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Die Transferstrategie der Bayern geht anscheinend auf

Die Transferstrategie der Bayern geht anscheinend auf

Die Bayernfans wurden im Sommer auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Wochenlang tat sich in Sachen Transfers nichts. Nach den zahlreichen Abgängen zum Ende der letzten Saison war klar, dass die Münchner ihren Kader in der Spitze und Breite verstärken mussten. Doch selbst als die neue Spielzeit mit dem DFB-Pokal startete, war weit und breit kein prominenter Neuzugang in Sicht. Das Dauerthema des Sommers, die Personalie Leroy Sane, hatte sich zudem erledigt, da sich der deutsche Nationalspieler im englischen Supercup so ernsthaft verletzte, dass er über ein halbes Jahr kein Spiel bestreiten kann. Zusätzlich wurden von zahlreichen Medien immer wieder Namen in Spiel gebracht, die dem deutschen Rekordmeister angeblich abgesagt hatten.

Doch dann kam mit den Verpflichtungen von Ivan Perisic und Philippe Coutinho der Durchbruch. Bereits im Frühjahr wurden die französischen Weltmeister Lucas Hernandez und Benjamin Pavard gekauft und auf einmal hatten die Bayern wieder einen konkurrenzfähigen Kader, der auch international durchaus um Titel mitspielen kann. Die letzten Pflichtspiele wurden jedenfalls mit guten Leistungen bestritten. Nach dem 6:1 über Mainz gab es ein 1:1 bei RB Leipzig mit einer überragenden ersten Halbzeit. Danach folgte in der Champions League ein überlegener 3:0-Erfolg über Roter Stern Belgrad und am letzten Wochenende hatte der 1. FC Köln beim 4:0-Sieg der Münchner keine Chance.

200 Millionen Euro waren für den Umbruch vorgesehen

Angesichts der Summen, die inzwischen im internationalen Fußball gezahlt werden, haben die Bayern im Sommer vergleichsweise günstig eingekauft. Der Aufsichtsrat des deutschen Rekordmeisters hatte eine Summe von 200 Millionen Euro für Transfers abgesegnet. Am Ende wurden 143,50 Millionen Euro für Spieler ausgegeben, dafür wurden aber auch 54 Millionen Euro durch die Verkäufe von Mats Hummels und Renato Sanches eingenommen.

Somit hätten die Münchner weiteren finanziellen Spielraum, um sich in den nächsten beiden Transferperioden noch einmal zu verstärken.

Aktuell kann man die Verpflichtungen von Ivan Perisic und Philippe Coutinho als Coup bezeichnen. Beide sind Leihspieler und kosten zusammen für eine Saison 13,5 Millionen Euro. Zweifellos verstärken der kroatische Vize-Weltmeister und der brasilianische Nationalspieler die Bayern. Besonders Ivan Perisic ist ein wertvoller Ergänzungsspieler, der bislang seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat und ohne Murren einen Platz auf der Ersatzbank akzeptiert.

Die Transfers von Lucas Hernandez und Benjamin Pavard sind hingegen Investitionen in die Zukunft. Beide Spieler sind noch nicht einmal 25 Jahre alt und könnten die Bayern die nächsten Jahre prägen. Dagegen hat man mit Mats Hummels einen 30-Jährigen abgegeben und den Weg für einen weiteren Umbruch freigemacht.

Nimmt man die erweiterte Stammformation der Bayern, haben lediglich Manuel Neuer, Thomas Müller, Ivan Perisic und Robert Lewandowski die 30 überschritten. Dafür sind Spieler wie Joshua Kimmich (24), Leon Goretzka (24), Kingsley Coman (23), Niklas Süle (24) oder Serge Gnabry (24) noch relativ jung. David Alaba (27) und Thiago (28) gehören da fast schon zum alten Eisen.

Es ist derzeit ein guter Mix aus jungen und erfahrenen Spielern, mit dem Niko Kovac arbeiten kann. Es scheint, als haben die Bayernbosse den nächsten Schritt vom Umbruch erfolgreich gestaltet. Doch dieser wird noch weitergehen.

Für wen geben die Bayern 120 Millionen Euro aus?

Es ist kein Geheimnis, dass Bayerns Nummer-1-Ziel im Sommer Leroy Sane war. Es ist davon auszugehen, dass der deutsche Rekordmeister im Winter oder im kommenden Jahr einen neuen Versuch unternehmen wird, um den Flügelspieler zu verpflichten. Doch Leroy Sane könnte richtig teuer werden. Für ihn müssten die Münchner sicherlich über die 100-Millionen-Euro-Schmerzgrenze gehen.

Doch es gibt noch weitere Kandidaten, die wohl mindestens genau so viel kosten würden. Kai Havertz wird immer wieder in der Isarstadt genannt, doch die große Hoffnung der deutschen Nationalmannschaft könnte richtig teuer werden.

Im Fall von Philippe Coutinho haben die Bayern 2020 die Option, ihn für 120 Millionen Euro fest zu verpflichten.

Es ist wohl unrealistisch, dass die Münchner alle drei Spieler kaufen werden und dafür weit über 300 Millionen Euro ausgeben und man darf gespannt sein, für wen sich der deutsche Rekordmeister am Ende entscheidet.

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