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Die Erfolgsgründe von Dynamo Dresden

Die Erfolgsgründe von Dynamo Dresden

Platz zwei nach drei Spieltagen. Torverhältnis von 6:1. Sieben Punkte. Der Saisonstart in die Spielzeit 2021/22 hätte für Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden wohl kaum besser laufen können. (Foto: IMAGO / Dennis Hetzschold)

Nachdem die Dresdner in der vergangenen Spielzeit drauf und dran waren, den sicher geglaubten Aufstieg in die 2.Bundesliga zu verspielen, reagierten die Klub Verantwortlichen und holten mit Alexander Schmidt einen neuen Cheftrainer. Ein absoluter Volltreffer, wie sich herausstellte. Denn seitdem Schmidt Cheftrainer ist, hat Dynamo kein einziges Pflichtspiel mehr verloren, konnte den ersehnten Aufstieg in die 2.Bundesliga feiern und legt aktuell ebenfalls einen fulminanten Start in das Unterhaus der Bundesliga hin.

Doch was sind die Gründe für den Erfolg von Dynamo Dresden? Was macht den Zweitliga-Aufsteiger so stark?

Trainer Schmidt mit keinen Anlaufschwierigkeiten

Die meisten Dynamo-Fans waren wohl regelrecht schockiert, als sich Dynamo, in der vergangenen Spielzeit aufgrund einer sportlichen Talfahrt von seinem damaligen Cheftrainer Markus Kauczinski trennte. Die Verantwortlichen des Klubs sahen sich zum Handeln gezwungen, da man drauf und dran war, den sicher geglaubten Aufstieg in die 2.Bundesliga zu verspielen.

Ein Nachfolger war mit Alexander Schmidt schnell gefunden. Der 52-jährige Fußballlehrer wurde mit einem Vertrag vorübergehend bis zum Saisonende ausgestattet und sollte das Ziel Aufstieg erreichen. Und was ab diesem Zeitpunkt geschah, kann man wohl schon als eine Art Fußballmärchen beschreiben.

Aus den restlichen sechs verbliebenen Ligaspielen konnte Schmidt stolze fünf Spiele gewinnen und den ersehnten Aufstieg erreichen. Die Chemie zwischen Schmidt und dem Team schien bereits ab dem ersten Tag optimal zu passen. Er brachte die notwendigen frischen Impulse in die Mannschaft, was auch bei den Verantwortlichen nicht unbemerkt blieb, sodass Schmidt auch nach dem geschafften Aufstieg als Cheftrainer weitermachen durfte und einen neuen Vertrag erhielt.

Besonders seine Persönlichkeit dürfte wohl das Erfolgsrezept von Schmidt sein. Mit seiner authentischen Art, spricht er die Angelegenheiten offen und ehrlich an, was offenbar gut bei den Spielern anzukommen scheint und des Weiteren auch zum Verein Dynamo Dresden passt.

Kader wurde sinnvoll verstärkt

Der Spielerkader Dynamos dürfte wohl zu einer der großen Stärken gehören. Hierbei gilt es besonders die Zusammenarbeit von Cheftrainer Alexander Schmidt und Geschäftsführer Sport Ralf Becker zu loben, welche im Sommer eine bereits funktionierende Mannschaft, an der ein oder anderen Stelle erfolgreich verstärkt haben.

Die Neuzugänge scheinen sich bisher ohne Anlaufschwierigkeiten in die Mannschaft integriert zu haben und konnten schon mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen. Hierbei gilt es besonders Innenverteidiger Michael Sollbauer, für eine nicht offiziell genannte Ablöse vom FC Barnsley gekommen, sowie Flügelspieler Morris Schröter, ablösefrei gekommen vom FSV Zwickau, zu erwähnen.

Mannschaft mit enormen Selbstvertrauen und Mut

Der Mut dürfte wohl zu einer der größten Stärken Dynamos gehören. Denn die Mannschaft von Trainer Schmidt scheint über ein recht großes Selbstvertrauen zu verfügen und will sich offenbar auch gegen vermeintliche Favoriten keineswegs verstecken. Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten und das Spielsystem scheinen sehr groß zu sein.

Das beste Beispiel dürfte wohl hierbei das Auswärtsspiel beim Hamburger SV am zweiten Spieltag sein. In der ersten Halbzeit hatte Dynamo so einige Probleme mit dem Tempo der Hausherren. Man war grundsätzlich einen Schritt zu langsam, sodass man schließlich mit einem 0:1 Rückstand in die Halbzeitpause ging. Wer jetzt jedoch dachte, dass die zweite Halbzeit genauso weiterlaufen würde, sah sich getäuscht.

Trainer Schmidt scheint genau die passenden Worte gefunden zu haben und man sah eine fokussierte und höchstmotivierte Dresdner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Hierbei gilt es jedoch zu erwähnen, dass Dynamo stets kühlen Kopf behielt und nicht in Hektik geriert. Sie blieben ihrem Spielsystem treu, agierten nun insgesamt entschlossener und waren das dominante Team im zweiten Abschnitt der Partie.

Der Hamburger SV konnte einer überzeugenden Dynamo-Mannschaft nur schwer standhalten, sodass der Ausgleichstreffer durch Innenverteidiger Tim Knipping zu dem Zeitpunkt verdient war.

Am Ende konnte der Zweitliga-Aufsteiger einen Punkt aus dem Volksparkstadion entführen und vor allem zeigen, was mit purer Entschlossenheit und dem Glauben an die eigenen Fähigkeiten möglich ist.

Fans als zwölfter Mann

Dass die Fans im Fußball einen großen Anteil am Spielgeschehen haben, dürfte wohl für niemanden unbekannt sein. Dennoch gilt es die Unterstützung der Dynamo Fans zu erwähnen.

Die Fans stehen komplett hinter dem Team und agieren bei den Heimspielen stets als berühmter “zwölfter Mann”. Jeder gewonnene Zweikampf, jeder vollzogene Sprint und jeder Torschuss wird von den Fans stets lautstark gefeiert. Den Spielern Dynamos scheint diese Unterstützung einen enormen Aufwind zu geben, sodass sie auf dem Spielfeld alles geben und auch über die eigenen Grenzen hinausgehen.

Besonders beim Heimspiel gegen Hannover 96 (2:0) dürfte wohl der Einfluss der Fans zu sehen gewesen sein. Die 13.780 Zuschauer verwandelten das Rudolf-Harbig-Stadion zu einem wahren Tollhaus, was sicherlich auch die Gäste aus Niedersachsen beeindruckte und zugleich beeinflusste.

Es dürfte bereits jetzt schon klar sein, dass ein Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden für keine Mannschaft der 2.Bundesliga angenehm werden wird.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel bei Hansa Rostock eine äußerst schwere und zugleich brisante Aufgabe auf Dynamo. Denn immerhin startete das Team von Trainer Jens Härtel ebenfalls gut in die Saison und belegt aktuell den neunten Tabellenplatz.

Trotz guten Saisonstart darf Dynamo Hansa Rostock jedoch keinesfalls unterschätzen. Die Rostocker zeichnen sich über eine sehr physische Spielweise aus und setzen gelegentlich mit schnellen Kontern Nadelstiche in der Offensive.

Alles in allem dürfen sich die Fans auf eine sehr intensive und spannende Begegnung freuen. Es wird spannend zu sehen sein, ob Hansa Rostock Dynamo die erste Saisonniederlage zufügen kann oder ob es den Dresdnern gelingt auch aus Rostock etwas Zählbares mitzunehmen.

Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt jedoch nach den Buchmachern auf Seiten Hansa Rostocks

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