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Euro 2024 - wird England heute von der Leine gelassen?

Euro 2024 - wird England heute von der Leine gelassen?

Das Achtelfinale läuft und die Europameisterschaft startet jetzt erst richtig! Die Schweiz und Deutschland haben sich bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Wir werfen einen Blick auf die Partie England gegen die Slowakei und welche Fragen aus englischer Sicht offen sind! (Bild: IMAGO / Offside Sports Photography)

Historie

Wenn man sich aktuell die Spiele von England anschaut, dann stellt man sich unweigerlich eine Frage. Wie kann eine Mannschaft mit solch talentierten Spielern, so biedere Auftritte hinlegen. Der eigene Anspruch der Mutternation ist immer sehr hoch. Bei jedem Turnier soll es weit gehen und am besten der Titel eingefahren werden. Das Problem ist allerdings, das Anspruch und Wirklichkeit oft weit auseinander gehen. Lediglich 1966 konnte man den Titel als Weltmeister einfahren und wäre das 3:2 damals zurecht aberkannt worden, wer weiß, ob Deutschland sich nicht jetzt schon als 5-maliger Titelträger schimpfen könnte. Viel hätte, wenn und Aber und genau das ist Englands Problem. Man möchte viel, aber die Realität hat oft genug gezeigt, dass doch immer ein Stück bis zur Spitze fehlt.

Statistik

Schauen wir auf die vermeintliche Stärke der Engländer. Im Offensivbereich tummeln sich Bukayo Saka vom FC Arsenal (16 Tore/ 9 Vorlagen), Phil Foden vom Meister Manchester City (19 Tore/ 8 Vorlagen) und Aggressiv-Leader Jude Bellingham (19 Tore/ 6 Vorlagen), vom Champions League Sieger Real Madrid.

Mit Cole Palmer vom FC Chelsea haben sie den Topscorer auf der Bank gelassen, der 33 Torbeteiligungen in der Premier League vorweisen kann und damit mehr als jeder andere Spieler. Bei seiner Einwechslung im letzten Spiel konnte er andeuten welche Klasse er bereits mit seinen 22 Jahren besitzt. Warum er auf der Bank sitzt? Man weiß es nicht.

Spielstil

England tritt aktuell im 4-3-3 System an. Die offensiven Außen lassen sich gerne bei gegnerischem Ballbesitz fallen und die beiden defensiven Mittelfeldspieler, angeführt von Declan Rice, stehen tief um die Gegner ca. 30 Meter vor dem eigenen Strafraum zu empfangen. Geht es in die Offensive, dann wird der Ball nach vorne getragen und sich nur sporadisch schnell nach vorne bewegt. Die rechte Seite, bestehend aus Walker und Saka blühen vereinzelt durch Einzelaktionen auf, aber mehr auch nicht. Das Problem ist nicht Englands System, sondern ihre Umsetzung. Es wird nicht richtig angegriffen, aber auch dem Gegner zu viele Möglichkeiten gegeben, die Räume zu bespielen. Gemeinschaftliches Pressing ist nicht vorhanden und man wird das Gefühl nicht los, dass die Spieler nicht wissen, was Sie auf dem Platz machen sollen. Sind Sie in ihren Vereinen von Ikonen wie Guardiola und Ancelotti umgeben, muss es wie ein großer Downfall sein, wenn man nicht vermittelt bekommt, wie man spielen soll. Struktur ist einfach nicht vorhanden, beziehungsweise wird nur unzureichend bis planlos umgesetzt.

Gegner

Der heutige Gegner Slowakei ist nicht leicht zu bespielen. Sie schiessen in der Regel nicht viele Tore, aber man muss sie erstmal in die Knie zwingen. In der EM-Qualifikation gab es 2 knappe Niederlagen gegen Portugal (0:1/2:3). Gegen Luxemburg wurden Punkte liegen gelassen (0:0/1:0), aber Island zwei Mal bezwungen ((2:2/4:2). Die Vorrunde der Euro war genau so durchwachsen, wie die anderen Spiele auch. Dem großen Sieg gegen Belgien, folgte die ernüchternde Niederlage gegen die Ukraine. Um das Bild dann zu bestätigen, wurde gegen den späteren Gruppensieger Rumänien unentschieden gespielt. Welches Gesicht werden die Slowaken heute zeigen?

Man kann dem geneigten Fußball-Fan nur wünschen, das Southgate noch eine Eingebung hat und von seinem Stil loslässt und die Slowakei heute über sich hinauswächst. Dann kann es auch ein gutes Spiel werden, aber da sollte man nicht von ausgehen.

Das Beste an einem England Spiel bleiben aktuell die treffenden Analysen von Christop Kramer und Per Mertesacker zur Taktik und Spielermaterial.

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