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Christian

Die fragwürdige Zusammensetzung der Champions League

Seit der letzten Saison wird die Champions League in einem neuen Modus ausgetragen. So steht für die 36 teilnehmenden Teams eine Gruppenphase mit acht Spieltagen an, was durchaus attraktiv ist. Gerade der letzte Gruppenspieltag mit 18 Parallelspielen bot Anfang diesen Jahres viel Spannung. (Bild: IMAGO / Mandoga Media)

Doch wenn man sich die Zusammensetzung der aktuellen Königsklasse anschaut, fehlt es ein wenig an Vielfalt bei den immerhin 55 UEFA-Mitgliedsverbänden. Denn unter den 36 qualifizierten Clubs befinden sich 22 aus den Top5-Ligen.

Möglich macht dies auch der sogenannte European Performance Spot. Der besagt, dass die beiden besten Länder der vergangenen Spielzeit (nach UEFA-Koeffizent) jeweils einen zusätzlichen Vertreter für die Champions League stellen dürfen. In diesem Jahr gingen so die Tickets an Newcastle United und an Villarreal, die beiden Fünftplatzierten in ihren jeweiligen Ligen.

England stellt in dieser Königsklassen-Saison sogar sechs Vertreter, da der letztjährige Sieger der Europa League, die Tottenham Hotspurs, automatisch für die Champions League qualifiziert ist.

Ein harter Gang durch die Qualifikation

Die Niederlande, Sechster der UEFA-Fünfjahreswertung, darf zwei Vertreter stellen. Die nachfolgenden Länder in diesem Ranking, Portugal, Belgien, die Türkei und Tschechien, immerhin einen.

Der Rest Europas muss einen wahrlich steinigen Weg durch diverse Qualifikationsrunden gehen, um an die begehrten übrigen sieben Tickets für die Königsklasse zu kommen. Diese werden in oftmals hart geführten K.o.-Duellen ausgetragen. Dabei reicht nicht nur eine gewonnene Runde, um an der Champions League teilnehmen zu dürfen. Bayerns Vorrundengegner Paphos etwa musste Maccabi Tel Aviv, Dynamo Kiew und Roter Stern Belgrad ausschalten, um im Konzert der Großen mitspielen zu dürfen.

Diesen beschwerlichen Gang schafften zum Beispiel die Glasgow Rangers und Fenerbahce Istanbul nicht. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Champions League im aktuellen Modus mehr oder weniger eine Geschlossene Gesellschaft ist, mit fast immer den gleichen Teams aus den fünf großen Ligen. So müssen beispielsweise die beiden deutschen Vertreter Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund sechs von acht Partien gegen einen Club aus den Top5-Ligen bestreiten. Daher kann man schon fast von einer Europaliga ohne Auf- und Absteiger sprechen.

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Christian

Was macht eigentlich Jens Nowotny?

In seiner Vita stehen 336 Bundesligaspiele und 48 Einsätze in der deutschen Nationalmannschaft. Aber auch acht Bundesligaplatzverweise, was ihn in dieser Statistik zum Rekordhalter macht.

Ein ganzes Jahrzehnt, von 1996 bis 2006, spielte Jens Nowotny für Bayer Leverkusen und war Kapitän der „Werkself“, die 2002 das „Vize-Triple“ holte. Doch was macht der mittlerweile 51-Jährige heute? (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Vielleicht hätte die Saison 2001/02 ein anderes Ende für die Leverkusener genommen, hätte sich Jens Nowotny nicht im Halbfinale der Champions League verletzt, woraufhin der Abwehrspieler auch die WM in Japan und Südkorea verpasste.

Die Nationalmannschaftskarriere von Jens Nowotny kann man ebenfalls als unglücklich bezeichnen, denn sie fiel in eine Zeit, als der deutsche Fußball bestenfalls Durchschnitt war. Sinnbildlich dafür steht das Vorrundenaus bei der EURO 2000, wo Jens Nowotny Stammspieler war.

Eher im Hintergrund

Aufgrund von anhaltenden Kniebeschwerden beendete der gebürtige Malscher 2007 seine Karriere. Danach übte er hin und wieder Expertentätigkeiten für die ARD oder das ZDF. Aber von der ganz großen Fußballbühne hat sich Jens Nowotny mittlerweile zurückgezogen. Hin und wieder kann man ihn jedoch bei Charity- und Wohltätigkeitsspielen erleben.

Darüber hinaus engagiert sich der 51-Jährige für wohltätige Zwecke. Vornehmlich für Kinder und Jugendliche. So zum Beispiel als Schirmherr für „Kidshelp Kambodscha“, einem Verein, der sich für bessere Lebensumstände für Kinder in Kambodscha einsetzt. Zudem ist Jens Nowotny seit 2007 Botschafter des „Deutschen Kinderhospizvereins“. Aber auch für regionale Projekte im Kinder- und Jugendbereich trat der Ex-Profi schon in Erscheinung.

Da passt es ins Bild, dass der DFB irgendwann seinen ehemaligen Nationalspieler mit ins Boot holte und so war Jens Nowotny 2023 als Co-Trainer ein Teil des Teams, der bei der U17-WM den Titel holte. Auch heute ist Jens Nowotny im U-Bereich für den DFB tätig. Nebenher ist der 51-Jährige Teilinhaber eines Restaurants in Mönchengladbach und Mitinhaber der Agentur Human Brands.

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Christian

Die FC-Hollywood-Fraktion gibt keine Ruhe

Beim FC Bayern läuft es seit 15 Jahren mehr oder weniger gut. Auch in der jüngeren Vergangenheit. In der vergangenen Saison wurden die Münchner überlegen Deutscher Meister und kamen in der Champions League unter die besten acht Mannschaften. Auch den Transfersommer kann man durchaus als gelungen bezeichnen, obwohl nicht jeder Wunschspieler verpflichtet werden konnte. Aber immerhin konnte Sportdirektor Max Eberl mit seinem Team einiges an Gehältern und Kosten einsparen. (Bild: IMAGO / Ulrich Hufnagel)

Doch egal, was die Bayern in den letzten Jahren machen. Begleitet wird fast alles durch ein mediales Dauerfeuer. Hier tut sich vor allen Dingen die „Bild“-Zeitung hervor. Aber auch einige sogenannte Experten. Und hier besonders die Riege um die Ex-Bayern-Spieler Didi Hamann und Lothar Matthäus, zu denen sich hin und wieder Mario Basler und Markus Babbel dazu gesellen. Alles Akteure der FC-Hollywood-Ära, die Mitte der 1990er-Jahre fast täglich Schlagzeilen produzierte.

Erwähnenswert ist hier, dass mit dem FC Hollywood Schluss war, als Ottmar Hitzfeld 1998 Bayern-Trainer wurde und mit ihm Stefan Effenberg als neuer Leitwolf verpflichtet wurde und genannte Spieler nach und nach die Münchner verließen.

Auch die Lahm-/Schweinsteiger-Generation bot wenig Boulevard-Schlagzeilen. Wie die Spielergeneration um Joshua Kimmich, Robert Lewandowski oder Thomas Müller.

Alle zwei Tage eine Meinung

Erinnert sei an die Spielerzeit von Lothar Matthäus, der häufig von sich gerne in der dritten Person gesprochen hat („Man hat heute nicht den wahren Lothar Matthäus gesehen“). Der Weltfußballer von 1990 konnte an keiner Kamera vorbeigehen, ohne etwas zu sagen. Besonders redefreudig war Lothar Matthäus mit einem „Bild“-Redakteur, dem er viele Dinge, Bayern-Interna und Kabinengespräche, mitteilte.

Den Vogel schoss aber „Loddar“ mit seinem 1997 erschienenen Tagebuch ab, in dem unter anderem eine sehr persönliche Erkrankung von Thomas Helmer öffentlich wurde.

Auch in der Gegenwart sucht Lothar Matthäus permanent die Öffentlichkeit und gibt gefühlt alle zwei Tage eine Aussage ab. Obwohl der 64-Jährige schon lange nicht mehr beim FC Bayern unter Vertrag steht, ist Lothar Matthäus beim deutschen Rekordmeister allgegenwärtig. Transfers, Trainer, Vereinsphilosophie- zu allem hat Lothar Matthäus eine Meinung, die er per Sky, „Bild“ und RTL kundtut. Diese Medienunternehmen reiben sich natürlich die Hände, denn es werden Schlagzeilen produziert.

Manches erinnert jedoch an einen Kindergarten, wenn sich beispielsweise Lothar Matthäus mit Uli Hoeneß zofft.

Zusätzlich Öl ins Feuer gießt häufig Didi Hamann, den „Pep Guardiola des deutschen Fußballs“ (O-Ton Hoeneß), der gerne auf den FC Bayern draufhaut. Didi Hamann verließ übrigens 1998 die Münchner, bevor eine sehr erfolgreiche Zeit startete.

Es gibt aber auch Gegenbeispiele zu diesen Experten. Michael Ballack oder Sami Khedira üben hin und wieder Kritik. Dies tun sie aber sachlich und konstruktiv.

Eine Erkenntnis ist aber nicht neu und seit den 1970er-Jahren in der Isarstadt präsent. Es helfen nur Siege, Erfolge und Titel, dass möglichst Ruhe im Club herrscht. Und im Endeffekt verdienen die Münchner auch mit ihrer Medienpräsenz und ihren vielen Schlagzeilen Geld bzw. generieren Fans. Sozusagen eine Win-Win-Situation. Trotzdem wäre es mal interessant zu sehen, wie sich ein Lothar Matthäus oder ein Didi Hamann in verantwortlichen Positionen in der Bundesliga schlagen würden.

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Christian

Die Bundesliga bei Sky ist schon lange kein Vergnügen mehr

Die Fußball-Bundesliga ist in ihre neue Saison gestartet und mit ihr die ersten Spiele, die Sky und DAZN übertragen. Doch während DAZN mit seiner Konferenz am Samstagnachmittag überzeugte, blieb Sky wie so oft in der letzten Zeit einiges schuldig. Mehr noch, manche Dinge sind einfach nur noch ärgerlich.

Das fing am Freitag mit dem lauten und überdrehten Kommentatoren-Duo Frank Buschmann/Florian Schmidt-Sommerfeld an. Dabei schrien „Buschi“ und „Schmiso“ mehr als sie kommentierten. Wenigstens hatte Sky bei seinem neuen „Flutlicht-Freitag“ etwas Neues zu bieten.

Dagegen sucht man Neuerungen und Innovationen am Samstag fast vergeblich. Seit Jahren analysiert Didi Hamann ab 14.00 Uhr die Bundesliga. Mit einer Attitüde der ewigen Besserwisserei und einer Aura, die Didi Hamann als den größten Experten des deutschen Fußballs erscheinen lässt. Da gibt er zum Beispiel Leverkusens Simon Rolfes Tipps für die richtige Transferstrategie. Was beim FC Bayern passieren soll, weiß Pep „Didi“ Guardiola (O-Ton Hoeneß) sowieso am besten.

Sky hatte mal Franz Beckenbauer oder einen Matthias Sammer als Experten. Kein Vergleich zu heute.

Auch beim Top-Spiel um 18.30 Uhr gibt es keine Änderungen. Wenigstens sind hier Sebastian Hellmann und Wolff-Christoph Fuss angenehm zum Zuhören. Trotzdem spult hier Sky jahrelang sein Programm ohne herunter. Auch mit Lothar Matthäus, der schon zu Spielerzeiten an keiner Kamera vorbeigehen konnte, ohne etwas zu sagen („Man hat heute nicht den wahren Lothar Matthäus gesehen.“).

Kommen wir zu den Field-Reportern. Sky hat die Angewohnheit, Vereinsverantwortliche kurz vor einer Partie nach Transfers zu befragen. Am Samstag erklärte Simon Rolfes Sky-Mann Yannick Erkenbrecher zweimal sehr ruhig, dass gleich ein wichtiges Spiel ansteht und er sich darauf konzentrieren würde. Yannick Erkenbrecher hakte trotzdem mehrmals nach, was Sky von Simon Rolfes ein paar Tage vorher in einem Interview hätte erfahren können.

Den Vogel schoss aber Katharina Kleinfeldt ab, die Bremens Kapitän (!) Marco Friedl für einen Frankfurter Spieler hielt. Dabei hatte Marco Friedl nur das Trikot mit seinem ehemaligen Teamkollegen Michael Zetterer getauscht.

Sky war mal ein Premium-Produkt mit Kommentatoren-Legenden wie Marcel Reif oder Fritz von Thurn und Taxis. Heute sind nur noch die Abo-Preise premium-like. Diese sind auch bei DAZN nicht unbedingt günstig, doch der gemeine Fußballfan braucht zwei Abos, weil etwa die Champions League bei dem Streaming-Dienst läuft. Sky dagegen hat sich bei der vergangenen Rechtevergabe mit aller Macht das Freitagsspiel und die Einzelpartien am Samstag gesichert. Wahrscheinlich mit dem Selbstverständnis des einstigen Pay-TV-Riesen. Davon geblieben sind aber nur noch Selbstherrlichkeit und fades Mittelmaß.

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Christian

Wie schätzen die Buchmacher die Abschlusstabelle ein?

Bald geht endlich die Fußball-Bundesliga wieder los. Einige Experten haben schon die Abschlusstabelle getippt und auch die meisten Fußballfans können die Stärken der jeweiligen Klubs gut einschätzen. Doch wie ordnen die Buchmacher die 18 Bundesligateams ein? (Bild: IMAGO / Ulrich Hufnagel)

Dazu kann man sich die Quoten für den Deutschen Meister anschauen. Hier beträgt die Quote für einen Titelgewinn des FC Bayern 1,30, was extrem niedrig ist. Für einen Einsatz von 10 Euro bekäme man also lediglich einen Gewinn von 13 Euro.

Borussia Dortmund folgt mit einer Quote von 9,00 dahinter. Bayer Leverkusen (Meisterschaftsquote 10,00) wird ähnlich stark wie der BVB eingeschätzt.

Auf Position 4 taxiert der Buchmacher Bwin RB Leipzig mit einer Quote von 19,00 ein. Eintracht Frankfurt hat Bwin als fünftstärkste Mannschaft analysiert (Quote 34,00).

Ab Platz 6 wird es dann schon dreistellig. Diesen teilen sich der SC Freiburg, der 1. FSV Mainz 05 und der VfB Stuttgart mit einer Quote von 101,00. Ebenfalls gleich ordnet Bwin Borussia Mönchengladbach, den VfL Wolfsburg und Werder Bremen ein (Quote 151,00). Auch Union Berlin, die TSG Hoffenheim, den 1. FC Köln, den FC Augsburg und den Hamburger SV (Quote 251,00)

Als schwächste Teams der Liga sieht Bwin den 1. FC Heidenheim und den FC St. Pauli (Quote 501,00)

In weiten Teilen spiegeln diese Quoten die Abschlusstabelle der Saison 2024/25 wider. Etwas verwunderlich ist vielleicht die recht hohe Quote für den FC Augsburg. Man darf wirklich gespannt sein, wie Sandro Wagner den Trainerjob beim FCA ausfüllt. Ansonsten bildet dieses Ranking wohl die Meinung zahlreicher Fans und Experten weitgehend ab.

Und hier ist die komplette Übersicht:

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Christian

Was macht eigentlich Carsten Ramelow?

Er spielte 13 Jahre für Bayer Leverkusen und in dieser Zeit fast immer in der Spitzengruppe der Bundesliga mit. Carsten Ramelow galt als solide und zweikampfstark, der sogar 2002 Vize-Weltmeister wurde und 46 Länderspiele vorweisen kann. Doch was macht Carsten Ramelow heute? (Bild: IMAGO / Reichwein)

Der Mittelfeldspieler war viele Jahre in Leverkusen unumstrittener Stammspieler und 2002 Teil von „Vizekusen“, was rückblickend ein Erfolg war. Insgesamt kommt der mittlerweile 51-Jährige auf 333 Bundesligaspiele, in denen er 22 Tore schoss.

Carsten Ramelow spielte zu einer Zeit, als Deutschland nicht unbedingt die begnadetsten Fußballer hatte. So standen er und Jens Jeremies sinnbildlich für die damalige Ära, bevor die deutsche Nationalmannschaft mit einer neuen Spielergeneration ab 2006 große Erfolge feierte.

Trotzdem kann man die Karriere von Carsten Ramelow als gelungen bezeichnen. Auch weil es um ihn nie Skandale gab.

Spielergewerkschaft VDV

Seit 1987 gibt es die Vereinigung der Vertragsfußballer (VDV), die sich um die Belange der Profifußballer kümmert. Ihr trat Carsten Ramelow 1997 bei und war ab 2004 für 20 Jahre ihr Vize-Präsident.

Seit 2024 führt Carsten Ramelow die VDV als Präsident an. Aktuell versucht die Spielergewerkschaft Einfluss auf den engen Terminkalender der Profis zu nehmen.

Doch die VDV hat auch viele andere Themen:

„Wir vertreten die Interessen der Profis und bieten Ihnen professionelle Serviceleistungen an wie zum Beispiel in rechtlichen Fragen, Medizin, Vorsorge und Absicherung und Sportpsychologie. Ganz wichtig ist das Thema nachfußballerische Berufsplanung. Manchmal kann die Karriere ganz schnell vorbei sein. Gerade die Spieler in den unteren Ligen wissen, dass das Geld später nicht reicht und sind offen für diese Themen.“ VDV-Präsident Carsten Ramelow

Der Vize-Weltmeister von 2002 bedauert, dass er sich während seiner Karriere nicht fortgebildet hat. Zeit für ein Fernstudium oder das Erlernen einer Fremdsprache „sei eigentlich immer dagewesen“, sagt Carsten Ramelow heute.

Hin und wieder äußert sich der 51-Jährige zum aktuellen Fußballgeschehen. Natürlich, wenn es um seinen Ex-Verein Bayer Leverkusen geht. Aber eher ist sein Leben weitab von der Öffentlichkeit geprägt.

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