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Bochums Manuel Riemann mit einer tollen Geste

Bochums Manuel Riemann mit einer tollen Geste

Der Bochumer 3:1-Sieg im Montagsspiel der 2. Liga gegen den 1. FC Nürnberg ist eigentlich nicht weiter erwähnenswert. Die Westfalen feierten zwar einen wichtigen Sieg, um zumindest die direkten Abstiegsplätze zu verlassen, doch VfL-Torhüter Manuel Riemann fiel während der Partie mit einer beeindruckenden Geste auf.

Was war passiert?

Der 1. FC Nürnberg hat derzeit auf der Torwartposition ernsthafte Verletzungssorgen. So fallen Stammkeeper Christian Mathenia (Kniescheibenbruch), Patric Klandt (Achillessehnenriss) bis zum Saisonende aus. Jonas Wendlinger ist wegen einer Schambeinentzündung nicht einsatzfähig und Andreas Lukse konnte das Spiel in Bochum wegen eines Infekts nicht bestreiten. So musste die etatmäßige Nummer fünf, der erst 18-jährige Benedikt Willert, auflaufen.

Normalerweise steht Willert in der U19 der Clubberer im Tor. Der 18-Jährige wurde buchstäblich ins kalte Wasser geworfen und so leistete sich der Keeper in der 40. Minute einen Fehlgriff, der zum 2:0 der Bochumer führte.

Einige VfL-Anhänger begannen nun Hohngesänge in Richtung Willert. „Fünfter Torwart, jeder weiß warum“ war zum Beispiel zu hören.

„Mir ist es heute genauso in der 5. Minute passiert“

In der Halbzeit ging dann der Bochumer Torwart Manuel Riemann zu den eigenen Fans und hielt seinen rechten Zeigefinger vor den Mund. Eine Geste, die unmissverständlich klarmachte, dass die Gesänge in Richtung Benedikt Willert nicht angebracht sind.

Zudem nahm der VfL-Keeper auf dem Gang in die Kabine sein Nürnberger Gegenüber in den Arm und sprach ihm Mut zu.

Nach dem Spiel äußerte sich Riemann am Sky-Mikrofon: „Ich fand es einfach nicht angebracht, den gegnerischen Torwart runterzumachen, weil er das nicht verdient hat.“ Willert habe „ein richtig gutes Spiel gemacht“.

Riemann verwies zudem auf eine Spielszene aus der 5. Spielminute, als er das Glück auf seiner Seite hatte und es nicht 1:0 für den Club stand.


Der VfL Bochum baut Willert per Twitter auf

Nürnbergs Kapitän Hanno Behrens wollte seinem Keeper ebenfalls keinen Vorwurf machen. „In solchen Szenen müssen wir ihm besser helfen“, konstatierte der 29-Jährige.

In den sozialen Netzwerken kam es dann noch zu einer weiteren schönen Geste des VfL Bochum. „Fehler passieren. Ob mit 18 oder 38, Kopf hoch, weiter machen, viel Erfolg für deine Laufbahn, Benedikt Willert“, twitterte der Revierklub.

Solche Szenen sind es, die den Fußball ausmachen. Manuel Riemann hatte am Montagabend sicherlich ein gutes Gefühl, wie es ist, wenn man als 18-Jähriger vor einer solch großen Kulisse aufläuft, dass jeder gestandene Profi einmal angefangen hat und dass Fehler einfach manchmal passieren können.

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