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Vor 25 Jahren ǀ Der BVB sichert sich die erste Deutsche Meisterschaft nach 1963

Vor 25 Jahren ǀ Der BVB sichert sich die erste Deutsche Meisterschaft nach 1963

Die Saison 1994/95 wird den BVB-Fans wohl ewig in Erinnerung bleiben. Denn in dieser Spielzeit holten die Dortmunder die erste Deutsche Meisterschaft seit Einführung der Bundesliga zur Saison 1963/64.

Es war ein damals spannender Zweikampf an der Tabellenspitze zwischen dem BVB und den Bremern, die von Otto Rehhagel trainiert wurden. Die Bayern hatten dagegen mit der Titelentscheidung nichts tun. Giovanni Trapattoni blieb in seinem ersten Jahr in München glücklos und kehrte 1995 nach Italien zurück. Überraschungsdritter wurden die Freiburger mit ihrem Coach Volker Finke, während der VfL Bochum, der MSV Duisburg und Dynamo Dresden am Ende abstiegen.

„Man hat die Meisterschaft von mir erwartet“

Die Dortmunder befanden sich in den 1970er- und 1980er-Jahren so gut wie nie in der Spitzengruppe der Tabelle und mussten zwischenzeitlich sogar absteigen. Dann feierte die Borussia jedoch 1989 den DFB-Pokalsieg, mit dem heutigen Stadionsprecher Norbert Dickel als zweifachen Torschützen. Durch den Revierklub vollzog sich anschließend ein Ruck und mit der Verpflichtung von Ottmar Hitzfeld 1991 ging es sportlich aufwärts.

1992 wurde die Deutsche Meisterschaft knapp verpasst, doch mit den Einnahmen aus der folgenden UEFA-Cup-Saison, als der Sprung ins Finale klappte, konnte die Mannschaft verstärkt werden.

So kamen die Italien-Legionäre Matthias Sammer, Jürgen Kohler, Andreas Möller und Stefan Reuter nach Dortmund.

Dementsprechend stark war der BVB-Kader Mitte der 1990er-Jahre besetzt. Was fehlte, war ein Titel. Das wusste auch Ottmar Hitzfeld, der die ambitionierten Ziele der Führungsspitze um Präsident Gerd Niebaum und Manager Michael Meier kannte. Und auch die Sehnsucht der schwarz-gelben Fans nach der Deutschen Meisterschaft war riesengroß.

Otto Rehhagel in seiner letzten Werder-Saison

„König Otto“ führte die Bremer von 1981 bis 1995 zur erfolgreichsten Zeit ihrer Vereinsgeschichte, bevor der Lockruf aus München kam. Doch in seiner letzten Saison bei den Hanseaten wollte es Otto Rehhagel noch einmal wissen. Mit einem gut aufgestellten Team um Mario Basler, der die Saison seines Lebens spielte und 20 Tore schoss.

Am 29. Spieltag kam es dann zum Showdown im Bremer Weserstadion und die Mannschaft von Otto Rehhagel behielt mit 3:1 die Oberhand und eroberte die Tabellenführung.

Vor dem 33. Spieltag ergab sich das gleiche Bild. Die Norddeutschen führten mit einem Punkt vor dem BVB. Fast hätte sich am vorletzten Spieltag schon die Deutsche Meisterschaft entschieden, weil die Dortmunder in Duisburg zwischenzeitlich 0:2 zurücklagen. Doch die Borussia drehte das Spiel und gewann 3:2. Auch die Bremer behielten die Nerven und schlugen den KSC 2:1.

Grenzenloser Jubel im Westfalenstadion

Das Schicksal wollte es so, dass Otto Rehhagel zum Saisonfinale zu seinem neuen Arbeitgeber nach München musste. Seinen zukünftigen Spielern merkte man die Extraportion Motivation an und dementsprechend führten die Bayern zur Halbzeit 2:1. Dortmund lag dagegen zur Pause 2:0 gegen den HSV vorne. Das 1:0 besorgte Andreas Möller mit einem sehenswerten Freistoß.

Die angeknockten Bremer kamen nicht mehr zurück und verloren am Ende 1:3, während der BVB seinen Vorsprung ins Ziel brachte.

Nach dem Schlusspfiff gab es im Westfalenstadion kein Halten mehr. Tausende Zuschauer stürmten auf das Spielfeld und umarmten Spieler und Trainer Ottmar Hitzfeld, bei dem in dem Moment die ganze Anspannung der letzten Wochen abfiel. Die anschließende Feier fiel dann dementsprechend ausgelassen aus. Zu lange mussten die BVB-Fans auf den Meistertitel warten.

Otto Rehhagel war dagegen geschlagen. Sein Engagement bei den Bayern stand so von Anfang an unter keinem guten Stern und nach nicht einmal einem Jahr war für ihn auch schon wieder Schluss in München. Für die Dortmunder brachen dagegen erfolgreiche Jahre an. 1996 konnte die Borussia die Deutsche Meisterschaft erneut erringen. 1997 gab es dann als Krönung den Titel in der Champions League. Doch die Deutsche Meisterschaft von 1995 bleibt immer etwas Besonderes, weil es die erste nach 32 Jahren war.

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