18+ | Spiele mit Verantwortung | Es gelten die AGB | Glücksspiel kann süchtig machen | Wir erhalten Provisionen von den aufgeführten Wettanbietern

Christian

Die Baumgart-Tabelle

Seit Januar 2025 leitet Steffen Baumgart das Training von Union Berlin. Er beerbte den zuletzt glücklosen Bo Svensson, der zwar nach zehn Spieltagen mit den Köpenickern auf Platz 6 stand, dann aber fünf Spiele in Folge verlor.

Unter Steffen Baumgart haben die Unioner 25 Bundesligaspiele absolviert. Doch wie würde eine Baumgart-Tabelle aussehen? (Bild: IMAGO / Team 2)

Nach 15 Partien der abgelaufenen Saison hatten die Berliner 16 Punkte auf der Habenseite, was kurz vor Weihnachten 2024 zu Platz 12 reichte. Am Ende der Spielzeit kam der Hauptstadtklub auf 40 Zähler, was Rang 13 und den am Ende doch sicheren den Klassenerhalt bedeutete. Nimmt man die sieben Punkte aus dieser Saison dazu, hat Steffen Baumgart mit Union Berlin 31 Zähler in 25 Begegnungen geholt.

Diese Ausbeute würde wohl immer reichen, um in der Bundesliga zu bleiben. Aber die Köpenicker stagnieren derzeit und müssen mehr nach unten als nach oben schauen.

Aber damit befindet sich Union in der gleichen Situation wie eine Handvoll andere Klubs, die sich seit fast anderthalb Jahren mehr oder weniger in der unteren Tabellenhälfte tummeln.

Und so sieht die Baumgart-Tabelle im Vergleich zur Konkurrenz aus:

FC Augsburg 33

Union Berlin 31

VfL Wolfsburg 27

FC St. Pauli 25

TSG Hoffenheim 25

Borussia Mönchengladbach 22

1.FC Heidenheim 22

Dazu haben die Berliner in der letzten Saison Holstein Kiel und den VfL Bochum hinter sich gelassen, die abgestiegen sind.

Insofern hat Steffen Baumgart Union Berlin auch ein wenig stabilisiert, obwohl man hier konstatieren muss, dass es zwischen dem 25. und 28. Spieltag eine Serie mit zehn Punkten aus vier Spielen gab, welche die Bilanz von Steffen Baumgart ein wenig aufhübscht.

Ansonsten ist unter ihm die Anzahl der Gegentore gestiegen. Dafür erzielen die Berliner mit dem 53-Jährigen mehr Tore als früher. Doch nach wie vor gehen etwa 50 Prozent der Partien verloren.

Dagegen verkörpert Steffen Baumgart als Ex-Union-Spieler die pure Identifikation mit den Eisernen. Zudem ist er wie die meisten Unioner in der DDR sozialisiert. In dieser Hinsicht könnten sich die Berliner keinen besseren Trainer wünschen, der zudem nach seinem momentanen Punkteschnitt in einer Saison 42 Zähler holen würde.

Teile den Post
Christian

Die Kovac-Tabelle

Seit Anfang Februar ist Niko Kovac BVB-Trainer. Er übernahm das Amt vom glücklosen Nuri Sahin und hat die Dortmunder seitdem in die Spitzengruppe der Bundesliga zurückgebracht. Doch wie sieht eine Kovac-Tabelle im Vergleich zu anderen Teams aus? (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Nuri Sahin holte an den ersten 20 Spieltagen der Saison 2024/25 lediglich 29 Punkte, was Platz 11 bedeutete. Auch Niko Kovac tat sich anfangs mit dem BVB schwer und verlor die ersten beiden Spiele gegen den VfB Stuttgart und gegen den VfL Bochum. Es folgten jedoch ein 6:0-Kantersieg gegen Union Berlin und ein 2:0 beim FC St. Pauli. Daraufhin gab es für den Revierklub zwei Niederlagen gegen den FC Augsburg und bei RB Leipzig. Aber nach der 0:2-Pleite bei den Sachsen startete der BVB eine Serie.

Ungeschlagen seit 14 Partien

Bis zum Saisonende gewann Niko Kovac mit seiner Mannschaft sieben von acht Begegnungen. Zudem trotzten die Dortmunder dem FC Bayern ein Unentschieden ab. Lohn war die erneute Qualifikation für die Champions League.

In die neue Spielzeit ist die Borussia gut gestartet, denn nach sechs Spieltagen stehen 14 Zähler auf der Habenseite.

Insgesamt hat Niko Kovac 42 Punkte in 20 Spielen erreicht. Nur die Bayern haben im gleichen Zeitraum mehr Zähler geholt (49). Nimmt man die ungeschlagene Serie aus den letzten 14 Partien, kommt der BVB hier auf 36 Punkte. Auch hier haben die Münchner die Nase vorn (38). Aber man kann festhalten, dass Kompanys Bayern derzeit in einer anderen Liga spielen. Niko Kovac hat jedoch den BVB so weit stabilisiert, dass man dem deutschen Rekordmeister zumindest in dieser Saison noch in Sichtweite hat. Viel wird jetzt auf das kommende Spitzenspiel in der Allianz Arena ankommen.

Teile den Post
Christian

Luxemburg – Nur nicht unterschätzen

Es gab Zeiten im Fußball, als es die sogenannten Fußballzwerge gab. Malta, Liechtenstein und auch Luxemburg gehörten dazu. Doch diese Nationen haben in den letzten Jahren einige erstaunliche Ergebnisse erzielt. (Bild: IMAGO / Majerus)

So die luxemburgische Nationalmannschaft, die schon auswärts in Frankreich ein Unentschieden holte und bei der Qualifikation zur EURO 2024 zweimal Bosnien schlug. Überhaupt hätte sich Luxemburg fast für die EM-Endrunde in Deutschland qualifiziert. Aber ein 1:1 im abschließenden Gruppenspiel gegen Island verhinderte diese. Schließlich verlor man in den Playoffs gegen Georgien und der Traum, erstmals bei einem großen Turnier dabei zu sein, war ausgeträumt.

Professionellere Nachwuchsförderung

Grund für den jüngsten Aufstieg ist der Deutsche Reinhold Breu, der von 2011 bis 2021 Technischer Direktor im luxemburgischen Fußballverband war. Er organisierte die Talentförderung und die Trainerausbildung völlig neu. Andere Länder wie Frankreich, Deutschland und Spanien dienten als Vorbild und so hat der luxemburgische Fußball zuletzt professionellere Strukturen erhalten.

Einige luxemburgische Akteure stehen in europäischen Ligen unter Vertrag. Wie Dirk Carlson oder Leandro Barreiro Martins, die ihr Geld bei St. Pölten und Benfica Lissabon ihr Geld verdienen.

Die deutsche Nationalmannschaft sollte am Freitag alles andere als den 96. der FIFA-Weltrangliste unterschätzen und mit der richtigen Einstellung in die Partie gehen. Zwar ist das DFB-Team der klare Favorit, doch eine Warnung dürfte sein, dass Luxemburg gegen die Slowakei erst durch ein Tor in der 90. Minute 0:1 verlor.

Teile den Post
Christian

Für ihn verkaufte PSG den weltbesten Torhüter

Wenn man sich in dieser Saison Spiele von Manchester City ansieht, wirkt ein Akteur wie ein Fremdkörper. Einfach, weil es ungewohnt ist, dass der zweifache Welttorhüter Gianluigi Donnarumma jetzt im City-Trikot spielt. Der 26-Jährige gilt eigentlich momentan als der Beste seines Fachs und auch durch seine starken Leistungen kürte sich Paris St. Germain im Sommer zum Champions-League-Sieger. Doch warum hat PSG völlig ohne Not Gianluigi Donnarumma verkauft? (Bild: IMAGO / PsnewZ)

Die Antwort heißt Lucas Chevalier, der in der abgelaufenen Ligue-1-Saison zum besten Torhüter gewählt wurde. Ihn verpflichteten die Pariser im August kurz vor dem europäischen Supercup gegen die Spurs und setzten ihn dann auch gleich in dieser Partie ein.

Ein Affront für den Italiener, der sich tief gekränkt fühlte. Sein Berater sprach sogar von Mobbing und so suchte der Europameister von 2021 das Weite.

PSG-Trainer Luis Enrique wiederum erklärte, dass er einen anderen Spielertyp suche. Zudem soll es den Verantwortlichen des Katar-Klubs nicht gefallen haben, dass Gianluigi Donnarumma sehr hohe Gehaltsforderungen für seine Vertragsverlängerung hatte. Und so passt es auch in die neue PSG-Strategie, ohne teure und fordernde Weltstars Erfolg zu haben.

Aber Paris St. Germain hat eben auch einen adäquaten Ersatz gefunden.

Der kommende französische Nationaltorwart

Glaubt man zahlreichen französischen Experten, hat PSG völlig richtig gehandelt. So lobt etwa Ex-Nationalkeeper Benoit Costil den 23-Jährigen.

„Lucas hat alles: die Hände, die technischen Qualitäten, den Fuß."

Eurosport-Frankreich-Experte Julien Pereira stößt ins gleiche Horn.

„Der große Unterschied zu Donnarumma besteht darin, dass der PSG-Neuzugang sehr sicher und präzise mit dem Fuß am Ball ist. Kurzum: Lucas Chevalier ist die Zukunft.“

Die Grundvoraussetzung für einen guten Torhüter, außergewöhnliche Reflexe und eine sichere Strafraumbeherrschung, seien laut Julien Pereira „ohnehin gegeben“.

In den ersten sechs Saisonspielen überzeugte Lucas Chevalier schon mal, denn er spielte viermal zu Null. Darüber hinaus parierte der Keeper einen Elfmeter.

Zeigt der 1,89m große Torwart weiter konstante Leistungen, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis er den 30-jährigen Mike Maignan im Tor der französischen Auswahl beerbt.

Gianluigi Donnarumma hat derweil noch ein Jahrzehnt Profifußball vor sich, in dem er beweisen kann, dass er ein herausragender Torhüter ist. Dazu bietet ihm nun die englische Premier League die Bühne.

Teile den Post
Christian

Kann die nächste WM nicht in Italien stattfinden?

Seit 1930 gibt es Fußballweltmeisterschaften. Sie haben bis heute unzählige Stars und fantastische Spiele und Momente hervorgebracht. Doch irgendwie scheint es, dass diese schönen Zeiten vorbei sein könnten. (Bild: IMAGO / ABACAPRESS)

Denn die nächste WM in den USA wird mit 48 Teams ausgetragen, die ganze 104 Spiele mit sich bringen wird. Für die Fußball-WM 2030 sind sogar 64 Mannschaften im Gespräch, was eine Weltmeisterschaft mit den eigentlich besten Ländern zur Farce werden lässt.

Und dann gibt es ja die WM 2034, die in Saudi-Arabien stattfinden wird. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Winter und überschattet von politischen und Menschenrechtsdiskussionen. In einem Land, das alles andere als eine Fußballnation ist.

Das ist auch nicht die USA, wo American Football und Baseball das Sagen haben. Zudem ist dort gerade ein gewisser Donald Trump an der Macht. Ein unberechenbarer Mann, der jüngst Spielorte in Frage gestellt und die zu erwartenden ausländischen Fans mit Drohungen versehen hat. Garniert ist dieses ganze Szenario mit der FIFA und ihrem Präsidenten Gianni Infantino, der aus Geldinteressen wirklich den Fußball kaputt macht.

Vergangene Weltmeisterschaften

Was bleibt sind Erinnerungen. Etwa an die WM 1990, die ein wahres Fußballfest war und wo in einem fußballbegeisterten Land die Liebe zum runden Leder im Vordergrund stand. Auch die Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko war ein echtes Highlight. Mit packenden Begegnungen und einem überragenden Diego Maradona. Die WM 1998 in Frankreich hatte Zinedine Zidane zu bieten und die WM 2002 in Japan und Südkorea bleibt wegen der hervorragenden Stimmung in den beiden Gastgeberländern in Erinnerung. Nicht zu vergessen unser Sommermärchen und auch die WM 2010 in Südafrika kann als Erfolg bezeichnet werden.

Aus deutscher Sicht war die Weltmeisterschaft 2014 im Land des fünfmaligen WM-Siegers Brasilien ein absoluter Höhepunkt und aus neutraler Sicht vielleicht die letzte Fußballweltmeisterschaft, die nicht von anderen Themen überschattet worden sind. Denn darauf folgten die Turniere in Russland und in Katar.

Die Gier nach Geld

Alle genannten Weltmeisterschaften wurden mit 24 oder 32 Mannschaften und in viereinhalb Wochen ausgespielt. Für spätere Austragungen sind fünf oder gar sechs Wochen im Gespräch, was die Kürung des Weltmeisters zur Nebensache erscheinen lässt und auch aus Sicht der Belastungssteuerung der Spieler eine Zumutung ist. Doch am Ende geht es nur um das große Geld. Der normale Fußballfan bleibt auf der Strecke.

Trost findet der ein oder andere vielleicht im Vereinsfußball. Oder in der örtlichen Kreisliga. Denn unter dem Strich ist König Fußball die beliebteste Sportart. Nicht nur in Deutschland. Doch uns erwarten die kommende Zeit eine Klub-WM, die vielleicht alle zwei Jahre durchgeführt wird und eine Weltmeisterschaft 2030, die auf drei Kontinenten und dann unter Umständen mit 64 Ländern stattfindet. Und eine WM in Saudi-Arabien, was eigentlich wie ein schlechter Scherz klingt. Aber vielleicht mit einem dann 49-jährigen noch aktiven Cristiano Ronaldo, dem aktuellen Zugpferd des saudi-arabischen Fußballs.

Teile den Post
Christian

Was macht eigentlich Tim Borowski?

Er war Teil des Sommermärchens, als er bei der Heim-WM 2006 für die deutsche Nationalmannschaft sechs Turnierspiele bestritt. Die meiste Zeit seiner Karriere verbrachte Tim Borowski bei Werder Bremen, die damals ein Spitzenteam der Bundesliga waren. Doch was macht der mittlerweile 45-Jährige heute? (Bild: IMAGO / Steinbrenner)

Nach seiner Laufbahn erlang er die Trainerlizenz und blieb den Hanseaten treu. Bis 2021 arbeitete der gebürtige Neubrandenburger in verschiedenen Bereichen für die Bremer. Erst als Assistent des damaligen Geschäftsführers Klaus Filbry in den Bereichen Marketing und Scouting, später als Sportlicher Leiter der U23. Schließlich war Tim Borowski ab 2017 Co-Trainer der Profimannschaft.

Redner und Experte

Man kann davon ausgehen, dass Tim Borowski während seiner Profikarriere sehr gut verdient hat und dadurch heute finanziell unabhängig ist. Somit kann er Tätigkeiten annehmen, die ihm gefallen.

So ist der 45-Jährige seit 2022 Teil des Expertenteams des Streamingsenders DAZN. Auch bei der WM 2022 und bei der EURO 2024 war der frühere Mittelfeldspieler als Experte im Einsatz (Magenta TV). In diesen Funktionen überzeugt der bodenständige Ex-Profi durch kluge und sachliche Analysen, ohne gegen andere auszuteilen, wie es manche seiner Expertenkollegen gerne einmal machen.

Tim Borowski war schon immer sehr reflektiert und so passt es, dass er hin und wieder als Redner oder in Diskussionsrunden auftritt. Zu Themen, die über den Fußball hinaus gehen. Zum Beispiel kann man Tim Borowski zu folgenden Aspekten buchen:

Vom Rasen zum Business: Druckmanagement und Erfolgsprinzipien im Fußball und in Unternehmen
Strategien für den Triumph: Sport Business und die Lehren für unternehmerischen Erfolg

Nach eigenen Angaben erkannte Tim Borowski sehr früh, dass mentale Frische durch den Leistungsdruck im Fußball ein entscheidender Faktor für Erfolg ist und so versucht der WM-Dritte von 2006 seine Erfahrungen an andere weiterzugeben.

Bei Werder Bremen ist Tim Borowski natürlich immer ein gern gesehener Gast und so besucht der 45-Jährige hin und wieder Heimspiele der Norddeutschen. Dagegen war sein einjähriges Intermezzo beim FC Bayern in der Saison 2008/09 nicht vom ganz großen Glück beschert. Unter Jürgen Klinsmann kam Tim Borowski meist nicht über die Rolle des Einwechselspielers hinaus und so kehrte er schnell zu den Bremern zurück.

Teile den Post