Die gewöhnlich gut informierte „Bild“ hatte zuletzt berichtet, dass Liverpools Luis Diaz dem FC Bayern seine Zusage gegeben hat und nach München wechseln möchte. Damit würde sich der Rekordmeister auf der linken offensiven Außenbahn verstärken. Doch was zeichnet den 28-jährigen Kolumbianer aus, dass Max Eberl & Co. für ihn kolportierte 70 Millionen Euro ausgeben möchten? (Bild: IMAGO / Sportsphoto)
Luis Diaz war mit 20 Torbeteiligungen in 36 Partien ein wesentlicher Bestandteil der Liverpooler Meistersaison. Hinzu kommen drei Tore in der Champions League. In der Königsklasse hat der Offensivspieler überhaupt schon 10-mal in 34 Begegnungen getroffen. Die Bayern würden sich also echte Torgefahr in ihren Kader holen.
Der 28-Jährige wäre der dritte Kolumbianer bei den Münchnern. Nach James Rodriguez und Adolfo Valencia. Dieser beschreibt die Stärken seines Landsmannes so:
„Er ist richtig schnell. Sein Spiel ist sehr klar, er ist zielstrebig und schnörkellos. Er kann auch dribbeln und ist effizient vor dem Tor. Luis Diaz ist eine Maschine mit toller Mentalität.“
Luis Diaz gilt zudem als bodenständig und ruhig. Skandale sucht man bei dem 28-Jährigen, der vor Liverpool beim FC Porto spielte, vergeblich. Bei den „Reds“ wird er sehr geschätzt, doch nach den teuren Neuzugängen des aktuellen englischen Meisters in diesem Sommer sollen die Liverpool-Verantwortlichen durchaus gesprächsbereit für einen Verkauf sein.
Beim Premier-League-Klub ist Luis Diaz alles andere als ein Top-Verdiener. Sein Jahresgehalt liegt bei unter 5 Millionen Euro. Wenig Geld für jemanden, der schon beim FC Porto mit Toren und Vorlagen überzeugte und dann in Liverpool zum Schlüsselspieler wurde. Sicherlich würde Luis Diaz in München mehr verdienen, aber höchstwahrscheinlich bedeutend weniger als sein Vorgänger auf dem linken Flügel Leroy Sané.
Nach der schweren Verletzung von Jamal Musiala macht ein Transfer von Luis Diaz für den FC Bayern durchaus Sinn. Denn der Kolumbianer könnte auch im Sturmzentrum oder als Zehner auflaufen.
Man darf gespannt sein, ob es der deutsche Rekordmeister tatsächlich schafft, Luis Diaz in die Bundesliga zu holen. Angeblich ist der FC Barcelona noch mit im Rennen um den Offensivspieler. Doch wie schon bei Jonathan Tah könnten die klammen finanziellen Verhältnisse der Katalanen das Pendel in Richtung der Münchner ausschlagen lassen.