Als Fußballfan, sei es im Stadion oder vor dem Bildschirm, geht man eigentlich davon aus, dass die Profis der eigenen Mannschaft sich perfekt vorbereiten und dann im Spiel alles geben.
Doch gelegentlich kommen Zweifel auf, ob wirklich jeder diese Einstellung hat. Zumindest geben manche Spielverläufe in dieser Saison Rätsel auf.
Da wäre etwa das 3:5 des FC Schalke 04 gegen die Darmstädter. 3:0 hatten die Gelsenkirchener nach 39 Minuten geführt, um dann gnadenlos einzubrechen. Als Folge musste Karel Geraerts seinen Hut nehmen.
Karel Geraerts wird, aufgrund von fehlender spielerischer Weiterentwicklung & einem Taktik-Schlingerkurs, mannschaftsintern immer kritischer gesehen.
— SchalkeZone | S04 News (@SchalkeZone) February 26, 2024
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Logischerweise ist es schwierig, in Innenleben von Teams zu schauen, doch bei Schalke schien es in den Wochen zuvor gewaltig rumort zu haben. Eine bekannte S04-Bloggerin mutmaßte daher in der Halbzeitpause der besagten Partie: „Nicht mal gegen den Trainer können sie spielen.“ Königsblau führte da 3:1.
Natürlich sind das alles Mutmaßungen, aber das Spiel eins nach Karel Geraerts gewannen die Schalker 2:1 gegen Preußen Münster.
Ein unerklärlicher Spielverlauf in Hoffenheim
Bei der TSG Hoffenheim herrscht momentan viel Unruhe. Das Management der Kraichgauer wurde in der Sommerpause ausgetauscht, woraufhin die eigenen Fans Sturm laufen.
Dazu ist TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo öffentlich angezählt. So sollen die Verantwortlichen der Hoffenheimer vor ein paar Wochen bei Sandro Wagner angefragt haben. Auch andere Nachfolger für den 46-Jährigen sind im Gespräch. Wie etwa der frühere Schalke-Trainer David Wagner.
Auch hier kann man nur wieder über das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft spekulieren, aber Fakt ist, dass Niederlagen nicht den Stand des aktuellen Trainers verbessern.
Dabei sah es für die TSG am Sonntag gegen Werder Bremen anfangs gut aus. 3:0 führte man bereits nach nicht einmal einer Viertelstunde. Um am Ende mit 3:4 vom Platz zu gehen. Solche Leistungseinbrüche sind unerklärlich und im Sinne des Sports bleibt zu hoffen, dass die Hoffenheimer Profis wirklich alles gegen die Hanseaten in die Waagschale geworfen haben.
Ein prominentes Beispiel gibt es übrigens, dass eine Mannschaft gegen den Trainer gespielt hat. Im Herbst 2019 ging der FC Bayern furios 1:5 in Frankfurt unter. Der allseits unbeliebte Niko Kovac war daraufhin in München Geschichte. Unter ihrem neuen Trainer Hansi Flick hatten die Bayernstars dagegen einen Lauf und feierten am Saisonende das Triple. Mit einer fast beispiellosen Siegesserie in der Bundesliga.