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Christian

Warum äußert sich immer wieder Manuel Gräfe?

Sie gehören zum Fußball wie das Salz in die Suppe – die sogenannten TV-Experten. An jedem Bundesligawochenende beglücken uns Lothar Matthäus, Sami Khedira & Co. mit ihren Einschätzungen, was oft unterhaltsam bzw. lehrreich ist, zum Teil aber auch nervig, weil einige TV-Experten nie, oder wenig erfolgreich, in verantwortungsvollen Positionen im Profibereich tätig waren oder sind. (Bild: IMAGO / Steinbrenner)

Seit einiger Zeit äußert sich jedoch regelmäßig ein Ex-Schiedsrichter, der uns über zweifelhafte Entscheidungen seiner früheren Kollegen aufklärt.

Das mag für uns Fußballfans oft interessant sein, ist jedoch gegenüber den aktuellen Schiedsrichtern respektlos und man kann davon ausgehen, dass es die wenigsten gut finden, dass sich Manuel Gräfe immer ein Urteil über sie erlaubt. Zumal er seine Einschätzungen nach mehrmaligem und ruhigem Betrachten der Fernsehbilder abgibt, während die Referees ihre Entscheidungen in der Hektik eines Spiels treffen müssen. Auch der VAR steht unter einem gewissen zeitlichen Druck und hat auf zahlreiche Aspekte in seiner Entscheidungsfindung zu achten.

Schiedsrichter sind seit jeher nicht die beliebtesten Akteure im Fußball-Business, Manuel Gräfes Richtigstellungen, die er meist einen Tag später in Medien kundtut, helfen da nicht, das Image der Referees zu verbessern.

Klage gegen den DFB

Manuel Gräfe, der ab 2004 Partien in der Bundesliga leitete, galt als einer der besten seines Fachs und wurde auch international eingesetzt.

Da es beim DFB jedoch im Schiedsrichterwesen eine Altersgrenze gibt, musste Manuel Gräfe 2021 seine Karriere mit 47 Jahren beenden.

Seitdem klagt der gebürtige Berliner gegen den DFB wegen Altersdiskrimierung. In erster Instanz wurde ihm rechtgegeben und eine Entschädigung von 48.500 Euro zugesprochen. Manuel Gräfe pocht aber auf einen Verdienstausfall von 830.000 Euro und legte Berufung ein. Wie auch der DFB und so befindet sich dieses Verfahren weiterhin in der Schwebe.

Manuel Gräfe ist derweil in den Medien omnipräsent. Doch die Frage ist, wem seine weit nach Spielende getroffenen Einschätzungen nutzen. Den Verantwortlichen und Anhängern des jeweils benachteiligten Klubs kaum. Eher werden Feindbilder erschaffen, wenn etwa ein Team schon wieder vermeintlich bevorzugt wurde. Und den Bundesligaschiedsrichtern hilft es am allerwenigsten, wenn jede ihrer Aktionen im Nachhinein von einem Ex-Kollegen haarklein seziert werden. Manuel Gräfe hat auf jeden Fall einen Vorteil von seiner neuen Expertentätigkeit, denn man kann davon ausgehen, dass diese gut bezahlt wird. Oder ist es sogar ein Rachefeldzug gegen den DFB?

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Christian

Die Bayern vor einem Bundesligarekord

Der FC Bayern ist perfekt in die Saison gestartet. In 16 Pflichtspielen holten die Münchner 16 Siege. Darunter waren die beiden Erfolge gegen die Finalisten der Klub-WM (Chelsea und Paris St. Germain). Aber auch gegen RB Leipzig, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen hielt sich der deutsche Rekordmeister schadlos. Dementsprechend stehen für das Kompany-Team nach neun Bundesligaspieltagen auch neun Siege auf der Habenseite. (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Das gelang bislang erst einer Mannschaft. Und zwar Guardiolas Bayern in der Saison 2015/16. Damals schafften Philipp Lahm & Co. sogar zehn Siege zum Bundesligaauftakt, bevor es ein 0:0 bei Eintracht Frankfurt gab.

Dementsprechend kann man den aktuellen Bundesligastart der Münchner als historisch bezeichnen. Denn im Vergleich zu anderen außergewöhnlichen Bayernmannschaften wurde deren Bilanz nach neun Spieltagen sogar übertroffen. Das legendäre Triple-Team aus dem Jahr 2013 brachte beispielsweise acht Siege bei einer Niederlage zustande. Ebenso wie Breitners und Rummenigges Bayern in der Spielzeit 1980/81, als man am Ende Deutscher Meister wurde. Und auch Udo Lattek erreichte in der Saison 1984/85 das Gleiche, was ebenfalls zur Meisterschaft führte.

Ottmar Hitzfelds Premierensaison in München (1998/99) mutierte zum überragenden Schaulaufen mit einem überlegenen Meistertitel. Zum Start holte Hitzfeld acht Siege und ein Unentschieden.

Interessant ist hierbei, dass der oft kritisierte Thomas Tuchel vor zwei Jahren nach neun Bundesligapartien sieben Siege und zwei Unentschieden vorweisen konnte. Das Problem aus Münchner Sicht war damals jedoch Bayer Leverkusen, das zum Start acht Siege und ein Remis holte und diesen guten Trend bis zum Saisonende hielt, während Thomas Tuchel etwa aus den ersten 13 Bundesligaspielen 35 Punkte holte, was die zweitbeste Bilanz nach 13 Begegnungen in über 60 Jahren Bundesliga bedeutet, aber eben in jener Saison zum unter dem Strich nicht gegen die Leverkusener reichte.

Doch aktuell können die Bayernfans wirklich zufrieden sein. Ein wesentlicher Faktor für den derzeitigen Erfolg ist sicherlich Vincent Kompany, der mit seiner Art ein wenig an Ottmar Hitzfeld und Jupp Heynckes erinnert, die ihre Stärken im zwischenmenschlichen Umgang mit den Spielern hatten.

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Christian

Was macht eigentlich Shinji Kagawa?

Er war Teil der Dortmunder Meistermannschaft der Jahre 2011 und 2012 und galt damals bei den BVB-Fans als absoluter Publikumsliebling. Nach der Saison 2011/12 strebte Shinji Kagawa jedoch nach etwas Höherem und wechselte zu Manchester United in die Premier League, was sich aber als Karriereknick für den Japaner herausstellen sollte. So kehrte der offensive Mittelfeldspieler 2014 zum Revierklub zurück, doch an seine Leistungen aus seiner ersten Dortmunder Zeit konnte Shinji Kagawa nie richtig anknüpfen. Trotzdem blieb der mittlerweile 36-Jährige bis 2019 in Dortmund und bestritt so für die Borussia 148 Bundesligaspiele, in denen er 41 Tore erzielte. Doch was macht Shinji Kagawa heute? (Bild: IMAGO / Revierfoto)

Nach seiner Dortmunder Zeit wechselte Shinji Kagawa häufig die Vereine und Ligen. Seine Stationen führten ihn nach Istanbul, Saragossa, Saloniki und St. Truiden. Als 34-Jähriger kehrte er schließlich in seine Heimat zurück und schloss sich seinem Jugendklub Cerezo Osaka an, für den er noch heute aktiv ist.

Ein Held in Japan

Aufgrund seiner großen Erfahrung, die er im europäischen Spitzenfußball sammeln konnte, ist Shinji Kagawa bei Cerezo Osaka ein Führungsspieler, der junge Profis auf und neben dem Platz führt.

Da es relativ wenig Japaner schaffen, sich bei Champions-League-Klubs einen Stammplatz zu erarbeiten, gilt Shinji Kagawa in Japan als populär und aufgrund seiner Art als sehr beliebt. Es ist daher zu erwarten, dass der 36-Jährige dem Fußball erhalten bleibt und irgendwann in Japan als Trainer oder Funktionär arbeitet, was er jetzt schon ein wenig macht, weil Shinji Kagawa seinen Erfahrungsschatz aus den internationalen Top-Ligen an junge Fußballtalente weitergibt.

In Dortmund wiederum erinnert man sich gerne an Shinji Kagawa und so mancher BVB-Fan hat vielleicht heute noch Stadionsprecher Norbert Dickel in den Ohren, der nach einem Torerfolg des Japaners laut und begeisternd „SHINJI KAGAWA“ gerufen hat.

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Christian

Der HSV ist in der Bundesliga angekommen

Sieben Jahre war der Hamburger SV zweitklassig, nachdem man von 1963 bis 2018 ununterbrochen in der Bundesliga spielte. Dementsprechend war im Sommer der Jubel groß, als nach mehrmaligen erfolglosen Anläufen endlich der Aufstieg gelang. Doch es gab in der Hansestadt auch Befürchtungen, ob man in der 1. Bundesliga konkurrenzfähig ist. (Bild: IMAGO / Philipp Szyza)

Nach sieben absolvierten Spieltagen kann man diese Frage zum Teil bejahen. Der HSV startete mit einem Punkt aus drei Partien holprig. Dabei erzielte das Team von Trainer Merlin Polzin kein Tor und verlor auch das Stadtderby gegen St. Pauli. Zudem gab es eine 0:5-Klatsche beim FC Bayern.

Doch nach dem 2:1-Sieg über Heidenheim war der Bann gebrochen. Danach erkämpften sich die Hamburger ein 0:0 bei Union Berlin und fertigten Mainz 4:0 ab. Und auch beim 1:2 beim Tabellenzweiten Leipzig überzeugten die Elbestädter.

Somit stehen acht Punkte auf der Habenseite, was eine gute Basis für den weiteren Saisonverlauf ist.

Wenig Unruhe

Ein Grund für die gute Entwicklung ist sicherlich Aufstiegstrainer Merlin Polzin, der gebürtiger Hamburger ist. Mehr Identifikation mit dem HSV geht nicht, zumal der 34-Jährige bereits in der Saison 2011/12 für die Hansestädter tätig war. Als Co-Trainer im Nachwuchsleistungszentrum.

Doch auch in der Führungsriege ist der einstige Bundesliga-Dino gut aufgestellt. So arbeitet Sportvorstand Stefan Kuntz seriös und sachlich. Ihm zur Seite steht der Direktor Sport Claus Costa, der seine Tätigkeit unaufgeregt führt. Zudem hat der HSV einen Präsidenten, der früher selbst in der Kurve stand. Und auch finanziell stehen die Hamburger wieder solide da. Auch die gewöhnlich unruhige Hamburger Medienlandschaft ist derzeit auffällig ruhig.

Nach dem steinigen Weg der letzten 10 Jahre können HSV-Fans dementsprechend optimistisch in die Zukunft schauen. Im Moment wirkt es so, dass Verantwortliche, Mannschaft und Fans wie ein Bollwerk zusammenstehen und den Erfolg zurück nach Hamburg holen wollen. Und auch dem neutralen Beobachter dürfte die Entwicklung in der Elbestadt freuen. Denn der HSV gehört einfach in die Bundesliga.

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Christian

Karl, Pavlovic & Co. lassen das Bayernherz jubeln

Seit jeher gibt es beim FC Bayern eine Ansammlung von Stars. Jüngste Beispiele sind Harry Kane oder Michael Olise. Trotzdem ist es immer ein Bestreben der Münchner Verantwortlichen, Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die Profimannschaft hochzuziehen, was auch der Wunsch der Bayernfans ist. (Bild: IMAGO / Eibner)

Vor etwa 15 Jahren bestimmten Thomas Müller, Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm und Holger Badstuber das Geschehen beim deutschen Rekordmeister, die alle aus der eigenen Jugend und sogar zum Teil aus Bayern stammten. Philipp Lahm als gebürtiger Münchner führte diese Riege an.

Danach gab es aber in dieser Hinsicht lange Stillstand, obwohl die Münchner viel in ihren eigenen Campus investiert hatten. Den Sprung in den Profikader schaffte jedoch kaum einer, obwohl es einige hoffnungsvolle Talente gab. Oliver Batista-Meier kann man hier vielleicht beispielgebend nennen.

Aleksandar Pavlovic ist in München geboren

Beim kürzlichen Sieg in der Champions League über Brügge standen aber zwei Spieler in der Startelf, die früher am Bayern-Campus trainierten. Dabei erzielte der 17-jährige Lennart Karl ein Traumtor.

Seine herausragenden Anlagen, trotz der geringen Körpergröße von 1,68m, konnte man schon während der Klub-WM gegen Auckland sehen. Und auch danach bei einigen Spielen. Vincent Kompany führt das Mega-Talent langsam an die hohen Anforderungen im Profifußball heran und ließ Lennart Karl beispielsweise gegen den BVB außen vor.

Zu ihm gesellt sich Aleksandar Pavlovic, seines Zeichens gebürtiger Münchner und früheres Ballkind in der Allianz Arena, der im Bayernmittelfeld mit seinen 21 Jahren agiert, als wäre er schon ein Jahrzehnt Stammspieler.

Nicht zu vergessen Jamal Musiala, der auch erst 22 ist, und vor seiner Verletzung phasenweise wie ein Weltstar agierte. Erwähnenswert ist auch Josip Stanisic (25), der wie Alexandar Pavlovic in München geboren wurde.

Wie schwer es ist, den Durchbruch in München zu schaffen, zeigen exemplarisch Paul Wanner und Frans Krätzig, die schon im Profikader standen, aber inzwischen verkauft wurden.

Daher können Bayernfans gerade wirklich hochzufrieden sein, zumal es sportlich läuft. Mit Profis aus dem eigenen Nachwuchs. Im Fall von Lennart Karl kann man aber sagen, dass da möglicherweise etwas Herausragendes entsteht.

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Christian

Die Baumgart-Tabelle

Seit Januar 2025 leitet Steffen Baumgart das Training von Union Berlin. Er beerbte den zuletzt glücklosen Bo Svensson, der zwar nach zehn Spieltagen mit den Köpenickern auf Platz 6 stand, dann aber fünf Spiele in Folge verlor.

Unter Steffen Baumgart haben die Unioner 25 Bundesligaspiele absolviert. Doch wie würde eine Baumgart-Tabelle aussehen? (Bild: IMAGO / Team 2)

Nach 15 Partien der abgelaufenen Saison hatten die Berliner 16 Punkte auf der Habenseite, was kurz vor Weihnachten 2024 zu Platz 12 reichte. Am Ende der Spielzeit kam der Hauptstadtklub auf 40 Zähler, was Rang 13 und den am Ende doch sicheren den Klassenerhalt bedeutete. Nimmt man die sieben Punkte aus dieser Saison dazu, hat Steffen Baumgart mit Union Berlin 31 Zähler in 25 Begegnungen geholt.

Diese Ausbeute würde wohl immer reichen, um in der Bundesliga zu bleiben. Aber die Köpenicker stagnieren derzeit und müssen mehr nach unten als nach oben schauen.

Aber damit befindet sich Union in der gleichen Situation wie eine Handvoll andere Klubs, die sich seit fast anderthalb Jahren mehr oder weniger in der unteren Tabellenhälfte tummeln.

Und so sieht die Baumgart-Tabelle im Vergleich zur Konkurrenz aus:

FC Augsburg 33

Union Berlin 31

VfL Wolfsburg 27

FC St. Pauli 25

TSG Hoffenheim 25

Borussia Mönchengladbach 22

1.FC Heidenheim 22

Dazu haben die Berliner in der letzten Saison Holstein Kiel und den VfL Bochum hinter sich gelassen, die abgestiegen sind.

Insofern hat Steffen Baumgart Union Berlin auch ein wenig stabilisiert, obwohl man hier konstatieren muss, dass es zwischen dem 25. und 28. Spieltag eine Serie mit zehn Punkten aus vier Spielen gab, welche die Bilanz von Steffen Baumgart ein wenig aufhübscht.

Ansonsten ist unter ihm die Anzahl der Gegentore gestiegen. Dafür erzielen die Berliner mit dem 53-Jährigen mehr Tore als früher. Doch nach wie vor gehen etwa 50 Prozent der Partien verloren.

Dagegen verkörpert Steffen Baumgart als Ex-Union-Spieler die pure Identifikation mit den Eisernen. Zudem ist er wie die meisten Unioner in der DDR sozialisiert. In dieser Hinsicht könnten sich die Berliner keinen besseren Trainer wünschen, der zudem nach seinem momentanen Punkteschnitt in einer Saison 42 Zähler holen würde.

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