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Der Höhenflug der Eintracht geht weiter

Der Höhenflug der Eintracht geht weiter

Wenn man ein Team der Saison wählen würde, käme man um Eintracht Frankfurt nicht herum. Die Hessen begeistern in dieser Saison in der Europa League und auch die Bundesliga erlebt ein Team, was durch Zusammenhalt, Kampfkraft und spielerischer Klasse überzeugt. Das schlägt sich mittlerweile in der Tabelle nieder. Nach neun ungeschlagenen Spielen in Folge liegen die Frankfurter nur noch einen Punkt hinter einem Champions-League-Platz.

Stärkste Performance eines Bundesligisten in der Europa League seit vielen Jahren

Die Europa League ist so etwas wie ein Stiefkind der Bundesliga. Jahrelang scheiterten deutsche Vertreter früh in diesem Wettbewerb. Auch gegen Gegner, die eigentlich sportlich unterlegen sind. Bestes Beispiel ist Bayer Leverkusen, das in dieser Saison gegen einen Außenseiter wie Krasnodar verlor. RB Leipzig hat es gar nicht für nötig befunden, sich in der Europa League anzustrengen. Für den Brauseklub, der erst 2016 in die Bundesliga aufgestiegen ist, scheint nur die Champions League zu zählen und dementsprechend lustlos und uninspiriert präsentierten sich die Sachsen in der Gruppenphase. Die Reihe ließe sich endlos fortführen. Auch Borussia Dortmund und Schalke 04 lieferten in der Europa League eher enttäuschende Vorstellungen ab.

Dass es auch anders geht, zeigt in dieser Saison Eintracht Frankfurt. Der ganze Verein, mit samt seines Umfelds und seiner Fans ist heiß auf Europa. Zu Auswärtsfahrten nach Italien oder in die Ukraine pilgern mehrere zehntausend Fans und dementsprechend motiviert trat das Team der Hessen bisher auf.

Diese Euphorie ist nun auf ganz Fußballdeutschland übergeschwappt. Gerade im Achtelfinalrückspiel bei Inter Mailand begeisterte die Eintracht mit erfrischendem Offensivfußball und so wurde das San Siro, eines der bedeutendsten Fußballtempel im internationalen Fußball, erobert. Am Ende stand ein 1:0-Sieg auf der Habenseite und so geht für die Hessen die Reise durch Europa weiter.

Die Eintracht ist inzwischen der letzte deutsche Vertreter in einem europäischen Wettbewerb und die bisherigen Anstrengungen könnten auch mit einem Halbfinaleinzug belohnt werden. Der Viertelfinalgegner Benfica Lissabon ist keineswegs eine Übermannschaft und dementsprechend chancenreich gehen die Frankfurter in die zwei Duelle mit den Portugiesen.

Ergebnis einer jahrelangen guten Arbeit

Väter dieser Erfolge gibt es sicherlich viele. Zum einen ist es die kontinuierliche Arbeit, die in der Mainmetropole seit vielen Jahren praktiziert wird. Dafür steht Sportdirektor Bruno Hübner, der seit 2011 im Amt ist. Aber auch der Vorstand Sport Fredi Bobic ist eine Konstante für diese Entwicklung. Bobic, der anfangs kritisch beäugt wurde, weil seine Zeit in Stuttgart mehr oder weniger durchwachsen war, hat in seiner Amtszeit in Frankfurt einige gute Personalentscheidungen getroffen. Da ist zum Beispiel die Verpflichtung von Niko Kovac, der die Eintracht in das erste Tabellendrittel führte und einen neuen Teamgeist bei den Hessen entwickelte. Auch sein Nachfolger Adi Hütter scheint ein Glücksgriff zu sein. Der Österreicher, der zuvor Red Bull Salzburg und Young Boys Bern trainierte, führt die erfolgreiche Arbeit von Kovac weiter und managt erfolgreich ein Team, das aus sehr vielen Nationalitäten besteht.

Aber auch bei Spielereinkäufen bewiesen die Frankfurter in der jüngeren Vergangenheit ein glückliches Händchen. Sinnbildlich dafür steht Luka Jovic, der in dieser Saison in der Bundesliga schon 15 Tore erzielte und mit seiner Art zu spielen begeistert. Gerade sein 1:0-Siegtreffer bei Inter Mailand zeigte, dass dem serbischen Nationalspieler wohl eine große Zukunft bevorsteht.. Aber auch Spieler wie Sebastien Haller, Danny da Costa oder Ante Rebic haben in Frankfurt eingeschlagen. Profis wie Filip Kostic, Kevin Trapp oder Sebastian Rode, die woanders wechselhaften sportlichen Erfolg hatten, finden momentan zu ihrer eigentlichen Stärke.

Das alles führt dazu, dass die Eintracht in dieser Saison einen Champions-League-Platz erreichen kann. Dann wäre die Euphorie in Frankfurt noch grenzenloser, wenn es im nächsten Jahr vielleicht ins Old Trafford oder ins Bernabeu geht.

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