Martin Ødegaard, einstiges Wunderkind, hat mit seinem früheren Wechsel zu Real für viel Aufsehen gesorgt. Nachdem es ein paar Jahre ruhig war, hat er spätestens in seiner Leihsaison bei San Sebastian sowie jetzt bei Arsenal für Aufsehen gesorgt. Wie geht es weiter mit dem Norweger?
Martin Ødegaard hat bisher eine einigermaßen starke, halbe Leihsaison bei Arsenal gehabt, seit er von Real Madrid zum Klub gekommen ist. Er fing etwas langsam an, aber zeigte dann einige gute Leistungen. Nach starker Phase ging die Leistungskurve etwas nach unten, genau wie beim Rest des Teams. Da es sich um ein Leihgeschäft ohne Kaufoption handelt, muss er zurück zu Real Madrid. Doch gibt es dort überhaupt Verwendung für den Mittelfeldmann? Wir schauen drauf.
Ødegaards Leistungen bei den Gunners
Abgesehen von einer kurzen, verletzungsbedingten Ausfallzeit kam Martin Ødegaard in 19 von 21 möglichen Spielen für die Gunners zum Einsatz, was seine Wichtigkeit und schnelle Einfindung durchaus unterstreicht. Auch wenn nur zwei Tore und eine Vorlage zu Buche stehen, riss er oft das Spiel an sich und überzeugte mit gutem Auge und Handlungsschnelligkeit. Ein Spielertyp also, der Arsenal durchaus gutgetan hat.
📊| Martin Ødegaard has created more chances than any other player in the Arsenal squad since his debut (17). @StatmanDave
— Madrid Zone (@theMadridZone) May 19, 2021
Vision. 🇳🇴 #rmalive pic.twitter.com/k8WdA6Rwmo
Ødegaard weiter bei Arsenal?
Da sein Vertrag noch bis 2023 läuft, kann es durchaus eine Option sein, noch einmal per Leihe die spanische Hauptstadt zu verlassen. Arsenal wird das wissen und sicher sein Glück versuchen, doch es scheint unwahrscheinlich, dass die Gunners noch das internationale Geschäft erreichen. Daher wird es wohl wenige Argumente für ein weiteres Engagement in London geben, auch wenn die Zusammenarbeit insgesamt als Erfolg eingestuft werden kann.
Gibt es Platz bei Real Madrid?
Schaut man sich die Saison der Königlichen an, so lässt sich aus der Retrospektive sagen, dass es wohl eine große Chance für den 22-Jährigen gegeben hätte, Spielzeit zu bekommen. Denn das Mittelfeld war immer mal wieder aufgrund von großem Verletzungspech dünn besetzt. Doch das konnte Ødegaard vor der Saison naturgemäß nicht vorausahnen.
Die Chance für ihn könnte sein, dass Luka Modric mit seinen 35 Jahren kommende Saison in sein letztes Vertragsjahr geht und gemäß seiner körperlichen Fitness eventuell kein absoluter Stammspieler mehr sein könnte. Doch man muss dazu anmerken, dass Modric eher auf der Acht spielt und Ødegaard dagegen deutlich auf der kreativen Zehn zu Hause ist. Es kann also auch eine Systemfrage werden.
Da Erfolgstrainer Zidane allem Anschein nach den Club verlässt, kann ein neuer Trainer aber durchaus auch mit dem Norweger im System planen. Es bleibt spannend um den noch immer jungen Mittelfeldmann, der bereits seit 2015 (!) bei Real Madrid unter Vertrag steht.