Zur Klub-WM haben zahlreiche Fans ein gespaltenes Verhältnis. Doch Fakt ist, dass sie nun stattfindet und im Endeffekt ein spannendes Format ist. Mit Teams aus der ganzen Welt und nahezu der besten Spieler.
Der Streaming-Dienst DAZN hat sich die Rechte an der Klub-WM gesichert. Dabei sind aber die bisherigen Übertragungen mehr als gewöhnungsbedürftig.
Zuallererst ist es löblich, dass DAZN die Klub-WM kostenlos zeigt. Notwendig ist nur ein DAZN-Account. Viele ältere Menschen sind jedoch da schon überfordert, so etwas anzulegen bzw. haben einige nicht die technischen Voraussetzungen, um DAZN zu empfangen. Noch immer besteht bei reiferen Semestern eine gewisse Unsicherheit, was das Internet anbetrifft und so ist die Klub-WM bei Weitem nicht für jeden zugänglich.
Werbung während des Spiels
DAZN-Stammkunden haben sich inzwischen daran gewöhnt, dass die meisten Spiele aus einem Studio gesendet werden. Bei der Klub-WM sind Experten wie Michael Ballack oder Kommentatoren wie Marco Hagemann nicht vor Ort, was man bemängeln kann.
Dafür wird vor den Partien sehr viel Werbung gezeigt. Neu ist, dass selbst in den Vorberichten Werbung enthalten ist. So gibt „Get your Guide“ mithilfe eines DAZN-Sprechers Tipps für Urlaubsziele in den USA.
Bei den Spielen selbst ist es inzwischen bei Sky, DAZN & Co. üblich, dass es kurze Werbeeinblendungen gibt. Allerdings bislang nur als Standbild. Bei der Klub-WM wiederum zeigt DAZN während den Begegnungen Werbespots. Bei der Partie des FC Bayern in der zweiten Halbzeit alleine dreimal. Anstatt das Spiel zu verfolgen, sah man Spots von Tipico und Betano. Dazu kamen die üblichen Hinweise auf das eigene Programm.
Insgesamt hat das alles sehr genervt und war wahrlich kein Vergnügen. Hinzukommen manchmal fragwürdige Kommentatoren- und Expertenaussagen. Bei Sebastian Kneissl, der das PSG-Spiel begleitete, hat man manchmal das Gefühl, er wäre Pep Guardiola bzw. könnte er am Besten einen Kader wie den von Atletico Madrid zusammenstellen.
Unter dem Strich darf man jedoch gespannt sein, wie die Klub-WM weitergeht. Zu hoffen bleibt aber, dass es nicht Schule macht, während ein Spiel läuft, Werbespots ertragen zu müssen.