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Bayern gegen Dortmund – die packendsten Duelle

Bayern gegen Dortmund – die packendsten Duelle

Es ist der deutsche Clásico. Was in Spanien die Rivalität zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona bedeutet, ist hierzulande der Zweikampf zwischen den Bayern und Borussia Dortmund. Unter den Fußballfans in Deutschland haben diese beiden Vereine die meisten Anhänger und auch bei den sportlichen Erfolgen sind diese beiden Klubs in den letzten 25 Jahren national bis auf wenige Ausnahmen ohne Konkurrenz. Dementsprechend emotional ging es oft zu, wenn sich die Münchener und der BVB gegenüberstanden.

Die Rivalität begann in den 1990er-Jahren

Die Dortmunder waren 1963 Gründungsmitglied der Bundesliga, die Bayern stiegen 1965 in die höchste deutsche Spielklasse auf. Doch von einem Zweikampf beider Vereine konnte damals keine Rede sein. Während sich die Münchener schnell an die Bundesligaspitze katapultierten und auch im Europapokal Triumphe feiern konnten, dümpelte der BVB nach den ersten guten Bundesligajahren mehr oder weniger im Mittelfeld der Liga herum. 1972 stieg die Borussia sogar ab und spielte anschließend vier Jahre zweitklassig.

Die Bayern wiederum duellierten sich mit den Gladbachern, später mit dem HSV und Werder Bremen. 1991 gaben die Dortmunder aber die Verpflichtung von Ottmar Hitzfeld bekannt. Der damals eher unbekannte Trainer aus der Schweiz führte den Revierklub schnell nach oben, was 1995 mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft einen vorläufigen Höhepunkt bildete. Eine neue Rivalität war geboren. Auch abseits des Platzes, als sich der damalige Dortmunder Manager Michael Meier und Uli Hoeneß einige Wortduelle lieferten. Auf dem grünen Rasen ging es in diesen Jahren ebenfalls hoch her. Die Duelle beider Teams waren manchmal richtige Kartenfestivals. So sahen einmal Mario Basler und Andreas Möller in der 1. Spielminute die gelbe Karte und der BVB-Spieler wurde auch schon einmal von Lothar Matthäus mit einer Geste als Heulsuse verhöhnt. Auch um die Gesundheit einiger Spieler musste man sich manchmal sorgen, weil in solchen Spielen ganz schön hingelangt wurde.

1998 änderte sich jedoch die Situation, als Ottmar Hitzfeld zu den Bayern wechselte. Es folgten vier Meisterschaften in fünf Jahren für die Münchener und ein Triumph in der Champions League. Der BVB hingegen traf einige unglückliche Personalentscheidungen und konnte nur noch einmal 2002 den Gewinn der Deutschen Meisterschaft feiern. Trafen sich jedoch beide Klubs, war die Stimmung immer noch aufgeheizt. Oliver Kahns Kung-Fu-Tritt ist dabei sicherlich in Erinnerung geblieben. 2001 musste Schiedsrichter Hartmut Strampe bei diesem Duell 13 Mal eine Karte zeigen, was bis heute Bundesligarekord ist. Zudem flogen damals drei Spieler vom Platz.

In den Folgejahren verschwanden die Dortmunder erneut im Mittelfeld der Liga, da sich der Revierklub Anfang des Jahrtausends finanziell übernahm. Doch dann kam 2008 Jürgen Klopp zum BVB und mit ihm wurde die Rivalität beider Klubs neu entfacht.

Der deutsche Clásico in Wembley

Das Jahr 2012 hielt für die Dortmunder Fans einige Highlights gegen den Erzrivalen bereit. Im April kam es zum vorentscheidenden Spiel im Kampf um die Meisterschaft. Nachdem Robert Lewandowski für die Borussia traf, hätte Arjen Robben für die Bayern mit einem Elfmeter kurz vor Schluss ausgleichen können. Doch der Holländer verschoss und somit feierte der BVB nach 2011 die zweite Deutsche Meisterschaft in Folge. Auch den DFB-Pokal holten die Dortmunder mit einem 5:2-Finalsieg über die Münchener.

Doch der Rekordmeister schlug zurück und feierte in der darauffolgenden Saison das erste Triple seiner Vereinsgeschichte. Dabei kam es in der Champions League zum Showdown mit dem nationalen Kontrahenten. Diese spannungsgeladene Partie entschied schließlich Arjen Robben für die Münchener und Jürgen Klopp und sein BVB mussten sich geschlagen geben.

Der Kult-Trainer sollte in der Folgezeit keine Titel mit den Schwarz-Gelben mehr gewinnen. Stattdessen folgte die nationale Dominanz der Bayern. Die Dortmunder mussten hingegen damit kämpfen, dass immer wieder Stars weggekauft wurden, auch von Seiten der Bayern, die Mario Götze, Robert Lewandowski und Mats Hummels unter Vertrag nahmen.

Auf Führungsebene ist die Rivalität heute von gegenseitigem Respekt und sportlicher Fairness geprägt. Der BVB ist inzwischen, auch finanziell, wieder so aufgestellt, dass er den Bayern Paroli bieten kann. Auch für die nächsten Jahre und so darf sich Fußballdeutschland über weitere packende Duelle freuen.

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