Schon etwas länger kursieren Gerüchte von einem möglichen Wechsel des schnellen Walisern zum FC Bayern. Bei Real Madrid kommt Gareth Bale trotz seiner Qualität nicht wirklich zum Zug. Sein Vertrag läuft allerdings noch bis 2022.
Die Situation bei Real
Bale ist alles andere als zufrieden mit der Situation bei den Königlichen. Trainer Zinedine Zidane, welcher seit März wieder im Amt ist, äußerte bereits mehrmals, dass er andere Spieler bevorzugen würde und keine Zukunft für den Waliser bei Real sehe. Dabei hätte Gareth Bale nach dem Ronaldo-Abgang vergangenen Sommer nochmal richtig aufblühen können bei den Madrilenen. Während sein Marktwert damals noch bei 90 Millionen Euro lag, fiel er seitdem auf 60 Millionen herab. Doch die ungünstige Situation bei Real bedeutet noch nicht gleich einen feststehenden Wechsel zu einem anderen Verein. Vor einigen Wochen äußerte Bale einmal, dass er 17 Millionen pro Jahr fordere. Aktuell verdient er über 300.000 Euro pro Woche, ein stolzes Gehalt.
Bisher spricht nur Barnett
Über die Gerüchte von einem Transfer zu den Bayern äußerte sich bis jetzt nur Bales Berater Jonathan Barnett. Der 69-Jährige Brite hält es für unwahrscheinlich, dass Bale seinen Vertrag bei Madrid auflösen werde. Für die Bayern käme noch ein Leihgeschäft in Frage, doch auch diese Option wies Barnett zurück. Von Bale selber gab es bis jetzt jedoch kein Statement. Fakt ist, dass er trotz des Mega-Gehalts bei Real Madrid keinen Stich setzen wird und er früher oder später sich nach einem anderen Club umschauen wird. Bei Bayern München hätte er sicherlich seinen festen Platz. Nach den Abgängen der Superstars Ribery und Robben muss der FCB sich vor allem auf den Flügelpositionen rüsten.
Ein Wechsel in diesem Sommer unwahrscheinlich
Laut einer Transferprognose vom Wettanbieter betfair ist es am wahrscheinlichsten, dass Gareth Bale keinen neuen Vertrag in diesem Sommer unterzeichnen wird. Sollte dies doch noch geschehen, so ist laut betfair Manchester United der heißeste Kandidat, den Offensivmann aus Wales aufzunehmen. Das heißt aus Münchner Sicht, dass man zumindest nicht in diesem Sommer mit dem Zugang von Gareth Bale rechnen sollte. Allerdings wird die Tür für den 29-Jährigen offen bleiben. Denn die Aussichten auf Besserung in der Hauptstadt Spaniens sind düster. Falls es in der kommenden Saison genau so weitergeht wie es aufgehört hat, wird Bale weiterhin auf der Bank schmoren und sich wieder nach mehr Einsatzzeiten sehnen. Mit der Zeit könnte ein Wechsel von Bale zu den Bayern daher immer wahrscheinlicher werden. Man sollte ihn in den nächsten Transferfenstern unbedingt auf dem Schirm haben.
Neben Bale noch andere Namen
Für den Fall, dass es mit dem Bale-Transfer nicht klappt, wovon man aktuell ausgehen muss, haben die Bayern noch andere Namen auf dem Wunschzettel. Darunter auch Nationalspieler Leroy Sané. Dieser dürfte mit einer womöglich dreistelligen Millionensumme jedoch ziemlich teuer werden. Eine deutlich günstigere Alternative wäre der Belgier Yannick Carrasco, dessen Marktwert derzeit bei 20 Millionen Euro liegt. In der vergangenen Spielzeit wurde der 25-Jährige von Atlético Madrid nach China verliehen. Zuletzt zeigte er sich sehr unzufrieden beim chinesischen Erstligisten Dalian Yifang, kürzlich wurde er dort sogar suspendiert. Ohnehin muss der Anspruch für den belgischen Nationalspieler sein, bei einem europäischen Top-Club zu spielen. Carrasco ist ein ähnlicher Spielertyp wie Bale, zudem ist er beidfüßig. Ein Transfer zu den Bayern ist auch aufgrund des vergleichsweise niedrigen Preis durchaus realistisch. Allerdings wären Spieler wie Gareth Bale oder Leroy Sané nochmal eine Klasse für sich.