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Die Bundesliga im Abwärtstrend

Die Bundesliga im Abwärtstrend

Die Bundesliga-Saison 2018/19 ist so spannend wie lange nicht mehr, zumindest was die Meisterschaft betrifft. Seit vielen Jahren Bayern-Dominanz scheint Dortmund wieder ein harter Konkurrent geworden zu sein. Doch im internationalen Vergleich hinken die deutschen Spitzenklubs hinterher. Auch die Zuschauerzahlen von Bundesligapartien gehen zurück.

Schwerer Stand in der Champions League

Im Sommer 2013 begegneten sich der FC Bayern und Borussia Dortmund im Wembley Stadion. Der Anlass: Das Champions League Finale. Die beiden besten Klubs Europas kamen aus Deutschland. Seitdem schaffte es kein deutsches Team mehr ins Finale der Königsklasse. Der UEFA-Länderkoeffizient Deutschlands rutschte zwischen 2017 und 2018 von Rang zwei auf vier. In Zeiten, wo große Investoren Vereine wie PSG oder Manchester City hochjagen kommen die deutschen Top-Klubs offenbar nicht mehr mit.

Dortmund, Bayern und Schalke halten als Achtelfinalisten die Bundesliga-Fahne noch hoch in der Königsklasse. Für die Borussia, der man noch am ehesten das Weiterkommen zugetraut hat, wird es eine Mammutaufgabe, die 0:3-Hinspielpleite gegen Tottenham noch zu drehen. Der BVB befindet sich zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt in seiner ersten sportlichen Krise unter Favre. Diese kostete den Dortmundern schon den DFB-Pokal und auch die Meisterschaft ist noch längst nicht in trockenen Tüchern. Der FC Bayern und Schalke 04 gelten in ihren Duellen gegen Liverpool bzw. ManCity nur als Außenseiter. Am Ende läuft es vielleicht doch wieder auf die Bayern hinaus, die es am Weitesten unter den deutschen bringen. Da die Klopp-Truppe zuletzt in der Premier League schwächelte, stehen die Chancen für die Bayern noch relativ gut, das Viertelfinale zu erreichen - und dennoch wird es keine leichte Aufgabe in Liverpool.

Europa League: Hoffnungsschimmer Eintracht Frankfurt

In der Europa League geben die Deutschen ebenfalls kein gutes Bild ab: Auch hier ist die spanische Dominanz, zumindest was die Titelträger betrifft, sichtbar. Die Statistik von Bundesligateams in der Europa League ist sogar noch ernüchternder als in der Champions League: Seit der Saison 2009/10 schaffte es kein Deutscher Verein mehr ins Halbfinale. Damals war es der HSV, der im Halbfinale dem FC Fulham unterlag - beide Teams spielen aktuell nicht mehr in der höchsten Spielklasse ihres Landes. Dieses Jahr beruhen wohl alle Hoffnungen auf Eintracht Frankfurt. Das 2:2 in Überzahl gegen Donezk war sicher nicht das gewünschte Ergebnis, doch das Weiterkommen im eigenen Stadion ist definitiv drin. Die Mannschaft vom Main präsentiert sich in dieser Saison angriffslustig und vor allem hungrig auf die Europa League, was man leider nicht von allen deutschen Teilnehmern in den letzten Jahren behaupten konnte. Auch Bayer Leverkusen hat es im Rückspiel gegen Krasnodar in eigener Hand, das Achtelfinale zu erreichen. Nach dem 0:0 in Russland muss die Werkself allerdings aufpassen, nicht durch ein Auswärtstreffer Krasnodars unter die Räder zu kommen.

Bundesliga: Zuschauerzahlen sinken

Auf nationaler Ebene lässt sich leider auch ein Negativtrend verbuchen: Die Nachfrage nach Bundesliga-Fußball sinkt. Immer häufiger sind lehre Blöcke zu sehen. Der 22. Spieltag bietet zwei gute Beispiele: Die Partie Wolfsburg gegen Mainz sahen gerade einmal 20.000 Zuschauer. Eine ziemlich trostlose Atmosphäre, wenn man bedenkt, dass Wolfsburg durch den 3:0-Erfolg gegen die Mainzer auf einem internationalen Platz steht. Auch beim VFB Stuttgart blieben knapp 15.000 Sitze leer, obwohl es für die Schwaben um alles geht. Und RB Leipzig ist als Viertplatzierter keineswegs ein unattraktiver Gegner. Statistiken (https://www.transfermarkt.de/1...) zeigen, dass in der Saison 2016/17 ganze sechzehn Stadien eine durchschnittliche Auslastung von über 90 % hatten. Mittlerweile schaffen es nur noch dreizehn Klubs, 80 % hier Stadionkapazität auszuschöpfen. Doch woran liegt das? Offenbar leidet das deutsche Oberhaus zurzeit an Qualitätsverlust, welcher sich von oben bis unten durchzieht: Die Bayern Schwächen wie schon lange nicht mehr - und bleiben dennoch und er Spitzengruppe, da nur ganz wenige Vereine ihnen was entgegensetzen können. Erschreckend ist aber auch der Tabellenkeller. Die Leistungen der Abstiegskandidaten Nürnberg, Hannover und Stuttgart sind unterdurchschnittlich schwach. Früher galt man erst mit 40 Punkten als gerettet, in diesem Jahr reichen wahrscheinlich 30 Zähler zum Klassenerhalt.

Was sich in diesem Jahr zum Positiven gewendet hat, ist die Anzahl der Tore. Es gibt wieder mehr Spektakel in der Bundesliga, wie kürzlich die beiden 3:3-Remis in Dortmund und Freiburg. Während letztes Jahr die Schalker mit etlichen 1:0-Siegen die Vizemeisterschaft holten, stehen aktuell die weitaus offensiver agierenden Dortmunder an der Tabellenspitze, was die Bundesliga wieder ein Stückchen attraktiver macht.

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