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So lief die Bundestrainersuche 2004 ab

So lief die Bundestrainersuche 2004 ab

Joachim Löw wird nach der Europameisterschaft nicht mehr Bundestrainer sein. Das gibt dem DFB die Möglichkeit, in aller Ruhe nach einem geeigneten Nachfolger zu suchen. Löw kam nach der WM 2006 ins Amt. Es war damals ein geordneter Übergang, denn der heute 61-Jährige war bis dahin Co-Trainer der Nationalmannschaft und die logische Lösung nach Jürgen Klinsmann, der das DFB-Team bei der Heim-WM betreute und danach zurücktrat.

Doch 2004 gestaltete sich die Suche weitaus schwieriger. Der DFB stand in diesem Jahr unter enormen Zeitdruck, denn für die Bundestrainersuche blieben nur ein paar Wochen.

Der deutsche Fußball lag damals mehr oder weniger am Boden. Zwar wurde bei der WM 2002 das Finale erreicht, doch dabei spielte auch Losglück und das Spielen am absoluten Limit eine Rolle. Dagegen gab es bei den Europameisterschaften 2000 und 2004 das Ausscheiden in der Vorrunde. Vor allen Dingen fehlte es der Nationalmannschaft an Qualität und geeignetem Nachwuchs.

Dafür war Rudi Völler Bundestrainer, ein Liebling der Massen („Es gibt nur einen Rudi Völler“)

Es galt eigentlich als beschlossene Sache, dass Völler die deutsche Nationalmannschaft auch bei der WM im eigenen Land betreut. Doch dann kam die Europameisterschaft 2004, als Deutschland ohne Sieg in der Vorrunde ausschied. Besonders ein Fernsehinterview mit dem damaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder blieb in Erinnerung. Dieser war wegen der gezeigten Leistungen erbost und forderte von Rudi Völler Erklärungen. Wenige Tage später war der ehemalige Stürmer nicht mehr Bundestrainer. Doch nun stellte sich die Frage, wer für ihn übernehmen soll.

Trainerfindungskommission, Ottmar Hitzfeld, Otto Rehhagel und Lothar Matthäus

Eigentlich galt Ottmar Hitzfeld als die einzig logische Lösung, wie vielleicht jetzt Jürgen Klopp oder Hansi Flick. Der heute 72-Jährige hatte gerade sein Engagement beim FC Bayern beendet und war verfügbar. Doch Hitzfeld sagte überraschend schnell ab. Einige Jahre später gab der zweimalige Champions-League-Sieger zu, dass er damals an einer Art Burnout litt. Die sechs Jahre zuvor bei den Bayern seien sehr intensiv gewesen und er fühlte sich in diesem Sommer einfach nur leer.

Nun war guter Rat teuer. Der DFB berief daher eine Trainerfindungskommission ein, die unter anderem aus Franz Beckenbauer, Berti Vogts und Karl-Heinz Rummenigge bestand.

Mehr oder weniger selbst ins Gespräch brachte sich Lothar Matthäus, unter Mithilfe der Bild-Zeitung und der Empfehlung von Franz Beckenbauer. Doch der Weltmeister von 1990 war schwer vermittelbar. Auch in der Öffentlichkeit. Fehlende Seriosität und auch mangelnde Erfahrung waren zum Beispiel Kritikpunkte.

Dann galt Arsene Wenger als heißer Kandidat, doch wie heute sollte ein deutscher Trainer die Geschicke der Nationalmannschaft leiten. Das traf auf Otto Rehhagel zu, der gerade die Griechen sensationell zum Europameister gemacht hatte.

Doch Rehhagel galt als Vertreter der alten Schule. Der DFB wünschte sich dagegen einen moderneren Ansatz, auch mit Blick auf die Zukunft.

Berti Vogts schlug schließlich Jürgen Klinsmann vor. Mit ihm als Kapitän wurde Vogts 1996 Europameister und beide pflegten immer noch ein gutes Verhältnis. Das Problem war aber, dass Klinsmann über keinerlei Trainererfahrungen verfügte und auch in den USA lebte.

Der Rest ist Fußballgeschichte. Klinsmann installierte nach seiner Berufung zum Bundestrainer Joachim Löw, der bis dahin unter anderem den VfB Stuttgart und Austria Wien betreut hatte, zu seinem Co-Trainer. Die Heim-WM wurde kein Misserfolg und wenig später hatte Deutschland auch wieder gute Fußballer, auch weil der DFB im Jahr 2000 das Nachwuchsproblem erkannte und in diesem Bereich Strukturen geschaffen hatte.

Die deutsche Nationalmannschaft eilte fortan von Erfolg zu Erfolg, mit dem Höhepunkt des WM-Gewinns 2014. Bei drei Europameisterschaften seit der verkorksten EM 2004 wurde zudem immer mindestens das Halbfinale erreicht. Joachim Löw hat nun noch einmal die Möglichkeit, dies zu wiederholen. Selbst ein Titel ist nicht ganz utopisch. Die Wettanbieter sehen das DFB-Team als Mitfavoriten. So vergibt Betano auf einen EM-Sieg der deutschen Nationalmannschaft eine Quote von 9,00. Lediglich vier Teams (Frankreich, Belgien, England, Niederlande) räumt Betano größere Chancen ein.

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