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Ist es doch eine Frage der Mentalität?

Ist es doch eine Frage der Mentalität?

Seit dem 32. Spieltag ist die Deutsche Meisterschaft entschieden. Nach einem 1:0-Auswärtssieg bei Werder Bremen sicherten sich die Bayern ihren achten Titel in Folge, was es in der Bundesliga bisher noch nicht einmal ansatzweise gab. Die Verfolger aus Dortmund und Leipzig hatten das Nachsehen, nachdem die Saison phasenweise dann doch etwas Spannung im Meisterschaftskampf brachte, auch wegen den Gladbachern, die zwischenzeitlich ganz oben mitspielten. Die Bayern brachten nach der Titelentscheidung die Saison souverän und professionell zu Ende. Mit zwei klaren Siegen gegen Freiburg und Wolfsburg. Am Ende standen 82 Punkte auf der Habenseite und 100 erzielte Tore.

Der BVB stand relativ frühzeitig als Champions-League-Teilnehmer fest und dementsprechend ging es für die Dortmunder ab dem 32. Spieltag um nichts mehr. Doch anders als die Münchner ließ sich das Favre-Team hängen und verlor in der englischen Woche gegen den FSV Mainz, wodurch die Dortmunder ein Stück weit Wettbewerbsverzerrung betrieben, weil die drei Punkte für die Rheinhessen Big Points im Kampf um den Klassenerhalt waren und den Verfolger aus Bremen auf Distanz brachte.

Die Krönung der Lustlosigkeit war jedoch das 0:4 gegen die TSG Hoffenheim am letzten Spieltag. Nach einer indiskutablen Leistung. Zwar hatte diese Partie keine sportliche Relevanz, weil die Kraichgauer bereits für die Europa League qualifiziert waren, doch nach der klaren Pleite bleiben einige Fragen.

Siegeswille und Mentalität

In den letzten beiden Jahren mussten die Bayern hart um die Deutsche Meisterschaft kämpfen. In der Saison 2018/19 betrug der Rückstand zur Tabellenspitze zwischenzeitlich neun Punkte. In dieser Saison waren es mal sieben Zähler, doch am Ende triumphierten die Münchner. Das lag diesmal sicherlich auch am Trainerwechsel zu Hansi Flick, doch vor allen Dingen sind die vielen Deutschen Meisterschaften in Serie auf den Titelhunger, den unbedingten Siegeswillen und den Ehrgeiz der Bayernspieler zurückzuführen. Profis wie David Alaba, Thomas Müller oder Manuel Neuer haben in ihrer Karriere schon unzählige Titel gewonnen. Trotzdem brennen sie auf weitere Erfolge.

Jüngere Spieler wie Joshua Kimmich oder Leon Goretzka versprühen auf dem Platz Kampfeslust und sind ebenfalls heiß auf Titel. So etwas kann man als Mentalität bezeichnen und ist eine Eigenschaft, die Spitzenteams haben. Diese Siegermentalität konnte man besonders bei der Bayernmannschaft 2013 um Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger beobachten und durchzog sich durch das ganze Jahrzehnt.

So ist es nicht verwunderlich, dass die Bayern acht Deutsche Meisterschaften in Serie geholt haben. Aber es spricht auch für den Rekordmeister, dass die Saison 2019/20 seriös zu Ende gespielt wurde.

Was fehlt den Dortmundern?

Bis zur Meisterschaftsentscheidung am 32. Spieltag hat der BVB mit zwölf Siegen aus 14 Partien eine respektable Rückrunde gespielt. Sicherlich hat das Team von Trainer Lucien Favre den Titel in der Hinrunde verspielt, als lediglich 30 Punkte geholt wurden. Geschenkt. Im nächsten Jahr möchte der BVB wieder angreifen. Das hat Mats Hummels bereits betont. Doch es bleibt dieser fade Beigeschmack des Saisonabschlusses 2019/20. Ein 0:4 gegen die TSG Hoffenheim ist keinesfalls normal und so darf man erneut die Mentalitätsfrage bei den Dortmundern stellen.

Dies ist eine Diskussion, die schon einmal beim Revierklub geführt wurde, dort aber vehement abgewehrt wird. Doch die Frage stellt sich, ob manche Profis bereit für die ganz großen Ziele sind und ob immer die Einstellung stimmt. Anders ist ein 0:4 gegen die TSG Hoffenheim nicht zu erklären. Und dann ist immer noch das Kardinalsproblem, dass viele Profis Dortmund nur als Sprungbrett sehen. Anders als in München, wo viele Stars langfristig bleiben.

So werden sich die BVB-Verantwortlichen in der Sommerpause zusammensetzen und sich den aktuellen Kader ganz genau anschauen und gegebenenfalls reagieren.

Die Bayern könnten dagegen nach 2013, 2014, 2016 und 2019 erneut das Double holen. Dazu braucht es im Finale einen Sieg gegen Bayer Leverkusen. Bei den Wettanbietern sind die Münchner klarer Favorit. Tipico zahlt im Falle eines Bayernsieges bei einem Einsatz von 10 Euro lediglich 13,50 Euro aus. Ein Erfolg der Leverkusener brächte dagegen 80 Euro ein.

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