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Absurder Restart in Russland: Rostow verliert zweistellig

Absurder Restart in Russland: Rostow verliert zweistellig

Nach drei Monaten Pause nahm die russische Premier League am Freitagabend wieder den Spielbetrieb auf. In den Stadien sind sogar Zuschauer gestattet, welche gestern in Sotschi ein kurioses Spiel beobachteten.

10:1 - Kantersieg für Abstiegskandidat

Für den Aufsteiger aus Sotschi sah es zu Beginn nicht wirklich gut aus, als Roman Romanov den FK Rostow kurz nach Anpfiff mit 0:1 in Führung brachte. Doch in der Folge nahmen die abstiegsbedrohten Kicker vom PFC Sotschi vor heimischer Kulisse das Geschehen in die eigene Hand und drehten prompt die Partie. Nach einer Stunde stand es dann 7:1 und die Partie erinnerte an ein Junioren-Match im Amateurbereich. Kurz vor Schluss wurde es dann sogar noch zweistellig. Doch wie konnte der Champions League-Aspirant aus Rostow dermaßen untergehen?

Eigentliche Profis in Quarantäne

Die Profi-Mannschaft des FK Rostow befindet sich derzeit noch in Quarantäne. Anstatt die Partien von Rostow zu verlegen, wie es z.B. bei Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga der Fall war, wurde an dem Spielplan festgehalten. Bis zum 22.7. sollen die restlichen acht Spieltage der russischen Premier League ausgetragen werden.

Und so schickte der FK Rostow notgedrungen seine A-Jugendlichen nach Sotschi, die meisten Aushilfsspieler waren nicht einmal volljährig. Das erklärt letztendlich auch, warum der Tabellenzwölfte den Vierten mit 10:1 besiegt. Dennoch wurde der 17-jährige Rostow-Keeper Denis Popov sogar zum Spieler des Spiels gekürt, da er unter anderem sogar einen Elfmeter hielt und noch Schlimmeres verhinderte. Auch die Vereinsführung von Rostow zeigte sich nach dem Spiel stolz auf seine Nachwuchstruppe.

Big Points für Sotschi

Im Parallelspiel konnten die ebenfalls gegen den Abstieg spielenden Kicker von Akhmat Grozny einen 4:2-Sieg in Samara einfahren, sodass die drei Punkte für Sotschi enorm wichtig sind. Mit dem Sieg klettert Sotschi vorübergehend auf Platz neun.

Rostow dagegen könnte nun den Anschluss an die Top 3 und damit die CL-Qualifikationsplätze verlieren. Da die Profis weiterhin in Quarantäne sind, muss wohl die junge Aushilfstruppe am kommenden Samstag wieder gegen Arsenal Tula ran.

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