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Die Deutsche Fußballnationalmannschaft – ein Statement zur aktuellen Lage

Die Deutsche Fußballnationalmannschaft – ein Statement zur aktuellen Lage

2014 war ein schönes Jahr. Zumindest aus fußballerischer Sicht konnte man sich freuen, denn Mario Götze schoss sich auf Ewigkeiten in die Herzen der Fans und machte sich mit seinem Finaltreffer gegen Argentinien unsterblich. Wir betrachten die Entwicklung der Elite des deutschen Fußballs in den letzten Jahren und zeigen Euch die aktuelle Lage auf.

Die Deutsche Fußballnationalmannschaft hat sich 2014 im Maracana den 4. Stern gesichert und eine Ära wie in den 70er Jahren, als man sich Welt- und Europameister nennen durfte, war durchaus realistisch. Fokussiert auf das Ziel der Weltmeisterschaft wurde alles untergeordnet, ein harmonisierendes Team zusammengestellt, eine Identität des eigenen Fußballs gefunden und die Rahmenbedingungen dafür geschaffen. Seitdem ist allerdings viel passiert.

Die Handschrift des Trainers ist nicht mehr zu erkennen, sondern mutet fast schon blindem Aktionismus an. Die Taktik wurde geändert, obwohl man augenscheinlich merkt, dass sich einige Spieler auf ihrer Position nicht wohlfühlen. Antonio Rüdiger und Emre Can wurden in der 3er Kette als linker Innenverteidiger und Can sogar zusätzlich noch als linker Mittelfeldspieler eingesetzt und hatten dort merklich Probleme. Zog der Gegner die 3er Kette mit schnellen Seitenwechseln oder Kontern auseinander, so war es schwierig für beide, mit ihrem schwächeren Fuß eine adäquate fußballerische Lösung auf der linken Seite zu finden. Ein Pass die Linie entlang, oder eine gute Flanke, um vor dem gegnerischen Tor für Gefahr zu sorgen und die Mannschaft zu entlasten, war nahezu zum Scheitern verurteilt.

Die taktische Ausrichtung muss dementsprechend geändert werden, damit solche Szenen wie gegen die Schweiz, als sich Rüdiger und Can beide auf der linken Bahn begegneten und nicht wussten, wie sie die Situation fußballerisch lösen können, nicht mehr vorkommen. Das Problem liegt aber nicht nur bei den Spielern, sondern im Umfeld. Beide Spieler haben ihre Stärken, unter anderem eine enorme physische Präsenz, eher im Zentrum. Deshalb muss diese auch dort eingesetzt werden, wo sie am gefährlichsten ist und die Spieler ihr Potential am besten ausschöpfen können.

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Ein weiterer Punkt ist die Zusammenstellung der Mannschaft. Seit jeher wird eifrig darüber diskutiert, allerdings sind die Stimmen selten so laut gewesen wie in den letzten Wochen und Monaten. Es ist schlichtweg nicht erklärlich, warum Spieler nominiert werden, die einerseits wie Jonathan Tah in fünf von sieben Spielen im eigenen Verein nicht berücksichtigt wurden oder eben wie Antonio Rüdiger noch keine einzige Minute in der Premier League auf dem Platz standen. An Alternativen in Form von Mats Hummels mangelt es freilich nicht. Mit einer Kicker-Note von 2,57 in der aktuellen Saison und 2,97 in der vergangenen war er einer der herausragenden Spieler im Abwehrzentrum.

Wenn wir an Alternativen im offensiven Bereich denken, dann stößt man schnell auf einen alten Bekannten. Thomas Müller hat einen Kicker-Durchschnittswert von 2,93 bei aktuell vier Toren und vier Vorlagen vorzuweisen. Schaut man sich den Arbeitsnachweis zweier vergleichbarer Spieler an, so haben Amiri und Brandt gar einen gemeinsamen Wert von 3,88. Amiri war einmal vor dem Tor erfolgreich und lieferte zwei Assists, Julian Brandt blieb komplett erfolglos. Müller war zudem der besten Vorlagengeber in der Saison 2019/20 mit 21 Vorlagen und fügte diesen noch acht Tore hinzu.

Es ist grundsätzlich also nicht nachzuvollziehen, wie man die aktuell bestmöglichen Fußballer des Landes nicht nominieren kann. Der Neuanfang wird als Alibi benutzt, um persönliche Befindlichkeiten zu befriedigen. Es geht schon lange nicht mehr um das Team, sondern nur darum, den Status zu behalten anstatt zu erkennen, dass die eigene Zeit abgelaufen ist. Es ist wie in der Politik. Die Angst vor Neuem ist größer als die Freude auf einen tatsächlich Neuanfang. Deshalb wird lange und nicht selten zu lange an altbewährtem festgehalten, weil es einfach bequemer ist.

Diesbezüglich macht der DFB leider keine Ausnahme. Löws Aussage, dass man die Spieler nicht nominieren werde, weil man sich dafür entschieden hat und dies nicht rückgängig machen könnte, zeugt fast schon von Arroganz und Überheblichkeit und zeigt, dass die Selbstreflexion des Bundestrainers schlichtweg nicht mehr vorhanden zu sein scheint.

Ein weiteres Rädchen im DFB-Kreislauf ist das Management, hauptverantwortlich ist in Person Oliver Bierhoff. Die einen sagen, er gibt öfters eine unglückliche Figur ab, andere meinen, es ist schlicht ein regelmäßiges Versagen bei wichtigen Themen. Die Causa Özil und ihre enorme politische Tragweite, die Ausbootung der bereits genannten Personen, die Markenausbeutung der „Mannschaft“ und die Realitätsferne zur Basis sind nicht erst seit gestern eklatant. In der Pressekonferenz vor den aktuellen Spielen noch die emotionale Karte auszuspielen und mangelnde Unterstützung der jungen Spieler einzufordern, zeigt ebenfalls, dass nicht mehr viele Argumente vorhanden sind, weiter an den personellen Entscheidungsträgern festzuhalten. Souveränität sieht anders aus und es wirkt fast schon wie das letzte Mittel, um von den eigenen Fehlern abzulenken.

Es geht nicht um junge und alte Spieler, nicht um die geliebte Presse und auch nicht um persönliche Befindlichkeiten. Fußball Deutschland möchte nur eines. Die besten Spieler des Landes in einer Mannschaft vereint, gelebte Volksnähe und bezahlbare Eintrittspreise für jedermann. Erst dann wird es wieder UNSERE Mannschaft.

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