Für Borussia Dortmund läuft es in dieser Saison alles andere als optimal. Viel mehr noch, der BVB steht im Sommer vor einem großen Umbruch und einer ungewissen Zukunft. Sowohl bei der Kaderzusammenstellung, als auch auf Führungsebene. Nun wurde bekannt, dass sich der Revierclub intensiv mit Ralf Rangnick auseinandersetzt. Erste Gespräche sollen schon stattgefunden haben. Doch wäre der 66-Jährige eine gute Lösung für die Dortmunder? (Bild: IMAGO / Steinsiek.ch)
Gerade im Bereich der sportlichen Führung gibt es beim BVB einige zwischenmenschliche Differenzen, die sich natürlich auf das sportliche Abschneiden der Mannschaft widerspiegeln. Vor allen Dingen Sebastian Kehl und Lars Ricken sollen nicht gut miteinander können.
Trotz seines kürzlich bis 2027 verlängerten Vertrages, steht Sebastian #Kehl bis auf Weiteres unter Beobachtung.
— Aro10 (@AroooBVB) February 7, 2025
Kehl und #Ricken müssen #Watzke bis Sommer nachhaltig von ihren Fähigkeiten überzeugen. Beide müssen als neues Führungsduo jetzt maximal zusammenrücken
🗞️@BILD_Sport pic.twitter.com/G3mpFztDRh
Zudem wurde das Übermaß an Stallgeruch als Problem erkannt. Insofern wäre hier Ralf Rangnick eine gute Option, um Sebastian Kehl als Sportdirektor zu beerben. Und auch fachlich ist der aktuelle österreichische Nationaltrainer über jeden Zweifel erhaben. Er hat als Projektleiter und Trainer die TSG Hoffenheim und RB Leipzig bundesligatauglich gemacht und auch schon woanders erfolgreich als Bundesligacoach gearbeitet.
Häufig wechselnde Stationen in den letzten Jahren
Bei Ralf Rangnick kann man jedoch in den letzten Jahren eine hohe Fluktuation bei seinen Jobs feststellen. Fast acht Jahre war er in verschiedensten Positionen im RB-Kosmos tätig. Im Juli 2020 endete die Zusammenarbeit mit dem Getränkehersteller.
Danach machte sich Ralf Rangnick mit einer Beraterfirma selbständig und bekam den Posten „Leiter Sport“ bei Lokomotive Moskau. Im Dezember 2021 wechselte er jedoch auf den Trainerstuhl zurück und übernahm interimsweise Manchester United. Mit bescheidenem Erfolg. Für den englischen Rekordmeister sollte er darüber hinaus als Berater tätig sein. Für zwei Jahre, doch Ralf Rangnick zog es vor, österreichischer Nationaltrainer zu werden.
Dieser soll er nun nach nicht einmal drei Jahren den Rücken zuwenden wollen, um beim BVB einzusteigen.
Bedenken sollte man auch, dass Ralf Rangnick in diesem Jahr schon 67 Jahre alt wird und Borussia Dortmund kein Asterix-Club ist, der die Fußballwelt aufmischen will. Anders als damals die TSG Hoffenheim und RB Leipzig. Aber vielleicht ist auch Ralf Rangnick genau das fehlende Puzzleteil, damit es beim BVB wieder sportlich nach oben geht.