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Favre gegen Klinsmann – ein Duell überstrahlt den 13. Spieltag

Favre gegen Klinsmann – ein Duell überstrahlt den 13. Spieltag

Der 13. Bundesligaspieltag hält einige Highlights bereit. So darf man gespannt sein, ob die Bayern ihre Siegesserie unter Hansi Flick gegen Bayer Leverkusen ausbauen können. Tabellenführer Mönchengladbach möchte seinen Platz an der Spitze gegen den SC Freiburg verteidigen und Union Berlin tritt bei Schalke 04 zu einem sicherlich stimmungsvollen Spiel an.

Doch eine Partie steht an diesem Wochenende besonders im Fokus. Das liegt zum einen an Jürgen Klinsmann, der mit der Hertha nach über zehn Jahren wieder einen Bundesligaverein betreut. Andererseits ist diese Begegnung ein Alles-oder-Nichts-Spiel für BVB-Trainer Lucien Favre. Verliert der Schweizer mit seinem Team in Berlin, ist er wohl weg und die Dortmunder würden zeitnah einen neuen Coach verpflichten.

Gehen die Schwarz-Gelben für Favre durchs Feuer?

Wie eine Mannschaft gegen einen Trainer spielen kann, hat man zuletzt bei den Bayern sehen können, mit dem Resultat, dass Niko Kovac gehen musste. Ganz so weit ist es in Dortmund nicht. Die BVB-Spieler sind derzeit eher verunsichert oder außer Form. Jedenfalls stimmte die Moral, als man gegen Paderborn aus einem 0:3 ein 3:3 machte. Im Camp Nou hat es jedes Team der Welt schwer und so dürfte die Aufgabe in Berlin der wahre Gradmesser sein.

Fraglich ist jedoch, ob Lucien Favre die Dortmunder Mannschaft noch erreicht. Bei den Westfalen ist immer noch Jürgen Klopp mit seiner mitreißenden und emotionalen Art die Messlatte. Undiszipliniertheiten, wie die von Jadon Sancho zuletzt, hätte es wohl unter dem jetzigen Liverpool-Coach nicht gegeben.

Doch vielleicht liegt die aktuelle Misere der Borussia tiefer. Die Führungsebene um Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc hat schon Fehler bei der Kaderplanung zugegeben, und auch die Mentalitätsfrage wurde in dieser Saison schon gestellt. BVB-Kapitän Marco Reus sprach nach dem Paderborn-Spiel sogar von mangelnder Einstellung. Können die Dortmunder das Ruder in Berlin herumreißen? Glaubt man den Wettanbietern - ja. Bei Interwetten zum Beispiel gäbe es bei einem BVB-Sieg in Berlin lediglich eine Quote von 1,83. Dagegen liegt die Quote für einen Erfolg der Hertha bei 4,10. Ein Unentschieden brächte bei einem Einsatz von 10 Euro einen Gewinn von 38,50 Euro ein.

Mit Klinsmann bekommt die Bundesliga einen echten Farbtupfer dazu

Jürgen Klinsmann ist einer der besten Stürmer, die Fußballdeutschland je hatte. Dazu ist der Schwabe als Spieler Welt- und Europameister geworden. 2004 übernahm er die Herkulesaufgabe, eine damals durchschnittliche deutsche Nationalmannschaft zu einer erfolgreichen WM im eigenen Land zu führen. Das gelang mit dem Halbfinaleinzug und einer Welle der Begeisterung, die über das ganze Land schwappte.

Davon ließ sich auch Uli Hoeneß anstecken und verpflichtete Jürgen Klinsmann zur Saison 2008/09. Nach vielen Gegentoren und einigen empfindlichen Niederlagen war das Engagement in München aber nach nicht einmal einem Jahr vorbei. Manche Bayernfans bezeichnen „Klinsi“ sogar als schlechtesten Bayerncoach seit Gyula Lorant, der Ende der 70er-Jahre die Isarstädter trainierte.

Nach einer recht erfolgreichen Zeit als Nationaltrainer der USA kehrt Jürgen Klinsmann nun also in die Bundesliga zurück. Er, der während seiner bisherigen Trainertätigkeit immer versuchte, neue Wege zu gehen und der es als Nationalcoach verstand, eine Mannschaft zu motivieren. Medienwirksam ist „Klinsi“ sowieso, und er kann den Fußball perfekt erklären, wie zuletzt als Experte des Fernsehsenders RTL. Nun muss sich der 55-Jährige jedoch im Bundesligaalltag bewähren, wo es auch um taktische Dinge geht. Eine Sache, wo manche bei ihm Defizite sehen.

Aber Jürgen Klinsmann ist auf jeden Fall einer, der die Bundesliga noch attraktiver macht.

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