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Unser Kommentar zum Klassiker Dortmund gegen Bayern! Tuchels Offenbarungseid!

Unser Kommentar zum Klassiker Dortmund gegen Bayern! Tuchels Offenbarungseid!

Der Klassiker ist gespielt und auch wir geben unsere Meinung dazu ab. Ein dünnhäutiger Tuchel, das gleiche wie jedes Mal und eine neue bayerische Erkenntnis. Aber lest selbst! (Bild: IMAGO / Moritz Müller)

2:2, 2:3, 1:3, 2:3, 0:1 waren die letzten Heimergebnisse des BVB gegen den Rekordmeister aus München. Neun Minuten sind gespielt und man hat mal wieder den Eindruck es läuft alles wie gehabt. Als wären die Bayern souveräner Tabellenführer, hätten eine homogene Mannschaft und ein Trainer der dies Souverän moderiert. Bayern München führt durch Tore von Upamecano und Kane 2:0. Passsicherheit gepaart mit Spielfreude und die dazu gehörige Galligkeit auf das Spiel und den Erfolg. Dazu eine gute taktische Ausrichtung, die dem Dortmunder Spiel angepasst wurde und überzeugen konnte. Das Spiel hätte trotz allem nochmal kippen können, wenn Donyell Malen den Ball in der 44. Minute ins Tor versenkt und nicht knapp drüber geschossen hätte. Am Ende steht ein klarer 4:0 Auswärtserfolg von Thomas Tuchels Mannschaft. Das überzeugendste Spiel über 90 Minuten und das ausgerechnet beim Dauerrivalen der letzten Jahre. Eigentlich müsste alles gut sein in der bayerischen Landeshauptstadt. Doch davon weit gefehlt…

Zu oft musste man sich mit fußballerischer Magerkost begnügen. 16:3 Torschüsse zur Halbzeit beim Auswärtsspiel bei Galatasaray Istanbul. Gegen Saarbrücken, den bis dato 15. der 3.Liga, war man in der ersten Halbzeit unterlegen und im Endeffekt nicht unverdient ausgeschieden. Seit Tuchels Übernahme vor ca. sechs Monaten sehe ich auch kaum eine fußballerische Weiterentwicklung. Es gab kein Spiel, wo man über neunzig Minuten überzeugen konnte. Das reicht über lange Sicht nicht beim FC Bayern, das haben bereits auch andere Experten erkannt und moderiert.

Was sich gestern allerdings vor und nach dem Spiel vor den Mikrofonen auftat, offenbart doch viel mehr. Die absolut nachvollziehbare Kritik an der Art und Weise des Spielstils und die angeblichen Interna von dem Verlust der Kabine, endeten in einer Reaktion Tuchels, die man nach all seiner langjährigen Erfahrung, auch im Ausland bei Chelsea London und in Paris, nicht mehr für möglich hielt. Wenn man ständig kritisiert wird, ist es verständlich, wenn man sich gegen diese Kritik auch mal in schärferer Form wehrt. Den Verlust der Kabine unterstellt zu bekommen trifft einen Trainer auch persönlich. Ständige Verletzungssorgen und eine dünne Personaldecke auf einzelnen Positionen erschweren zudem die Arbeit eines Trainers.

Die Frage ist nur wie ich mit diesem Umstand umgehe. Tuchel hat sich dazu hinreißen zu lassen sich wie ein Kind zu benehmen, was man sein Spielzeug wegnehmen möchte. Vor dem Spiel zwangsweise vor das Mikrofon gezogen, Lothar Matthäus nur einmal kurz in die Augen geschaut, um dann beleidigt von dannen zu ziehen, weil man keine Lust auf Diskussion hat und einem das „too much“ ist, geht nicht als Trainer des FC Bayern. Als sei das noch nicht genug, zog er die Show auch noch in der anschließenden Pressekonferenz durch, indem er auch Lothar Matthäus und Didi Hamann namentlich nannte.

So hat sich ein Trainer einer der besten Mannschaften Europas nicht zu verhalten. Dort kam wieder der unnahbare und Hang zu Arroganz Trainer der alten Tage ans Licht. Spannend wird zu beobachten sein, ob seine Mannschaft es schafft, drei Spiele in Folge souverän zu gewinnen und Thomas Tuchels Weg weiterzugehen. Ersteres kann auch nach sechs Monaten nicht bestätigt werden und letzteres kann nur die Zeit zeigen. Allerdings wird es auch langsam Zeit, denn ein sportliches Ziel ist schon verfehlt und ein zweites sollte so schnell nicht dazu kommen.

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