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Bundesliga 2019/20: Wer wird Meister, wer steigt ab?

Bundesliga 2019/20: Wer wird Meister, wer steigt ab?

Am Freitag ist es endlich soweit, die 57. Ausgabe der Bundesliga wird mit der Partie des FC Bayern gegen die Hertha aus Berlin eröffnet. Seit 2013 ging die Schale immer nach München; steht nach sieben Jahren FCB-Dominanz ein Führungswechsel an? Und für wen könnte es in Richtung Liga 2 gehen?

Dreikampf um die Meisterschale?

Seit Jahren versucht Borussia Dortmund, die Bayern vom Thron zu stoßen. Letztes Jahr sah es sogar lange nach einem Machtwechsel aus, am Ende zog die Borussia doch wieder den Kürzeren. Dieses Jahr hat man bereits ordentlich investiert: Mit Neuzugängen wie Mats Hummels, Nico Schulz oder Julian Brandt verfügt der BVB über hochklassige Spieler und Talente. Die Abgänge von Spielern wie Abdou Diallo oder Maximilian Philipp sind da verkraftbar, zumal die beiden Spieler über 50 Millionen Ablöse in die Kasse spülten. Das Team um Favre will dieses Jahr die Bayern nicht nur ärgern, sondern an ihnen vorbeiziehen. Gefallen lassen wird sich der FCB das nicht, auch wenn sie auf dem Transfermarkt noch nicht ganz so aktiv waren wie die Konkurrenz aus Dortmund. Mit Hernandez und Pavard ist die Verteidigung definitiv verstärkt. Doch nach dem Abschied von "Robbery" muss adäquater Offensiv-Ersatz her. Ein tatsächlicher Wechsel von Leroy Sané wäre eine Kampfansage, jedoch könnte der 23-Jährige aufgrund seiner Verletzung noch Monate ausfallen. Als Alternativen stehen aktuell Ivan Perisic von Inter Mailand und auch Timo Werner von RB Leipzig im Raum.

Apropos Leipzig: Während viele nur das Duell zwischen Bayern und Dortmund betrachten, könnten die Sachsen der lachende Dritte werden. Seit drei Jahren ist RB Leipzig in der Bundesliga. Letztes Jahr fehlten 14 Punkte auf die Spitze. Für die Saison 2019/20 darf man gespannt sein, wie die Bullen mit dem neuen Coach Nagelspann agieren. Mit einem Altersschnitt von ca. 23 Jahren sind die Leipziger die jungen Wilden der Liga. Womöglich fehlt ihnen die Erfahrung und die Konstanz, um die Spitze zu erobern. Doch immerhin stellte RB Leipzig in der vergangenen Saison die beste Verteidigung der Liga.

Internationale Plätze: Ein Dutzend Anwärter

Bayer Leverkusen ist zurück in der Königsklasse, Borussia Mönchengladbach spielt seit zwei Jahren wieder in der Europa League. Die daraus resultierende Dreifachbelastung erfordert einen breiten Kader und langen Atem. Auch Wolfsburg und Frankfurt befinden sich derzeit auf einem Höhenflug. Doch fraglich ist, ob diese Mannschaften das Pensum halten können. Der Eintracht fehlen im Vergleich zu letztem Jahr die Top-Stürmer Haller und Jovic, in Leverkusen wird man vor allem Julian Brandt vermissen. Zudem gibt es jedes Jahr wieder eine Hand voll neuer Anwärter auf die internationalen Plätze. So wird Hoffenheim sicherlich oben angreifen wollen und auch in Bremen liebäugelte man zuletzt mit dem oberen Tabellendrittel. Ein Fragezeichen ist auch, wohin es mit Schalke 04 geht. In der Spielzeit 2017/18 noch Vizemeister, haben die Königsblauen viele Krisen hinter sich und noch einige zu bewältigen. Sportlich gesehen ist beim S04-Kader auf jeden Fall mehr drin als Platz 14. Das Auftaktprogramm der Schalker hat es allerdings in sich: Nachdem man zu Beginn in Gladbach gastiert, kommt eine Woche später der FC Bayern.

Wer muss ins Unterhaus?

Fast jedes Jahr gelten die Mannschaften aus Augsburg, Mainz und Freiburg als Abstiegskandidaten. Doch Jahr für Jahr beweisen die drei Clubs, dass sie es auch mit kleinsten Mitteln und einfachen Tugenden verdienen, ihren Platz in der Bundesliga zu wahren. Dennoch wird man die Teams eher in der unteren Tabellenhälfte finden und für den einen oder anderen könnte es eine Zitterpartie werden.

Für Fortuna Düsseldorf geht es in das berühmte "schwere zweite Jahr". Mit dem zehnten Platz übertraf die Truppe von Friedhelm Funkel als Aufsteiger alle Erwartungen. Dennoch kann es ganz schnell wieder nach unten gehen, so wie 2012/13, wo man nach dem dramatischen Relegations-Aufstieg gegen Berlin lange auf Kurs Klassenerhalt war. Erst am letzten Spieltag rutschte Düsseldorf auf Platz 17 ab. Im Kader von Düsseldorf hat sich viel verändert und Funkel muss seine Truppe erneut einstellen.

In der kommenden Saison gibt es drei Neulinge: Der 1.FC Köln, SC Paderborn und Union Berlin. Automatisch gilt man als Aufsteiger als Abstiegskandidat, doch gerade für den 1.FC Köln ist der Mindestanspruch der Ligaverbleib. Vor nicht allzu langer Zeit kickte Köln in der Europa League, jetzt wollen Modeste und Co. die Liga wieder aufmischen. Der Kader ist qualitativ durchaus bundesligareif, ebenso wie jener von Union Berlin. Nach dem Sensations-Aufstieg haben sich die Eisernen geschickt verstärkt und mit Namen wie Gentner oder Subotic die nötige Erfahrung für die Mission Klassenerhalt ins Team geholt. Der SC Paderborn dagegen vertraut, wie bereits 2014/15, auf dem Konzept "never change a winning team". Nach dem Aufstieg soll das Spielsystem und in etwa der Kader erhalten bleiben. 2015 stieg Paderborn jedoch als Tabellenletzter wieder ab. Und auch dieses Jahr geht Paderborn als krasser Außenseiter in die Meisterschaft. Trainer Baumgart will davon überzeugen, dass Paderborn zurecht zu den besten 18 Clubs Deutschlands gehört.

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