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Deutschland gegen Niederlande unter Druck

Deutschland gegen Niederlande unter Druck

Am Sonntag geht es für die DFB-Auswahl zum langjährigen Rivalen in die Niederlande. Beim letzten Spiel in der Amsterdamer Johan-Cruyff-Arena im Oktober 2018 mussten sich die Deutschen mit 3:0 geschlagen geben. Auch wenn Deutschland in der Gesamtbilanz gegen die Holländer noch führt, sah es in den letzten Jahren eher schlecht aus.

Brisante Duelle mit dem Nachbarn

In der Historie kam es schon zu einigen Krachern zwischen der deutschen und der niederländischen Nationalmannschaft. Eines davon ist natürlich das WM-Finale 1974. Im eigenen Land sicherte sich die Bundesrepublik Deutschland den zweiten Weltmeistertitel. Dabei waren die Holländer bereits nach zwei Minuten in Führung gegangen. Doch die Tore von Paul Breitner und Gerd Müller brachten noch vor der Pause die 2:1-Führung, was auch den Endstand bedeutete. Schauplatz dieses großartigen Erfolgs der DFB-Elf war das Olympiastadion in München. 14 Jahre später waren es die Holländer, die in genau diesem Stadion die Europameisterschaft durch einen 2:0-Finalsieg gegen die UdSSR feierten. Zuvor standen sich Oranje und Gastgeber Deutschland im Halbfinale in Hamburg gegenüber. Dort waren es die Deutschen, die eine 1:0-Führung noch aus der Hand gaben. Den Ausgleich zum 1:1 schoss Ronald Koeman, heutiger Bondscoach der Niederlande. In Hamburg wird in diesem Jahr das Rückspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Holland stattfinden.

Seit sieben Jahren ohne Sieg

Der letzte Erfolg Deutschlands über den Niederlanden liegt ganze sieben Jahre zurück. Bei der Europameisterschaft 2012 gelang dem Team von Joachim Löw ein 2:1-Sieg gegen die Niederlande in der Gruppenphase. Noch im gleichen Jahr trennten sich beide Mannschaften in einem Testspiel mit 0:0. In der kürzlich vergangenen Nations League Gruppenphase kassierte Deutschland in Amsterdam eine 3:0-Klatsche. Im Rückspiel auf Schalke sah es dann tatsächlich lange so aus, als würde es mal wieder zu einem Sieg gegen den Nachbarn reichen. Doch kurz vor Schluss stellte Virgil van Dijk per Kopf auf 2:2 und sicherte somit den Holländern den Gruppensieg.

Doch was ist am Sonntag für die Mannschaft von Löw drin? Die Niederlande präsentiert sich zurzeit angriffslustig. Mit einer Jungen Truppe brachte Ronald Koeman die Elftal wieder zurück an die europäische Spitze. U.A. auch, weil es ihm gelang, Typen wie Memphis Delay oder Ryan Babel zu bändigen, ohne ihnen dabei Spielraum zu nehmen. Nach einer verpassten EM 2016 und der verpassten WM-Teilnahme im vergangenen Jahr sehnen sich die Oranje-Fans wieder nach einer Endrundenteilnahme. Gegen diese Euphorie zu bestehen wird nicht leicht für die deutsche Mannschaft. Zwar hat Löw nun den Umbruch eingeleitet und jungen Spielern mehr Platz gegeben, doch über das 1:1 gegen Serbien am Mittwoch gab es gemischte Gefühle. Hinten Fehler, die man nicht machen darf und vorne einfach zu viele Torchancen liegen gelassen - die Probleme von 2018 sind noch nicht ganz beseitigt. So wird es schwer, aus Amsterdam etwas Zählbares mitzunehmen.

Niederlande und Nordirland legen vor

Obwohl Deutschland als Außenseiter in Amsterdam auftreten wird, steht die Elf bereits unter Ergebnisdruck. Da Deutschland am ersten Spieltag spielfrei hatte, konnten die anderen Länder schonmal vorlegen: Die Niederlande besiegte Weißrussland mühelos mit 4:0 und auch die Nordiren ergatterten mit einem 2:0 gegen Estland den ersten Dreier. Angenommen, Nordirland besiegt am Sonntag Weißrussland im eigenen Stadion, was nicht abwegig ist, so hätten die Nordiren schon sechs Punkte auf dem Konto. Sollte Deutschland parallel gegen die Niederlande verlieren, wären es ebenfalls sechs Zähler für Holland. Der Abstand auf die Qualifikationsplätze beträge sechs Punkte, Deutschland würde schon zu Beginn der Qualifikation unter Druck geraten. Von daher wäre zumindest ein Unentschieden für Deutschland schon wünschenswert. So würde Bundestrainer Löw auch seinen Posten erstmal stabilisieren.

Das Spiel Deutschland gegen die Niederlande findet am Sonntag um 20:45 Uhr in Amsterdam statt. Die nächsten Qualifikationspartien der DFB-Elf sind in Weißrussland und gegen Estland im Juni.

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