Jadon Sancho ist zweifellos einer der begehrtesten Spieler im Weltfußball. Seine Statistiken sprechen für sich, er ist gerade einmal 20 Jahre alt und er ist einer, der den Unterschied ausmachen kann. Gerade dieses Attribut macht ihn bei den Spitzenklubs so begehrt.
Es galt daher fast als sicher, dass der Engländer den BVB in diesem Sommer verlässt.
16 assists in 24 games 🎯
— Borussia Dortmund (@BlackYellow) May 23, 2020
Jadon @Sanchooo10 is now BVB’s single-season assist record holder 🌟 pic.twitter.com/AMhipHEsD6
Doch inzwischen haben sich die Vorzeichen geändert. Unter dem Strich gibt es mit Manchester United nur einen ernsthaften Bewerber, doch United kann wohl nicht die geforderte Ablösesumme von 120 Millionen Euro, die der Revierklub aufruft, bezahlen.
Anderen Vereinen geht es ähnlich oder haben sich inzwischen woandershin orientiert.
ManCity, Bayern und Barcelona haben bereits abgewunken
Vor drei Jahren wechselte Jadon Sancho von Manchester City nach Deutschland. City-Trainer Pep Guardiola erklärte unlängst, dass er eine Rückkehr des 20-Jährigen für unrealistisch hält, da es einst gute Gründe für den Flügelstürmer gab, Manchester zu verlassen. Warum sollte er jetzt zurückkommen, fragt der spanische Erfolgscoach.
Der FC Chelsea, ebenfalls ein Champions-League-Klub, hat bisher noch keine Avancen gemacht und bemüht sich wohl um Kai Havertz, der ebenfalls über 100 Millionen Euro kosten würde. Ein weiterer Mega-Transfer ist für die Blues da wohl unwahrscheinlich.
Chelsea have identified this as a perfect time to sign Havertz—Negotiations between #CFC & Leverkusen are expected to move forward in the next week with #CFC officials hoping they can convince Leverkusen to drop their price expectations.[Dean Jones-B/R] https://t.co/YoR5IuHSyV
— CASDaily (@CFCDaily) July 10, 2020
Die Bayern, auch ein gehandelter Kandidat, haben sich inzwischen mit Leroy Sané verstärkt und besitzen weitere Alternativen auf den Außenbahnen. Blieben noch Real Madrid und der FC Barcelona, doch die Entwicklungen der letzten Monate haben auch diesen beiden Klubs zugesetzt. So sind beispielsweise den Katalanen bei Transfers die Hände gebunden. Lediglich einen Star-Neuzugang soll es im Sommer geben. Für höchstens 60 Millionen Euro.
Dies ist in etwa auch die Summe, die Manchester United in dieser Transferperiode ausgeben will. Oder KANN.
Manchester United ist fest davon überzeugt, dass sie für Jadon #Sancho keine überdimensionierte Ablöse zahlen werden.
— Toni Cantona (@Don_Toni7) June 30, 2020
Die Verantwortlichen von Manchester United sind nicht bereit, mehr als 💰 55 Mio. € für den englischen Nationalspieler zu bezahlen. #BVB
🗞@SkySportsNews pic.twitter.com/wGSOBT6pVT
Zwar scheint sich der englische Rekordmeister intensiv um Jadon Sancho zu bemühen, und würde ihm auch eine Schlüsselrolle im Team zukommen lassen, doch das Transfervolumen ist wohl für United nicht zu stemmen, weil auch noch ein Mega-Gehalt für den 20-Jährigen dazukommen würde.
Der BVB möchte auch keinesfalls von seiner Ablöseforderung abrücken und hat bereits eine Deadline gesetzt. Sollte Jadon Sancho am 10. August bei den Dortmundern die Vorbereitung starten, würde er auch die Saison für die Borussia bestreiten. Inzwischen werden in Manchester auch schon andere, wesentlich preisgünstigere Spieler gehandelt. Ousmane Dembéle zum Beispiel, der wohl nur die Hälfte kosten würde.
Noch kein Wechselwunsch von Jadon Sancho
Der BVB hat in der jüngsten Vergangenheit einige schlechte Erfahrungen mit wechselwilligen Profis gemacht, bis Klubboss Hans-Joachim Watzke in dieser Hinsicht ein Machtwort gesprochen hat.
Jadon Sancho hat bisher noch keine Wechselgedanken öffentlich geäußert und es ist durchaus vorstellbar, dass der Engländer weiter in der Bundesliga bleibt.
In Deutschland ist der 20-Jährige inzwischen ein Superstar, der viel öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Beim BVB erhält er Wertschätzung und hat auf dem Platz alle Freiheiten.
Borussia Dortmund hat Manchester United mitgeteilt, dass Jadon #Sancho für 120 Mio. € (nicht verhandelbar) wechseln darf.
— Toni Cantona (@Don_Toni7) July 5, 2020
Anfang August möchte der #BVB Klarheit haben.
Signale, dass Jadon den #BVB um jeden Preis verlassen möchte, hat der Klub bislang nicht vernommen.
🗞@RNBVB pic.twitter.com/UHm3p0hlyz
Zudem haben die Dortmunder ein schlagkräftiges Team, das um Titel mitspielen kann und zudem in der Champions League spielt.
Sicherlich ist die Premier League ein Traum von Jadon Sancho, doch derzeit gibt es wohl keinen Verein für eine Win-Win-Situation. Auch die Schwergewichte Barcelona und Madrid könnten sich wohl erst 2021 den Engländer leisten und so ist ein Verbleib in Dortmund nicht unrealistisch.