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1. FC Kaiserslautern - das neue Torwartgespann auf dem Betze

1. FC Kaiserslautern - das neue Torwartgespann auf dem Betze

Roman Weidenfeller, Tim Wiese, Kevin Trapp. Das sind die berühmtesten Torhüter, die allesamt beim 1. FC Kaiserslautern ausgebildet worden und die ersten Schritte im Profigeschäft auf dem Betze gemacht haben. (Foto: IMAGO / Matthias Koch)

Mit Matheo Raab verlässt der Stammkeeper die Roten Teufel im kommenden Sommer. Der 23-Jährige spielte eine sehr souveräne Spielzeit in der 3. Liga und schließt sich ab sofort dem Hamburger SV an.

Doch all zu lang brauchten die Fans des FCK nicht auf eine neue Nummer zu warten. Denn schließlich holten die Roten Teufel mit Julian Krahl und Andreas Luthe bereits zwei neue Torhüter, welche sicherlich sehr engagiert ihre neue Herausforderung auf dem Betze angehen werden.

Doch kann die Lücke von Matheo Raab geschlossen werden?

Stammtorhüter Raab geht zum HSV

Dieser Wechsel dürfte wohl viele Fans der Roten Teufel überrascht und zudem schockiert haben. Schließlich verlässt mit Torhüter Matheo Raab einer der Aufstiegshelden den Verein und schließt sich dem Hamburger SV an.

Der 23-jährige wollte offenbar den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und wagt nun den Schritt nach Hamburg, wo er den Konkurrenzkampf mit Stammkeeper Daniel Heuer-Fernandes annehmen wird.

Für den FCK ist dieser Abgang jedoch besonders bitter. Schließlich war Raab ein entscheidender Faktor, durch den der lang ersehnte Aufstieg und die Rückkehr in die 2. Bundesliga gelingen konnte. Immerhin kassierte Raab in der abgelaufenen Saison in 34 Ligaspielen gerade einmal 27 Gegentore und hielt in 16 Ligaspielen seine Weste sauber.

Der Torhüter dürfte der Mannschaft nicht nur wegen seiner Reflexe fehlen, sondern auch mit seinen spielerischen Fähigkeiten und seiner Ruhe am Ball, mit denen er stets im Aufbauspiel der Lauterer integriert war und der Mannschaft helfen konnte.

Talentierter Torhüter aus Berlin kommt

Doch es dauerte nicht lang, bis ein neuer Torhüter auf dem Betze präsentiert wurde. Die Verantwortlichen verpflichteten mit Julian Krahl einen neuen Torhüter, der bereits bei Drittliga-Absteiger FC Viktoria 1899 Berlin überzeugen und Eigenwerbung betreiben konnte.

Natürlich kann man jetzt mit dem Finger auf die Statistiken Krahls zeigen und versuchen Kritik an der Personalie zu üben. Jedoch gilt es zu erwähnen, dass Krahl bei der Viktoria deutlich mehr als andere Torhüter auf sein Tor bekommen hat. Schließlich zeichnete sich die Viktoria durch ihren spielerischen Ansatz aus, sodass die Defensive und die Arbeit gegen den Ball des Öfteren ins Hintertreffen geriet.

Jedoch konnte der 22-jährige Krahl mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen und galt über die komplette Spielzeit hinweg als einer der besten und konstantesten Spieler der Berliner. Der FCK verpflichtet mit Krahl einen jungen Keeper, der sich besonders auf der Linie als auch im eins gegen eins auszeichnet.

Jedoch gilt es auch zu erwähnen, dass Krahl von seinen spielerischen Fähigkeiten noch nicht auf einem Level mit Matheo Raab ist. Hierbei dürfte es wohl für Krahl zu arbeiten sein, damit er auch diese vermeintliche Schwäche schnell in den Griff bekommt und sich verbessern kann.

Stammtorhüter aus der Bundesliga kommt

Es dürfte wohl allen klar gewesen sein, dass es nicht nur bei der Verpflichtung von Julian Krahl bleiben dürfte, um die große Lücke von Raab zu schließen. Die Gerüchte um potenzielle Neuzugänge häuften sich in den Medien. Besonders das Gerücht um eine mögliche Rückkehr von Tobias Sippel brachte die Fans der Roten Teufeln zum Träumen. Jedoch sollte die Verstärkung einen anderen Namen haben.

Denn schließlich gelang dem FCK ein wahrer Transfercoup und man holte mit Andreas Luthe den Stammtorhüter vom Bundesligisten 1. FC Union Berlin. Mit diesem Transfer setzten die Verantwortlichen der Lauterer ein richtiges Ausrufezeichen an die Konkurrenz.

Der Routinier dürfte sportlich als auch menschlich eine absolute Verstärkung für die Lauterer sein. Denn schließlich kann er mit seiner enormen Erfahrung eine wichtige Unterstützung für junge Spieler sein und zugleich mit konstanten Leistungen dazu beitragen, dass das Ziel Klassenerhalt realisiert werden kann.

Jedoch ist auch ein Andreas Luthe nicht komplett ohne Schwächen. In seiner Zeit bei Union Berlin hatte er teils grobe Patzer in seinem Spiel, welche prompt zu Gegentoren führten. Diese gilt es für Luthe auf dem Betze abzustellen, sodass sich dieser Transfer für alle Beteiligten lohnen dürfte.

Natürlich gilt es auch das Alter von Andreas Luthe zu erwähnen. Denn mit 35 gehört der Schlussmann schon zur alten Garde, was jedoch nicht vor guten Leistungen schützen soll. Denn immerhin galt er in den vergangenen Jahren als konstanter Bundesliga-Torwart und konnte durchaus überzeugen.

Fazit

In Sachen Transferpolitik kann man die Verantwortlichen des FCK nur loben. Auf den Abgang des Stammtorhüters Raab wurde schnell reagiert und man hat eine sehr spannende Lösung gefunden. Mit der Verpflichtung von Routinier Andreas Luthe gelang den Roten Teufeln ein echter Transfercoup, mit dem man seine Ambitionen nochmals untermauerte.

Jedoch gilt es auch die Verpflichtung von Julian Krahl zu loben. Mit dem 22-Jährigen holten sich die Lauterer einen jungen und talentierten Torhüter, der jedoch längst noch nicht am Ende seiner Entwicklung ist. Natürlich gilt es zu erwähnen, dass Krahl sehr wahrscheinlich lediglich die Nummer zwei hinter Luthe sein wird. Dies könnte für Krahl jedoch trotzdem hilfreich sein, um die tägliche Zusammenarbeit mit Luthe zu nutzen und dadurch an Erfahrung zu gewinnen und sich weiterzuentwickeln. Möglicherweise hat der FCK bereits mit Krahl den künftigen Stammtorhüter verpflichtet, der sich jetzt hinter Luthe entwickeln kann.

Alles in allem scheinen die Lauterer den Abgang von Raab gut kompensiert zu haben. Jedoch dürfte es vielleicht den ein oder anderen enttäuschten Fan geben, der sich eine Rückkehr des einstigen Publikumsliebling und Aufstiegshelden Tobias Sippel gewünscht hat.

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