spieltag und liefern einen Vorausblick auf die Begegnungen im Halbfinale.

Spanien triumphal – Deutschland mit etwas Glück

In der Gruppe A hat sich die Tabelle am dritten Spieltag der Gruppenphase nochmal nahezu komplett verändert. Die Belgier verloren auch ihre letzte Partie gegen Gastgeber Italien, waren aber ohnehin schon vor dieser Partie ausgeschieden und beendeten ihr enttäuschendes Turnier auf dem vierten Platz. Die Italiener dagegen hofften im Vorfeld noch auf den ersten Platz in dieser Gruppe und machten auch ihre Hausaufgaben, wurden aber in dieser Hinsicht enttäuscht. Gleichzeitig deklassierten die so spielstarken Spanier nämlich den bisherigen Tabellenführer aus Polen und gewannen am Ende mit 5:0. Dieser beeindruckende Erfolg sorgte am Ende auch für Platz eins in der Gruppe und das damit verbundene direkte Erreichen des Halbfinales. Die Italiener schoben sich derweil noch auf den zweiten Platz vor und durften deswegen wenigstens auf das Weiterkommen als bester Gruppenzweiter hoffen, während die Polen am Ende trotz zweier Siege die Heimreise antreten mussten.

Während sich in Gruppe A am Ende noch einiges veränderte, blieb in Gruppe B fast alles beim Alten. Schon vor dem Spiel gegen Österreich war klar, dass den Deutschen ein Unentschieden zum Einzug ins Halbfinale reichen würde, und genau so kam es auch. Die beiden Nachbarn trennten sich letztendlich mit einem 1:1 voneinander, aus deutscher Sicht jedoch ein eher glückliches Ergebnis, da die Österreicher alles in allem das bessere Team mit den größeren Chancen waren. Doch der deutschen Auswahl wird dies herzlich egal sein, da es lediglich um das Vermeiden einer Niederlage ging. Im anderen Spiel siegten die Dänen zum Schluss nochmal souverän mit 2:0 gegen Serbien, das nach einem sehr schwachen Turnier als Gruppenletzter nach Hause fährt. Die Dänen sicherten sich durch den Erfolg zum Schluss noch den zweiten Platz hinter Deutschland, mit einem erzielten Treffer mehr hätte man sogar schon die Hoffnungen der Italiener aufs Weiterkommen begraben können, doch dazu kam es nicht mehr.

Remis reicht für Frankreich und Rumänien

Somit entschied sich in der Gruppe C nicht nur das Duell um den Gruppensieg, sondern auch das Schicksal der Italiener. Schon mit einem Unentschieden zwischen Rumänien und Frankreich würde dies das gleichzeitige Aus des Gastgebers bedeuten. Im Vorfeld wurden seitens der italienischen Medien bereits üble Unterstellungen laut, wonach sich die beiden Teams mit Sicherheit vorher absprechen würden, um das Aus Italiens sicherzustellen. Doch davon konnte im Spiel keine Rede sein, denn beide Teams spielten um den Sieg und hielten sich keinesfalls zurück. Am Ende kam es trotzdem nur zu einem torlosen Remis, da beide Teams sich nur wenige hochkarätige Möglichkeiten erspielen konnten, von einer möglichen Absprache sah man jedoch bei weitem nichts.

Dank dieser Punkteteilung konnten nach dem Abpfiff beide Teams erstmal das Weiterkommen feiern und ihrer Freude vorläufig freien Lauf lassen. Gleichzeitig war dann aber auch das Aus des Gastgebers aus Italien endgültig besiegelt. Im anderen Aufeinandertreffen zwischen Kroatien und England gab es dagegen Tore satt, mit dem Abpfiff stand ein spektakuläres 3:3 auf der Anzeigetafel. Auch wegen der geringen Bedeutung dieser Partie rotierten beide Teams in Sachen Personal und spielten unbekümmert nach vorne, was in diesem für den Zuschauer super anzuschauenden Spiel endete und den Engländern wenigstens den dritten Platz sicherte.

Zwei enge Halbfinals warten auf die Zuschauer

Am Donnerstag finden dann abends die beiden Begegnungen im Halbfinale statt. In der ersten Partie trifft Deutschland auf die sich sehr stark präsentierenden Rumänen. Dabei geht zwar die Auswahl von Stefan Kuntz als leichter Favorit ins Spiel, unterschätzen darf man Rumänien nach dieser überzeugenden Vorrunde jedoch keinesfalls. Mit dem ersten Platz konnte das Team von Trainer Mirel Radoi wahrlich überraschen und ein wahres Ausrufezeichen setzen, besonders weil im Vorfeld des Turniers England und Frankreich als absolute Favoriten galten und man letztendlich beide hinter sich lassen konnte. Dabei überzeugte man nicht nur mit einer insgesamt gut geordneten Defensive und kollektivem Defensivverhalten, sondern auch mit einem feinen und sehenswerten Offensivspiel. Ein Gegner, der den Deutschen definitiv einiges abverlangen dürfte. Ein enges und sehr ausgeglichenes Spiel dürfte somit die Zuschauer erwarten, man darf gespannt sein.

Im zweiten Halbfinale erwartet uns zwischen Spanien und Frankreich ein echter Knaller. Beide gingen als Favoriten ins Turnier und wurden dem auch bislang absolut gerecht. Für die so spiel- und offensivstarken Spanier dürfte es nun aber schwer werden, den Defensivriegel der Franzosen zu brechen. Diese kassierten bisher nämlich erst einen einzigen Gegentreffer im ersten Spiel gegen England und blieben ansonsten gegentorlos. Zudem können die Franzosen gegen die Spanier wohl von ihrer großen Konterstärke Gebrauch machen und werden die Nachlässigkeiten der Spanier mit ihrer großen Geschwindigkeit in der Offensive direkt bestrafen wollen. Hier wird sich sehr wahrscheinlich ebenfalls ein hochklassiges Spiel entwickeln mit einem definitiv offenen Ausgang. Wenn man so will, stellt diese Partie eine Art vorgezogenes Finale dar.

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