18+ | Spiele mit Verantwortung | Es gelten die AGB | Glücksspiel kann süchtig machen | Wir erhalten Provisionen von den aufgeführten Wettanbietern

96 vor der neuen Saison: Alles ein großes Fragezeichen

96 vor der neuen Saison: Alles ein großes Fragezeichen

Hannover 96 startet am Samstag in Bremen in die dritte Zweitliga-Saison in Folge. Es ist ruhiger geworden um den Verein, und das Wort "Aufstieg" ist kaum mehr zu hören. Wo geht es hin für die Mannschaft vom neuen Trainer Jan Zimmermann?

Schmerzhafte Abgänge, kaum Geld für Neueinkäufe

In Sachen Transferkarussell war bei den Verantwortlichen besonders viel Geschick gefragt: 96 musste einige schmerzhafte Abgänge verkraften, für die sie keinen einzigen Cent erwirtschaften konnten. Am meisten wird wohl Genki Haraguchi (ablösefrei zu Union Berlin) vermisst, welcher in der vergangenen Saison oft noch ein Lichtblick im Offensivfußball Hannovers verkörperte. Mit Timo Übers und Kingsley Schindler (beide zum 1.FC Köln) fallen zwei weitere Säulen des 96-Kaders weg.

Auch Keeper Michael Esser, welcher sich oft als starker Rückhalt erwies, zieht es in die Bundesliga zum VfL Bochum. Für ihn kehrt Ron-Robert Zieler nach einjähriger Leihe bei Köln an die Leine zurück. Beim Effzeh kam Zieler so gut wie gar nicht zum Einsatz, in der Saison 2019/20 konnte er nicht immer ein souveräner Rückhalt für Hannover 96 sein.

Der namhafteste Neuzugang ist wohl Mittelfeldmotor Sebastian Kerk vom VfL Osnabrück. 50.000 Euro hat Hannover für ihn in die Hand genommen, mehr Geld wurde nicht ausgegeben: Sebastian Ernst (Fürth), Jannik Dehm (Kiel) und Sebastian Stolze (Regensburg) kommen allesamt ablösefrei in die Landeshauptstadt Niedersachsens.

Testspiel-Flaute: Nur ein Sieg aus sechs Spielen

In der Vorbereitung testete Hannover insgesamt sechsmal, wovon die Roten lediglich ein Spiel gewinnen konnten: Gegen Drittligist Viktoria Berlin mühte man sich im eigenen Stadion zu einem 1:0-Sieg. Gegen die 2. Liga-Konkurrenten aus Paderborn und St. Pauli spielte man 1:1 und 0:2, in Bielefeld verlor man knapp mit 1:0.

Ein Lichtblick stellt das 4:4 beim Bundesligisten Hertha BSC Berlin dar, wo vor allem die Offensivspieler Florent Muslija, Marvin Ducksch und Valmir Sulejmani durch sehenswerte Treffer etwas Selbstvertrauen tanken konnten. Drei Tage später folgte dann jedoch der Dämpfer: Die Generalprobe gegen Magdeburg verlor Hannover 96 mit 2:4.

Großes Manko Defensive

Zwölf Gegentreffer aus sechs Testspielen lautet die Bilanz - Da gibt es nicht viel schönzureden. Das Problem der Vorsaison (51 Gegentore) wird durch die Abgänge von Timo Hübers oder Jaka Bijol nicht kleiner. Mit Hult, Franke, Falette und Muroya verfügt Hannover zwar über eine solide Viererkette, doch die Räume zwischen Abwehr und Mittelfeld sind oft zu groß und laden die Gegner zum Toreschießen ein.

Wo geht die Reise hin für Hannover?

Selbst Vereinsboss Martin Kind hat eingesehen, dass es vermessen ist, als 13. der Vorsaison von Aufstiegsambitionen zu sprechen. Der Aufstieg sei weiterhin das mittelfristige Ziel, jedoch für die Spielzeit 2021/22 unrealistisch. Der Kader sollte schon für eine Top 10-Platzierung reichen, mehr aber auch nicht. Spannend wird es zu beobachten, wie der neue Trainer Jan Zimmerman die Truppe einstellt. Vor allem an Biss und Zweikampfsstärke hat es in der Vergangenheit häufig gefehlt. Vor seinem Amtsantritt bei Hannover 96 hat Jan Zimmerman den TSV Havelse zum Aufstieg in die 3. Liga geführt.

Fun Fact: Für die kommende Drittliga-Saison wird Havelse ebenfalls in der HDI-Arena in Hannover seine Heimspiel austragen.

Teile den Post