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Bayer Leverkusens neues Supertalent: Iker Bravo Solanilla

Bayer Leverkusens neues Supertalent: Iker Bravo Solanilla

Bayer 04 Leverkusen ist durch die 1:2 Niederlage gegen den Karlsruher SC in der 2. Runde des DFB Pokals ausgeschieden. Ein Lichtblick war der Einsatz des erst 16-jährigen spanischen Supertalents, Iker Bravo Solanilla. Durch seine Einwechslung in der 77. Spielminute mutierte er zum jüngsten Profi der Leverkusener Vereinsgeschichte und sogar fast zum jüngsten Torschützen. (Foto: IMAGO / Chai v.d. Laage)

Der beinahe Doppelt-Rekord

Kurz nachdem Trainer Gerardo Seoane, beim Stande von 1:2 aus Leverkusener Sicht, das Sturmjuwel brachte, hätte sich Iker Bravo doppelt in die Geschichtsbücher einschreiben können. Er hatte nämlich den Ausgleich auf dem Fuß, doch er schoss den Ball über das leere Tor. Der Treffer hätte die Leverkusener nicht nur im Spiel gehalten, sondern hätte den Rekordspieler obendrein zum Rekordtorschützen katapultieren können.

Die Chance auf den Zweifachrekord bot sich Bravo erneut, als er kurz vor dem Schlusspfiff eine Großchance vergab. Einen Vorwurf kann man dem Jungen wahrlich nicht machen. Dafür standen nämlich andere Spieler in der Pflicht, gegen den Zweitligisten aus Karlsruhe das Weiterkommen in die nächste Runde des DFB-Pokals sicherzustellen. Es wäre jedoch das i-Tüpfelchen eines auch so schon beeindruckenden und historischen Profidebüts des Spaniers. Nachdem am vergangenen Bundesligaspieltag Hugo Novoa Ramos bei RB Leipzig bereits Geschichte schrieb, hat mit Iker Bravo wenige Tage später erneut ein spanisches Talent für einen Rekord gesorgt.

Rohdiamant aus La Masia

Im Sommer wechselte Bravo ablösefrei aus der Nachwuchsakademie des FC Barcelona zur U19-Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen. Der bereits 1,84 Meter große Mittelstürmer spielte seit seinem fünften Lebensjahr beim spanischen Topklub und durchlief alle Jugendmannschaften der La Masia. Er besticht durch seine starke Physis und sein starkes Kopfballspiel, verfügt aber trotzdem über eine enorme Geschwindigkeit. Seinen Torriecher konnte er bereits für die Juniorennationalmannschaft Spaniens eindrucksvoll unter Beweis stellen, wo er für die U17 in 4 Spielen bereits 7 Tore erzielen konnte.

Der heiß begehrte Stürmer entschied sich bewusst gegen einen Vertrag bei Barca und wollte den Schritt in den Profifußball im Ausland wagen. Trotz harter Konkurrenz von europäischen Topklubs, konnten die Leverkusener, Bravo und seine Familie davon überzeugen, dass er bei der Werkself am besten aufgehoben ist. Florian Wirtz und Kai Havertz dienten da natürlich als perfekte Argumente dafür, dass Leverkusen die richtige Adresse für junge Talente ist.

Keine großen Anlaufschwierigkeiten

Eine lange Eingewöhnungsphase brauchte Bravo dabei nicht und stellte sein Können direkt unter Beweis, denn nach 5 Spielen für die U19 in der Bundesliga West, stehen bereits 2 Tore und 3 Assists zu buche. Seoane war das bereits genug, um Bravo für das Pokalspiel gegen den Karlsruher SC nicht nur in den Kader zu berufen, sondern ihn auch zu bringen.

"Er gefällt mir sehr gut, er ist hochmotiviert - und vor allen Dingen gibt er Gas."

Dabei kann Bravo auch von der aktuellen Verletzungsmisere der Werkself, vor allem im Sturm, profitieren, denn mit Patrick Schick und Lucas Alario fallen zurzeit die etatmäßigen Stürmer aus. Vielleicht gelingt Bravo am kommenden Samstag im Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg, wo Florian Kohfeldt sein Debüt als Wölfe-Trainer feiern wird, der Sprung zum jüngsten Torschützen der Leverkusener Vereinshistorie. Aktuell hält Florian Wirtz, der bei seinem Premierentreffer 17 Jahre und 34 Tage alt war, diesen Rekord.

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