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Bundesliga History 1999/2000: Unterhaching rettet München

Bundesliga History 1999/2000: Unterhaching rettet München

Im Jahr 2000 stand Bayer Leverkusen kurz vor der ersten Deutschen Meisterschaft. Einen Spieltag vor Schluss war die Sachlage klar: Ein Unentschieden gegen die Spielvereinigung Unterhaching reicht – und man feiert den ersten Meistertitel. Doch am Ende jubeln wieder die Bayern ... (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Unterhaching schenkt Bayern den Titel

Es ist nichts ungewöhnliches, dass die DFB-Vertreter am Ende einer Bundesligasaison mit der Meisterschale Richtung München aufbrechen. Diesmal jedoch sollten sie in Unterhaching Halt machen. Denn die Spielvereinigung empfing am 34. Spieltag Bayer Leverkusen. Mit drei Punkten Vorsprung lag die Werkself an der Tabellenspitze und galt auf Grund des recht einfachen Gegners als Deutscher Meister schon fast fest. Doch es sollte anders kommen. Denn Unterhaching ließ seinen Worten Taten folgen, sie wollen die Münchener doch noch zum Deutschen Meister machen. Während die Bayern im Olympiastadion mit Werder Bremen keine Mühe hatten und souverän 3:1 gewannen, stolperten die Leverkusener tatsächlich in Unterhaching. Ein Unentschieden hätte gereicht, doch ein Eigentor von Michael Ballack und das 2:0 von Markus Oberleitner sollten das Leverkusener Schicksal besiegeln. Am Ende jubeln doch wieder die Bayern.

1860 München mit einer letzten guten Saison

Grund zu Jubeln hatten aber nicht nur die Bayern wegen des Titelgewinns und Unterhaching wegen des Klassenerhalts. Auch der Rivale 1860 bot seinen Fans letztmals in der bisherigen Vereinsgeschichte einen Grund zu feiern. Die Löwen beendeten die Saison nach einem großen Umbruch sensationell auf Rang vier. Damit qualifizierte sich 1860 München für die Qualifikation zur Champions League. Es sollte der letzte große Erfolg des Vereins sein. In den Folgejahren sollte es stark bergab gehen, bis hin zum Abstieg in die vierte Liga.

Dortmund & Schalke im Abstiegskampf

Während die Löwen aus München wohl alle überraschen konnten, enttäuschten zwei Vereine aus dem Westen umso mehr. Borussia Dortmund und Schalke 04 durften im Kampf um die internationalen Wettbewerbe kein Wörtchen mitreden. Im Gegenteil: Bis zum Schluss mussten die beiden zuletzt erfolgsverwöhnten Teams um den Klassenerhalt bangen. Letztendlich laufen Dortmund auf der elf und Schalke auf der 13 ein. Vor erst zwei Jahren gewannen beide noch die internationalen Titel – Champions League und Uefa Cup. Im kommenden Jahr jedoch dürfen die beiden nicht einmal mehr mitspielen. Immerhin konnte der Supergau – der Abstieg – verhindert werden. Erwischt hat es den MSV Duisburg, Arminia Bielefeld und den SSV Ulm.

Vier Platzverweise und der Abstieg für den SSV Ulm

Die Freude war groß, als der SSV Ulm im Vorjahr völlig überraschend den Aufstieg in die Bundesliga klarmachen konnte. Doch nach nur einem Jahr sollte Schluss sein. Die Spatzen stiegen als Tabellen-16. ab. Aber nicht deshalb sollten sie in Erinnerung bleiben. Vielmehr, weil sie in einer Partie – nämlich gegen Hansa Rostock – gleich vier Platzverweise kassieren sollten. Im Übrigen war der SSV Ulm zuvor direkt von Liga drei in Liga eins durchmarschiert. Unter Regie von Ralf Rangnick spielten die Spatzen einen äußerst attraktiven Fußball. Der Fußballlehrer selbst jedoch verabschiedete sich nach dem Aufstieg Richtung Stuttgart.

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