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Bundesliga 2024/25: Was ist den Aufsteigern zuzutrauen?

22 August 2024

In der vergangenen Saison stieg der 1. FC Köln zusammen mit dem SV Darmstadt 98 aus der Bundesliga ab, während Bochum es durch die Relegation im deutschen Oberhaus zu verweilen schaffte. Aus der 2. Bundesliga stehen mit dem FC St. Pauli und Bundesliga-Debütant Holstein Kiel zwei extrem spannende Aufsteiger in den Startlöchern. Doch was ist den beiden Neulingen in dieser Saison zuzutrauen?

Holstein Kiel setzt auf etablierte Kräfte

In seiner zweiten vollen Saison als Trainer führte Marcel Rapp seine Mannschaft in der vergangenen Spielzeit erfolgreich auf den zweiten Platz der 2. Bundesliga, so dass Holstein Kiel in dieser Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der Bundesliga spielen wird. Trotz der beeindruckenden Saison muss man wissen, dass die Rapp-Elf, die zwei Spiele vor Ende der Saison noch die Tabelle anführte, am Ende die Form verlor, sodass der FC St. Pauli mit einem Punkt Vorsprung den Titel holte.

Kiel hat einen interessanten Ansatz für dieses Transferfenster gewählt, da der Verein anscheinend auf die Qualität des vorhandenen Kaders vertraut. Leider ist es dem Verein nicht gelungen, die Schlüsselspieler Tom Rothe (Union Berlin) und Philipp Sander (Gladbach) zu halten - beide haben sich etablierten Bundesligisten angeschlossen, sodass Kiel gezwungen war, Ersatz zu finden und damit Spieler wie Magnus Knudsen, Armin Gigovic und Tymoteusz Puchacz zu verpflichten.

Lewis Holtby auch in Liga 1 Führungsspieler?

Es ist nicht nur die erste Saison in der Bundesliga für den gesamten Verein, sondern auch für den Großteil des Kieler Kaders, und dieser Mangel an Erfahrung ist sehr besorgniserregend. Lewis Holtby, der Star der letzten Saison, ist der einzige Kieler, der mehr als 30 Spiele in der Bundesliga absolviert hat, zuletzt jedoch im Jahr 2018, was Zweifel aufkommen lässt, ob er noch die Qualität besitzt, um auf diesem Niveau mithalten zu können.

Neben Bochum sind auch die anderen Mannschaften, die von den Buchmachern im Abstiegskampf erwartet werden, wie St. Pauli und Heidenheim, gut gerüstet, um in dieser Saison nicht abzusteigen, und für die unerfahrenen Kieler dürfte es daher eine harte Fahrt auf unbekanntem Terrain werden.

Heidenheim das große Vorbild

„Vor einem Jahr meinten viele: Die Heidenheimer holen keine 20 Punkte. Aber sie haben überrascht mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit, jetzt spielen sie um die Qualifikation zur Conference League. An Heidenheim kann man sich sicherlich ein Beispiel nehmen“, erklärte Holtby gegenüber der „Sport Bild“

Trotz der kämpferischen Worte des ehemaligen Schalke-Akteurs denken wir, dass es auch aufgrund der wenig überzeugenden Neuzugänge, der fehlenden Erfahrung und der Abgänge zweier wichtiger Leistungsträger für die Norddeutschen nicht für den Verbleib in der 1. Bundesliga reichen wird. Ein großer Teil des Budgets musste in die Infrastruktur gesteckt werden, damit das Holstein-Stadion überhaupt den Erstligaanforderungen entspricht.

Der Kader ist von der individuellen Qualität eher zweitklassig, zudem haben die „Störche“ letzte Saison oftmals über ihrem Leistungsniveau „performt“. Der Bundesliga-Aufsteiger erzielte sechs Tore mehr (expected Goals) als erwartet, und kassierte neun weniger als der expected Goals-Wert für Gegentore. Diese Werte unterstreichen, dass die Rapp-Truppe auch hin und wieder das Glück des Tüchtigen hatte.

Doch ganz sollte man die Kieler nicht abschreiben, da seit dem Jahr 2000 lediglich zwei Aufsteiger direkt wieder abstiegen. Daher spricht diese Statistik wiederum für einen Verbleib des Vizemeisters der zweithöchsten deutschen Spielklasse in der Bundesliga. Die Norddeutschen wollen nachhaltig arbeiten und das ist wirtschaftlich durchaus gesund für den Verein und daher sind die ihre Investitionen absolut nachvollziehbar respektive legitim.

Der Verein kann dieses Jahr den Fans Erstligafußball bieten, was für alle Beteiligten eine schöne Erfahrung sein wird. Den Verantwortlichen ist jedoch bewusst, dass weiterhin gesund gewirtschaftet werden muss und die Bundesliga erst einmal eine Ausnahme und nicht die Regel darstellt. Doch manchmal wird die Ausnahme auch zur Regel.

Langzeitwetten: Holstein Kiel
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St. Pauli mit einem guten Mix

Die Hamburger waren eine Ewigkeit in der zweiten Liga, der Erfolgstrainer hat den Verein verlassen und beim letzten Aufstieg ging es direkt wieder runter. Liest man sich diese Fakten durch, dann scheint alles klar zu sein, dass es auch für den FC St. Pauli ungeöffnet „retoure“ geht. Doch im Gegensatz zu den „Störchen“ hat sich der Traditionsverein in der Transferphase weitaus besser aufgestellt.

Auf den Abgang von Trainer Fabian Hürzeler reagierte man mit der Verpflichtung von Alexander Blessin, welcher schon Erfahrungen als Erstligatrainer, beispielsweise in der Serie A mit dem CFC Genua, sammeln konnte. Blessin kommt als ehemaliger Jugendtrainer der Leipziger aus der RB-Schule und vertritt auch deren modernen Ansatz von Fußball.

Während Blessin in Italien wenig erfolgreich war, was aber eher an der Prämisse des ligurischen Vereins lag, avancierte er in Belgien zum Trainer des Jahres und holte mit Underdog Union Saint-Gilloise überraschend die Vizemeisterschaft und gewann den belgischen Pokal. Nun darf sich der 51-jährige Deutsche erstmals in der Bundesliga mit dem Aufsteiger beweisen.

Blessin mit passender Spielphilosophie

Sein Ansatz für die erste Liga scheint auch geeigneter zu sein als der von Vorgänger Hürzeler. Während der Aufstiegstrainer letzte Saison auf komplexen Ballbesitzfußball setzte, wird der neue Mann an der Seitenlinie des Millerntors eher auf ein schnelles und aggressives Umschaltspiel setzen. Da die Hamburger als Aufsteiger nicht so viel Ballbesitz wie in Liga zwei haben werden, da die Erstligisten wesentlich stärker sein werden, scheint das der richtige Wechsel zur richtigen Zeit in Sachen Spielausrichtung zu sein.

In den Vorbereitungspartien bekamen die Fans der Paulianer schon einen Vorgeschmack auf den neuen „Blessin-Ball“. Partien gegen Lyon (1:0), Norwich (3:1) und EL-Sieger Atalanta Bergamo (3:0) wurden allesamt gewonnen. Der Aufsteiger zeigte selbst gegen Teams die in der Vorbereitung schon weiter waren als sie selbst, beeindruckende Auftritte und bestätigten dies mit dem Sieg gegen den Hallescher FC in der ersten Runde des DFB-Pokals.

Gute Neuzugänge

Vor allem die beiden Neuzugänge Robert Wagner und Morgan Guilavogui verstärken die Mannschaft ungemein. Letzterer, Bruder von Joshua (ehemals Wolfsburg), wurde vom RC Lens ausgeliehen und harmoniert bereits wunderbar mit Sturmkollege Johannes Eggestein, während der deutsche U21-Nationalspieler in der Mittelfeldzentrale die Fäden ziehen soll. Die Anlagen bringt der junge zentrale Mittelfeldspieler mit, was er letzte Spielzeit schon bei Greuther Fürth eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Sprich, der FC St. Pauli hat den Großteil des Kaders behalten, hat nur einen schmerzhaften Abgang zu verzeichnen, der bestens ersetzt wurde und adäquat auf die Trainerfrage geantwortet. Es ist daher meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich, dass die Norddeutschen die Klasse halten und vielleicht darüber hinaus sogar im gesicherten Mittelfeld landen werden.

Langzeitwetten: FC St. Pauli
⬇️ Abstieg2.65
💥 Top 625.00
⚔️ Top 455.00
🏆 Meisterschaft500.00