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Iran qualifiziert sich für die WM 2022 in Katar

Iran qualifiziert sich für die WM 2022 in Katar

Bereits am 7. Spieltag sicherte sich die iranische Nationalmannschaft einen Startplatz bei der WM 2022 in Katar und stand damit als 14. WM-Teilnehmer fest. Mit einem 1:0 Sieg gegen den Erzrivalen Irak war die Qualifikation perfekt. Es ist die dritte WM-Teilnahme in Folge für den Iran. Nach dem 1:0 Sieg gegen die Vereinigten Arabischen Emirate am 8. Spieltag konnten sie 19 von 21 möglichen Punkten einfahren und spielten fünf mal zu null. (Foto: IMAGO / Xinhua)

Die Nummer 1 in Asien

Trotz der eingetüteten Qualifikation traten die Iraner gegen VAE in Bestbesetzung an und sind weiter ungeschlagen. Mit aktuell vier 1:0-Siegen aus acht Spielen haben die Iraner ein Lieblingsergebnis, denn kurioserweise hieß es bereits bei der letzten Qualifikationsrunde für die WM 2018 in Brasilien in vier Partien der Endstand 1:0 für die "Team Melli". Als weltweit zweite Mannschaft, nach Rekordweltmeister Brasilien, hatte sich der Iran damals ohne Niederlage und mit neun gegentorlosen Spielen von zehn souverän für die WM 2018 qualifiziert.

Dabei verlief die Qualifikation für die WM 2022 anfangs nicht so souverän wie in der Finalrunde. Vor der Gruppenphase spielen die Nationalmannschaften in Asien nämlich eine Qualifikationsrunde, in welcher aus acht 5er-Gruppen die besten zwölf Teams in die Finalrunde kommen. Nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen gegen Bahrain (0:1) und Irak (1:2) befand sich das Team um den kroatischen Neu-Trainer, Dragan Skocic, stark in der Bredouille und das Weiterkommen war mehr als nur fraglich. In den letzten beiden Gruppenspiele konnten sie sich revanchieren und mit zwei Siegen gegen Bahrain (3:0) und Irak (1:0) in letzter Sekunde das Ticket zum Weiterkommen sichern.

Neuer Trainer mit Anlaufschwierigkeiten

Skocic war der Nachfolger des Erfolgstrainers Carlos Quieroz. Mit dem Portugiesen qualifizierte man sich für die WM 2014 in Brasilien und die WM 2018 in Russland, wo zwar jeweils in der Gruppenphase Schluss war, allerdings konnten Sie vor allem bei der letzten WM begeistern und wären in der "Todesgruppe" mit Spanien, Portugal und Marokko fast weitergekommen. Quieroz schaffte es zum ersten Mal überhaupt die iranische Nationalmannschaft zweimal in Folge zu einer WM zu führen und unter seiner Regie war der Iran die beste Mannschaft Asiens.

Vor allem die Defensive und die Kaltschnäuzigkeit vorne waren der Trumpf für die erfolgreiche Ära. Nach der WM 2018 ließ Quieroz, vor allem aufgrund ständiger Diskrepanzen mit den Verbandsverantwortlichen, seinen Vertrag auslaufen und übernahm die Nationalmannschaft von Kolumbien. Sein Nachfolger war in Iran kein unbeschriebenes Blatt, denn Dragan Skocic trainierte bereits in der iranischen 1. Liga seit 2013 die Vereine Malavan, Foolad, Khooneh und Sanat Naft. Titel konnte der 53-Jähriger allerdings nicht einheimsen, weshalb die Skepsis im Lande sehr groß war. Mit seinem offensiveren aber riskanteren Ansatz geriet der Kroate, vor allem nach den beiden Niederlagen gegen Bahrain und den Irak, in die Kritik und stand kurzzeitig vor dem Aus. Nun gelang Skocic die schnellste WM-Qualifikation in der Historie des asiatischen Kontinentalverbandes, das sich in der FIFA-Weltrangliste (Stand: 23.12.2021) auf dem 21. Platz befindet und das beste Team Asiens ist.

16 Europa-Legionäre

So viele Iraner spielten noch nie in Europa, was eindrucksvoll die Entwicklung des iranischen Fußballs zeigt. Die prominentesten Spieler sind der Torwart Alireza Beiranvand (Boavista Porto), der jüngst mit seinem 70m-Abwurf den Weltrekord für den weitesten Abwurf eines Fußballers aufstellte sowie die beiden Topstürmer Mehdi Taremi (FC Porto) und der Neuzugang von Bayer 04 Leverkusen Sardar Azmoun. Mehdi Taremi erzielte auch beide Siegtreffer in den letzten beiden Partien. Auch der Kapitän der Team Melli, Alireza Jahanbakhsh, ist in Europa kein Unbekannter. Der 28-jährige Flügelstürmer wechselte zur Saison 2018/19 für circa 20 Millionen Euro zu Brighton Hove Albion in die Premier League und war damit nicht nur der teuerste iranische Spieler aller Zeiten, sondern auch zum damaligen Zeitpunkt der Rekordeinkauf in der Vereinsgeschichte von Brighton. Aktuell spielt er bei Feyenoord in der Eredivisie. Ansonsten kicken die Iraner unter anderem in der Premier League (Saman Ghoddos beim FC Brentford), der türkischen Süper Lig, der Jupiler Pro League in Belgien oder in der griechischen Super League 1.

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