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Mit vergleichsweise wenig Mitteln viel erreichen

Mit vergleichsweise wenig Mitteln viel erreichen

Zwar sind in dieser Bundesligasaison noch ein paar Spieltage zu absolvieren, doch es zeichnet sich ab, dass der FC Augsburg erneut den Klassenerhalt schafft. Vor dem 31. Spieltag hatten die Schwaben zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, was normalerweise für den Ligaverbleib reichen sollte. Das wäre erneut ein toller Erfolg für den kleinen Verein, der 2011 in die Bundesliga aufgestiegen ist und seitdem ununterbrochen erstklassig spielt.

Kluge Personalentscheidungen

In das Abenteuer Bundesliga gingen die Augsburger mit dem Gespann Andreas Rettig/Jos Luhukay. Nach einer schwachen Hinrunde schaffte der FCA 2012 doch noch den Klassenerhalt, auch weil in der Winterpause mit Koo Ja-Cheol personell nachgelegt wurde. Auch die Spielzeit 2012/13 war für die Fuggerstädter, nun mit dem Duo Stefan Reuter/Markus Weinzierl, erneut von Abstiegskampf geprägt, weil in der ersten Saisonhälfte nur neun Punkte geholt wurden. Wieder legten die Augsburger in der Winterpause nach und verpflichteten mit Andre Hahn und Ji Dong-Won zwei absolute Volltreffer.

Überhaupt bewiesen die Schwaben bei Transfers oft ein glückliches Händchen. Torhüter Marwin Hitz schlug ebenso ein, wie die Stürmer Raul Bobadilla und Alfred Finnbogason. Auch die Kombination Augsburg und Markus Weinzierl war vier Jahre lang ein Erfolgsrezept und mündete 2015 mit dem Erreichen der Europa League.

Sein Nachfolger Dirk Schuster, der zuvor Darmstadt 98 von der 3. Liga in die Bundesliga geführt hatte, blieb dagegen glücklos, doch nach Schuster kam Manuel Baum, der mit dem FCA 2017 und 2018 den Klassenerhalt schaffte.

Augsburg hat in der Bundesliga inzwischen eine Nische gefüllt, wie es sonst die Freiburger und die Mainzer tun. Allen drei Vereinen wird vor jeder Saison von den Experten eigentlich immer der sichere Abstieg prophezeit, doch am Ende steigen oft Clubs ab, die bedeutend mehr finanzielle Möglichkeiten haben.

Augsburg scheint nun auch sein achtes Bundesligajahr unbeschadet zu überstehen. Dagegen sind in diesem Zeitraum Vereine wie der 1. FC Köln, der HSV oder der VfB Stuttgart abgestiegen.

Mit einer ruhigen Art zum Erfolg

Augsburgs Manager Stefan Reuter hat in seiner Spielerkarriere alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. 1990 wurde der pfeilschnelle Rechtsaußen mit dem DFB-Team Weltmeister und 1996 Europameister. Mit den Bayern und dem BVB wurde er fünfmal Deutscher Meister und mit den Dortmundern holte er zudem 1997 den Champions-League-Titel.

Seine Managerlaufbahn begann bei 1860 München wechselhaft. 2012 erfolgte schließlich der Wechsel zum FC Augsburg. Hier besticht Stefan Reuter besonders durch seine ruhige und besonnene Art. Er drängt sich nicht in den Vordergrund und leitet erfolgreich die Geschicke des FCA.

Sein Vertrag bei den Schwaben endet 2020. Dann hätte Stefan Reuter acht Jahre in der Fuggerstadt gearbeitet. In dieser Zeitspanne haben Vereine wie Schalke oder der VfB Stuttgart mehrere Manager verschlissen, und noch mehr Trainer, und daher zeigt sich, dass Kontinuität in der Bundesliga auch belohnt werden kann.

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