Am Wochenende ging die neue Bundesliga-Saison endlich los und sorgte bereits für einige Überraschungen. Hier die Tops und Flops des ersten Spieltages:
Tops:
Hertha BSC Berlin
Die Hauptstädter galten in München als klarer Außenseiter, zumal die Bayern die letzten sieben Jahre immer das Eröffnungsspiel im eigenen Stadion für sich entscheiden konnten. Auch wenn der Ausgleich von Lukebakio aus dem nichts kam, nutzte die Hertha eine Schwächephase der Bayern perfekt aus. Letztendlich verhinderte ein Strafstoß die Sensation, doch auch das Unentschieden in München ist sicherlich ein guter Auftakt für den neuen Trainer Ante Covic. Nächste Woche gilt es gegen Wolfsburg zu beweisen, dass der Auswärtserfolg keine Eintagsfliege war.
Borussia Dortmund
Trotz dem frühen Rückstand gegen Augsburg ließ sich der BVB nicht beirren und sendet mit fünf Treffern ein starkes Signal an die Liga. Gerade nach dem ersten Schwächeln der Bayern soll es dieses Jahr mit dem Titel endlich klappen. Beim 5:1-Sieg trafen mit Reus, Sancho, Brandt und Alcacer (Doppelpack) vier verschiedene Spieler. Die Bandbreite in Dortmunds Offensive ist enorm und wird noch einige Gegner vor große Probleme stellen.
Fortuna Düsseldorf
Die Fortuna hat am erfahrenen Erfolgstrainer der vergangenen Saison, Friedhelm Funkel, festgehalten und das hat sich direkt ausgezahlt. Beim ersten Spiel beim Europa-Aspiranten Werder Bremen agiert Düsseldorf bissig und effizient. Trotz Vorteilen für Werder kann die Truppe von Funkel den ersten Dreier eintüten und somit für eine Überraschung sorgen. Die Düsseldorfer wollen auch im zweiten Jahr Bundesliga nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben.
Tore
6 Hütten in Dortmund, 5 Treffer in Leverkusen - ganze 30 Tore sind am ersten Spieltag gefallen, das sind ca. 3,3 im Schnitt pro Spiel. Ein guter Wert, letztes Jahr lag der Tore-pro-Spiel-Schnitt bei 3,1. Die bislang torreichste Saison der Bundesliga-Geschichte war die Spielzeit 1983/84 mit fast 3,6 Toren pro Spiel.
Flops:
FC Bayern
Ein 2:2 zuhause gegen Berlin ist sicherlich zu wenig für den Rekordmeister. In der Defensive war man zweimal unkonzentriert und wurde eiskalt bestraft. Nach vorne musste ein Strafstoß zum Ausgleich her. Zwar dominierten die Bayern wie so oft die Partie im eigenen Stadion und hatten das eine oder andere Mal Pech, doch insgesamt fehlte oftmals der letzte, entscheidende Pass oder Abschluss auf das Tor. Für die Mannschaft von Niko Kovac geht es am Samstagabend auf Schalke weiter, wo sie bereits unter Ergebnisdruck stehen.
Die Aufsteiger
Alle drei Aufsteiger mussten am ersten Spieltag eine Niederlage verkraften. Jedoch schlugen sich die Männer aus Paderborn nicht schlecht in Leverkusen (3:2) und auch Köln ging in Wolfsburg nicht unter (2:1). Besonders bitter verlief der Auftakt für Union Berlin. Gegen RB Leipzig konnten die Eisernen trotz erstklassigem Support ihrer Fans nichts ausrichten (0:4). Mit den Leipzigern stand Union allerdings auch eine Champions League-Mannschaft gegenüber.
VAR
Zugegeben, um den Videobeweis war es zum Beginn der neuen Bundesliga-Saison relativ ruhig und einiges lief gut, wie etwa die Elfmeter-Entscheidung nach dem Ziehen von Grujic an Lewandowski. Doch ausgerechnet der 1.FC Köln wurde von den Video-Assistenten in Köln im Stich gelassen, als Wolfsburgs Abwehrmann Guilavogui den Kölner Drexler im Sechzehner klar am Fuß trifft. Für solche Situationen wurde der VAR ins Leben gerufen, hier greift er jedoch nicht ein und bringt die Kölner um einen Elfmeter.