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1. FC Kaiserslautern - Gelingt trotz Chaos die Rückkehr in die 2. Bundesliga?

1. FC Kaiserslautern - Gelingt trotz Chaos die Rückkehr in die 2. Bundesliga?

Es hätte alles so schön sein können. Am 34. Spieltag standen die roten Teufel noch auf einem direkten Aufstiegsplatz, spielten voller Selbstvertrauen und hatten den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga fest im Blick. Alles war harmonisch und der einstige Unruheherd 1. FC Kaiserlautern schien endlich zur Ruhe gekommen zu sein. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Doch ausgerechnet im Saisonendspurt sollte der FCK in eine Ergebniskrise geraten. Es folgte eine sportliche Talfahrt, in der man die letzten drei Ligaspiele allesamt verlor und auf den dritten Tabellenplatz abrutschte. Der sportlichen Talfahrt setzte zusätzlich die Entlassung von Cheftrainer Marco Antwerpen die Krone auf.

Der FCK verpflichtete mit Dirk Schuster als neuen Cheftrainer und geht nun mit dem 54-jährigen Fußballlehrer in die Relegationsspiele am 20.05 und 24.05. gegen Dynamo Dresden. Doch können die roten Teufel unter diesen Umständen den Aufstieg noch schaffen?

Erfolgstrainer Marco Antwerpen plötzlich gekündigt

Diese Nachricht dürfte wohl wirklich jeden überrascht haben. Denn trotz sportlicher Mini-Krise war man davon ausgegangen, dass der FCK, auch in den kommenden Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden an Trainer Marco Antwerpen festhält.

Schließlich hatte Antwerpen die roten Teufel nach langer Zeit wieder in die sportliche Erfolgsspur gebracht, sodass man den Fans für ihre Treue und Unterstützung etwas zurückgeben konnte. Antwerpen konnte während seiner Amtszeit einen Punkteschnitt von 1,57 Punkte einfahren. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Antwerpen zu Beginn erst einmal das Chaos um den Verein ordnen musste, bevor er die Ruhe zum Arbeiten bekam.

Dirk Schuster übernimmt

Es dürfte wohl den ein oder anderen überrascht haben, als der FCK den Nachfolger Antwerpens präsentierte. Denn schließlich holte man sich mit Dirk Schuster einen sehr bekannten Trainer, der zunächst nicht in der Gerüchteküche gehandelt worden war. In dieser hielt sich zu Beginn der Name Miroslav Klose fest, den man nur allzu gerne wieder in die Pfalz geholt hätte.

Man entschied sich hierbei jedoch für Dirk Schuster und stattete diesen mit einem Vertrag bis 2024 aus, der sowohl für die 2. Bundesliga als auch für die 3. Liga gültig ist.

Doch was spricht für Schuster?

Erfahrung, Kampfgeist, Wille, Überzeugung. Das dürfte wohl den Cheftrainer Dirk Schuster am besten beschreiben. Schließlich ist der Fußballlehrer und ehemalige Profi schon lange genug in der Fußball-Szene tätig und hat schon sehr viel erlebt.

Den Verantwortlichen der Roten Teufel dürfte wohl grundsätzlich wichtig gewesen sein, dass der neue Trainer frische Impulse und zugleich auch Ruhe in die Mannschaft bringt. Denn schließlich weiß Dirk Schuster ganz genau, wie man in einer Relegation spielen muss, um erfolgreich sein zu können.

Neben dem spielerischen zählt es jedoch auch im Kopf frei zu sein, was Schuster in seiner allerersten Pressekonferenz direkt betonte. Man kann wohl jetzt schon sagen, dass man in den Relegationsspielen höchst engagierte und wacker kämpfende Lauterer sehen wird, die den Dresdnern besonders in den Zweikämpfen den Schneid abkaufen wollen werden.

Und was spricht gegen Schuster?

Es gilt jedoch zu erwähnen, dass die Personalie Dirk Schuster auch mögliche negative Aspekte mit sich bringt. Natürlich kann er nun mit den Pfälzern den Aufstieg schaffen. Jedoch auf lange Sicht gesehen, ist der Trainer Schuster ein Fragezeichen.

Schließlich ist es fraglich, ob sich die Lauterer unter Schuster auch spielerisch weiterentwickeln können. Denn wenn man auf seine bisherigen Stationen schaut, fällt auf, dass die Teams unter Schuster hauptsächlich durch ihre Arbeit gegen den Ball auffielen und im eigenen Ballbesitz lediglich über schnelle Konter bzw. Standards gefährlich wurden.

Investorengruppe ohne Fachwissen

Dass sich der Klub mit dem Zeitpunkt der Entlassung von Marco Antwerpen besonders hinsichtlich seines Images keinen Gefallen getan hat, dürfte wohl jedem klar sein. Jedoch gilt es hierbei auch die Investorengruppe hinter dem 1. FC Kaiserslautern zu erwähnen, die wahrlich nicht mit Fachwissen geglänzt hat.

Die Rede ist von der Gruppe “Saar-Pfalz-Invest”. Die Investorengruppe soll laut Medienberichten versucht haben, den einstigen Pfälzer Miroslav Klose als Nachfolger für Marco Antwerpen zu installieren. Dies scheiterte jedoch und lässt grundsätzlich an der Professionalität der Investorengruppe zweifeln.

Dieser Versuch erweckt den Anschein, dass man einfach nur einen großen Namen auf der Trainerbank haben möchte, damit es auch medial gesehen für Aufsehen sorgt. Denn schließlich dürfte es jedem klar gewesen sein, dass Miroslav Klose nicht als Feuerwehrmann einspringen würde. Der Weltmeister von 2014 ist zwar aktuell vereinslos, möchte jedoch bei seiner ersten Station als Cheftrainer im Profifußball, in einem ruhigen Umfeld arbeiten, was generell und besonders aktuell der 1. FC Kaiserslautern nicht bieten kann.

Es scheint so, als ob die Investorengruppe, welche sicherlich auf ihrem Gebiet absolute Experten sind, hinsichtlich des Fußballs nicht in der Realität sind, sondern nur nach absoluten Wunschdenken handeln wollen. Dies bestätigen würde zudem, dass die Investorengruppe laut Medienberichten bereits im April Kontakt zu Klose gesucht haben soll, um Marco Antwerpen bereits früher entlassen zu können.

Vereinslegende legt Amt nieder

Die Entlassung von Marco Antwerpen sollte auch intern Konsequenzen für den Verein haben. Schließlich legte Vereinslegende Fritz Fuchs sein Amt im Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung nieder. Die Art und Weise, wie Antwerpen gekündigt worden ist, soll hierbei der ausschlaggebende Punkt gewesen sein für Fuchs.

Der FCK verliert damit eine weitere wichtige Person in der Führungsetage des Klubs und muss sich in diesen chaotischen Tagen nun auch mit der Thematik beschäftigen, ob und wenn ja wer die Lücke im Aufsichtsrat füllen wird.

Vorschau auf die Aufstiegsrelegation

Für diese Spiele liebt man den Fußball. Schließlich spielen in der diesjährigen Relegation zwei große Traditionsvereine gegeneinander. Die Spiele dürften wohl schon seit der Terminierung ausverkauft sein und jeder kann sich auf epische Atmosphären beider Fanlager freuen.

Doch spielerisch dürfte das Aufeinandertreffen des 1. FC Kaiserlautern und Dynamo Dresdens, wohl kein Leckerbissen werden. Schließlich sind es für die Pfälzer die ersten Spiele unter Dirk Schuster und bei Dynamo dürfte schlichtweg das Selbstvertrauen fehlen. Die Dresdner warten nun seit 17 Pflichtspielen auf einen Sieg und mussten sich sogar neulich dem Absteiger Erzgebirge Aue (0:1) geschlagen geben.

Bwin Quoten für 1. FC Kaiserslautern gegen Dynamo Dresden

Die Chancen der Lauterer sind in beiden Spielen gegen Dynamo sicherlich da. Obwohl die Mannschaft unter Trainer Schuster spielerisch nur schwer einzuschätzen ist, kann man wohl davon ausgehen, dass die Roten Teufel in ihrem eingespielten System auftreten werden. Besonders auf die Standard-Situationen darf man gespannt sein, da Schuster schon einst beim SV Darmstadt 98 großen Erfolg durch gefährliche Standards hatte.

Es gibt zudem hinsichtlich der TV-Übertragung noch sehr erfreuliche News zu verkünden. Denn schließlich hat sich neben Sky auch Sat. 1 die Rechte für beide Spiele der Relegation gesichert, sodass jeder die Spiele im frei empfangbaren Fernsehen verfolgen kann.

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