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Wer wird die Nummer eins im Revier?

Wer wird die Nummer eins im Revier?

Es ist wieder einmal angerichtet. Am Samstag steigt in der VELTINS-Arena das 177. Revierderby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund. Beide Teams liegen in der Tabelle nur einen Punkt voneinander getrennt und der Sieger dieser Partie wäre zumindest vorerst die Nummer eins im Revier.

Dabei verpassten die Gelsenkirchener am letzten Wochenende eine historische Chance. Mit einem Sieg in Hoffenheim hätten die Königsblauen die Tabellenführung erobern können und wären erstmals nach 1971 als Spitzenreiter in ein Revierderby gegangen. Auch so dürfte man bei den Schalkern mit der bisherigen Saison zufrieden sein. Beim letzten Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams im April lag der BVB in der Tabelle 42 Punkte vor den Knappen, was es zuvor in der Bundesligageschichte noch nie gab.

Doch von diesem Duell am 27. April wird man noch sehr lange reden, denn die Gelsenkirchener schockten damals im SIGNAL IDUNA PARK die Dortmunder mit einem 4:2, was vorher kaum einer vorausgesagt hätte. Für den BVB, der an diesem Tag zwei rote Karten sah, war es eine entscheidende Niederlage im Kampf um die Deutsche Meisterschaft und unter dem Strich fehlten der Borussia diese drei Punkte, um den Titel zu holen. Dafür konnten die Dortmunder das Hinspiel der Saison 2018/19 für sich entscheiden. In der Arena auf Schalke triumphierte das Favre-Team 2:1 und gewann damit erstmals seit fünf Jahren wieder eine Partie bei den Knappen. Dazu lag der BVB damals in der Tabelle neun Punkte vor den Bayern und hatte die Herbstmeisterschaft quasi unter Dach und Fach gebracht.

Diesmal treffen sich die Erzrivalen fast auf Augenhöhe. Trotzdem gilt Borussia Dortmund bei den Wettanbietern als leichter Favorit in diesem Aufeinandertreffen. Bei Interwetten liegt die Wettquote auf einen Sieg des BVB bei immerhin 2.10, wohingegen sie beim FC Schalke bei 3.45 liegt.

David Wagner hat eine Dortmunder Vergangenheit

Der Aufschwung der Schalker in dieser Saison hat wohl viel mit David Wagner zu tun. Aus einer am Boden liegenden Mannschaft hat es der 48-Jährige geschafft binnen kürzester Zeit ein Team zu formen, das die Schalker Fans begeistern lässt und nebenbei auch Ergebnisse holt. Dabei ist der Kader fast unverändert zur Vorsaison, doch David Wagner hat einer verunsicherten Mannschaft wieder Leben eingehaucht. So laufen die Gelsenkirchener Profis in dieser Saison mehr pro Spiel (116,8 Kilometer im Gegensatz zu 113,2 Kilometer im vorigen Jahr). Dennoch tritt der Coach auf die Euphoriebremse und meinte in Hinsicht auf die Hoffenheim-Pleite, dass diese Schalke „zurück in die Realität“ geholt habe. Dennoch dürfte Königsblau in dieser Saison ein gewichtiges Wort im Kampf um die internationalen Startplätze mitreden.

Aber erst einmal steht für David Wagner und sein Team das wichtige Revierderby an. Dabei trifft der 48-Jährige auf seinen ehemaligen Verein. Von Juli 2011 bis Oktober 2015 coachte er die U23 des BVB. Mit ihr stieg David Wagner 2012 in die 3. Liga auf. 2015 folgte jedoch der Abstieg in die Regionalliga und David Wagner zog nach Huddersfield weiter, wo er sehr erfolgreich arbeitete und sich einen Namen machte.

Marco Reus traf noch nie auf Schalke

Acht Revierderbys hat Marco Reus bisher bestritten. Dabei erzielte er lediglich einen Treffer. In der VELTINS-Arena hat der 30-Jährige sogar noch nie getroffen, auch nicht im Trikot von Borussia Mönchengladbach. Doch diesmal dürfte der BVB-Kapitän besonders motiviert sein. Im April wurde durch seine rote Karte praktisch das Revierderby entschieden und auch für das Rennen um die Deutsche Meisterschaft bedeutete dieser Platzverweis für die Dortmunder einen herben Rückschlag. Unvergessen dürfte der Aufschrei von Stadionsprecher Norbert Dickel im BVB-Radio sein: „Jetzt klaut er uns die Meisterschaft“. Gemeint war der Schiedrichter.

Marco Reus schlug sich zuletzt jedoch mit einer Grippe herum, weswegen er auch die Champions-League-Partie bei Inter Mailand verpasste. Doch der Stürmer wird alles daransetzen, bei der Partie am Samstag mit dabei zu sein.

Daniel Caligiuri mit sechs Scorerpunkten in den letzten vier Revierderbys

In der Saison 2017/18 gab es ein denkwürdiges Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams. Der BVB führte im SIGNAL IDUNA PARK schon 4:0, doch am Ende stand ein 4:4 auf der Anzeigetafel. In dieser Partie trug sich auch Daniel Caligiuri in die Torschützenliste ein. Er erzielte den Anschlusstreffer zum 3:4. Überhaupt spielte der 31-Jährige in den letzten Derbys groß auf. Insgesamt kommt er in den Spielzeiten 2017/18 und 2018/19 auf sechs Scorerpunkte (vier Tore und zwei Vorlagen).

Auch diesmal möchte Daniel Caligiuri für seine Schalker treffen.

Man darf jedoch gespannt sein, welche neuen Helden das 177. Revierderby produziert. Gesprächsstoff wird es nach der Partie sicherlich genug geben.

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