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Wer wird Nachfolger von Löw? ǀ Das sagt unsere Redaktion

Wer wird Nachfolger von Löw? ǀ Das sagt unsere Redaktion

Die Meldung, dass Bundestrainer Joachim Löw nach der Europameisterschaft zurücktritt, beschäftigt Fußballdeutschland. 15 Jahre war Löw für die deutsche Nationalmannschaft verantwortlich. Unter dem Strich sehr erfolgreich, mit dem Höhepunkt des WM-Titels 2014.

Doch wer wird die Nachfolge des 61-Jährigen antreten? Wir haben unsere Redaktion nach ihren Einschätzungen zur Zukunft des DFB-Teams befragt.

Stephan

Meiner Meinung nach ist es ein längst überfälliger Schritt, der sowohl sportlich als auch in seiner Struktur, bereits seit 2018 hätte vollzogen werden müssen. Wichtig ist es nach der EM auch auf anderen Positionen (Manager/Trainerstab) nachzulegen, um dem neuen Bundestrainer ein Feld zu bereiten was er mitgestalten kann und in dem er sich wohl fühlt. Die EM 2024 im eigenen Lande wirft ihre Nach-Corona Schatten voraus und ein funktionierendes einheitliches Gebilde ist unabdingbar für den Erfolg.

Einige Kandidaten sind nicht erst seit gestern schon in der Warteschleife. Klopp, Flick, Kuntz, oder einer der Außenseiterkandidaten, wie Rangnick und Lothar Matthäus stehen jetzt mehr denn je im Fokus.

Jürgen Klopp, ist für mich der mit Abstand prädestinierteste Kandidat. Im besten Bundestraineralter, zu dem sportlicher Erfolg, gepaart mit dem Nachweis Mannschaften aufbauen und entwickeln zu können. Die aktuelle Liverpooler Krise könnte dem DFB in die Karten spielen. Zudem war „The Normal One“ seit vielen Jahren stark vereinnahmt und könnte so den aktuellen Tagesstress etwas herunterfahren. Zudem darf er sich der überwiegenden Unterstützung der Bevölkerung sicher sein.

Weitere interessante Kandidaten wären Horst Hrubesch und Christian Streich, die beide mit ihrer Art und Weise eine Chance verdient hätten und bundestechnisch schon eine gewisse positive Vorbelastung besitzen.

Florian

Die Ära Löw neigte sich seit geraumer Zeit ihrem Ende hingegen. Spielerisch trat die Mannschaft zuletzt auf der Stelle, präsentierte sich im letzten Spiel gegen Spanien gar desaströs. Der geplante Umbruch ist zwar in Gang gesetzt worden, nach knapp drei Jahren sollte diese Entwicklung allerdings weiter fortgeschritten sein. Mit seinen Äußerungen zur möglichen Rückkehr von Hummels, Boateng und Müller reagierte Löw zudem auf den medialen Druck und schwächte damit seine eigene Position. Sein Rücktritt und ein Neuanfang sind der folgerichtige Schritt.

Mit Klopps Absage ist der vermeintliche Top-Favorit bereits aus dem Rennen, die Auswahl an guten deutschen und vor allem verfügbaren Trainern ist nicht allzu groß. Namen wie Nagelsmann, Tuchel und Co. halte ich für ausgeschlossen. Stattdessen wird Stefan Kuntz in den Fokus rücken, aber auch eine weitere interne Lösung mit dem aktuellen Co-Trainer Marcus Sorg halte ich für möglich. Immerhin wurde auch Löw auf diese Weise 2006 Bundestrainer. Neben Rangnick sollte man aber ebenso Labbadia auf dem Schirm haben, auch wenn es in Berlin zuletzt aufgrund verschiedener Faktoren nicht funktioniert hat.

Tim

Neuer Bundestrainer? – Hauptsache neu

Löw und der DFB gehen also nach dem Sommer getrennte Wege. Genau genommen kommt diese, wenn auch richtige, Entscheidung drei Jahre zu spät. Nach der enttäuschenden und extrem schwachen WM 2018 in Russland wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen, den Posten zu räumen. Nach schlecht kommunizierten Personalentscheidungen und lustlosen Auftritten verlor die deutsche Mannschaft immer weiter an Glanz, den sie besonders 2014 noch mit sich brachte.

Ein neuer Trainer muss her! Wer kann diese Aufgabe so erfüllen, dass die Mannschaft wieder Freude bereitet? Ein ähnlicher Umschwung wie in England muss her. Ein nicht zu junger, aber vor allem auch nicht zu alter Trainer, der auf junge hungrige Spieler setzt, aber dennoch einen guten Mix hinbekommt. Eine absolute Traum-Lösung wäre natürlich Kult-Trainer Christian Streich, doch jeder möchte ihn eigentlich noch eine Ewigkeit lang in Freiburg sehen und ihn dort nicht loseisen. Daher gibt es meiner Meinung nach eine – tatsächlich verfügbare – Lösung, die sehr gut funktionieren könnte: der ehemalige Schalke-Coach David Wagner. Ein nahbarer Typ, der das Beste aus Spielern herausholen kann, was seine bisherigen Trainererfolge zeigen. Bodenständig, kompetent, modern und keine Star-Allüren: das, was der DFB braucht!

Alexander

Für mich gibt es nur einen Trainer, der perfekt auf die Rolle des Bundestrainers zugeschnitten ist: Jürgen Klopp. Der aktuelle Liverpool-Coach feierte sämtliche Titel mit Dortmund und führte den FC Liverpool zum Premier League Pokal und Champions League Triumph. Mit Liverpool hat er Alles erreicht. Der perfekte Zeitpunkt die Vereinsebene zu verlassen und die deutsche Nationalmannschaft zu übernehmen. „Kloppo“ bringt die nötige Erfahrung mit, hat das sportliche Vermögen eines Top-Trainers und könnte sich mit einem EM- oder WM-Titel endgültig in den deutschen Fußball-Herzen verewigen.

Auch wenn Klopp im Moment die Bundestrainer-Roller ablehnt, da er „einen Job hat“, halte ich das Szenario nicht für ausgeschlossen. Liverpool strauchelt und qualifiziert sich wahrscheinlich nicht für die Champions League 2021/2022. Die Ziele werden verfehlt. Die Unzufriedenheit auf Trainer- und Vereinsseite wird größer. Vielleicht überlegt er sich ja dann doch, ob er mit Liverpool in die Europa League geht, oder lieber mit Deutschland zur WM fährt…

Christian

Der Schritt von Joachim Löw war längst überfällig. Schon nach der desaströsen WM in Russland hätte er seinen Hut nehmen müssen. Die Stimmung rund um die Nationalmannschaft ist schon seit einiger Zeit auf dem Tiefpunkt. Unsinnige Marketingmaßnahmen („Best never rest“, „Hashtag Die Mannschaft) und zahlreiche fragwürdige Entscheidungen haben zur Entfremdung beigetragen.

Daher wäre ein Rücktritt von Oliver Bierhoff ebenso konsequent, um den Weg für einen kompletten Neuanfang freizumachen. Ralf Rangnick würde dem DFB gut zu Gesicht stehen. Er könnte Konzepte für die Zukunft erarbeiten und sich auch um die Nachwuchsarbeit kümmern. Aber das ist nur Wunschdenken und wird wohl nicht passieren.

Jürgen Klopp, der Favorit der Fans, hat dagegen gleich abgewunken. Doch vielleicht könnte er es sich auch noch einmal anders überlegen. Mit dem FC Liverpool hat er in fünfeinhalb Jahren alles erreicht. Aktuell bangen die Reds jedoch um die Teilnahme an der nächsten Champions League. Ein Wegloben hin zum neuen Bundestrainer wäre vielleicht auch für den 53-Jährigen die beste Lösung. Zudem wäre Jürgen Klopp als Bundestrainer „Everybody‘s Darling“ der deutschen Fußballfans.

Auch U21-Coach Stefan Kuntz ist eine Option. Diese Lösung wäre dann DFB-typisch.

Man darf gespannt sein, wen der DFB am Ende aus dem Hut zaubert. Genügend Zeit, um einen geeigneten Nachfolger von Joachim Löw zu finden, haben die Verantwortlichen jedenfalls.

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