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Lezcano zerschlägt Wiesbadener Euphorie

Lezcano zerschlägt Wiesbadener Euphorie

Im Hinspiel der Relegation zur zweiten Liga fährt der FC Ingolstadt einen wichtigen Auswärtssieg bei Wehen Wiesbaden ein. Man of the Match ist zweifelsohne Dario Lezcano, der mit seinen beiden Treffern zum 1:2-Erfolg der Schanzer beisteuerte. Sind damit alle Aufstiegshoffnungen der Hessen begraben?

Ingolstadt wirkt reifer

Die Partie in der sich im Umbau befindenden BRITA-Arena ist keine Minute alt, da erwischt es den Gastgeber eiskalt. Wehen ist noch nicht richtig im Spiel und so führt der erste Spielzug Ingolstadts direkt zum Torerfolg. Torschütze ist Dario Lezcano, welcher einigen noch aus der Bundesliga bekannt sein sollte. Seit Winter 2016, wo Ingolstadt noch erstklassig spielte, ist der Paraguayer beim FCI. Anschließend erholt sich Wehen von dem Schock, ohne jedoch zwingend zu werden und geht so mit 0:1 in die Pause. Nach der Halbzeit scheinen die Gäste wieder gedankenschneller aus der Kabine zu kommen. Nach einem Fernschuss von Almog Cohen lässt SVWW-Keeper Kolke abprallen und bringt im Nachfassen den lauernden Lezcano zu Fall. Den Strafstoß verwandelt der Gefoulte Lezcano selbst. Das 0:2 kurz nach Wiederanpfiff scheint der Genickbruch für die Wiesbadener zu sein. Letztendlich verkauft sich Ingolstadt als das reifere Team, was mit Philipp Tschauner, Mergim Mavraj, Sonny Kittel u.a. über einige namhafte Spieler verfügt. In den letzten fünf Ligaspielen fuhr Ingolstadt 12 Punkte ein. Es sieht danach aus, dass sie den Schlussspurt bis zum Ende durchziehen.

Später Hoffnungsschimmer für Wehen

Bereits sechs Minuten Nachspielzeit waren gespielt, da startet Wehen nochmal eine Offensivaktion. Der in der 62. Minute eingewechselte Daniel-Kofi Kyereh kann das Leder zum 1:2-Anschlusstreffer einschieben. Die Heimniederlage kann damit aber nicht mehr verhindert werden. Psychologisch könnte der Last-Minute-Treffer den Hessen vielleicht nochmal Aufschwung geben, doch großartig ändert es die Ausgangslage nicht: Wehen Wiesbaden muss mindestens zwei Tore in Ingolstadt schießen, um noch eine Chance auf den Aufstieg zu haben. Ein 0:2 würde also reichen, bei einem 1:2 käme es zur Verlängerung. Zuletzt siegten die Wiesbadener zweimal in Folge in der Fremde. Den Ingolstädtern dagegen würde theoretisch ein Unentschieden im eigenen Stadion reichen, doch Trainer Tomas Oral will auch im Rückspiel auf Sieg spielen.

Prognose: Ingolstadt bleibt zweitklassig

Der Statistik zufolge setzt sich im Duell um die zweite Liga sogar häufiger der Drittligist durch. Und auch eine Heimpleite bedeutet noch gar nichts: 2014 verloren die Lilien aus Darmstadt zuhause gegen Bielefeld mit 1:3 und die Relegation schien entschieden. Im Rückspiel erreichten die Südhessen dann überraschend die Verlängerung und machten durch ein 2:4-Auswärtssieg den Aufstieg perfekt.

Bezüglich der diesjährigen Relegation gilt jedoch der FC Ingolstadt als Favorit, nicht zuletzt, weil die Bayern den qualitativ besseren Kader haben. Mit dem Klassenerhalt würden sie sich für einen starken Endspurt belohnen, nachdem das Team zur Hinrunde mit mageren 10 Punkten noch Tabellenschlusslicht war. Für Wehen Wiesbaden ist es dagegen in zehn Jahren 3. Liga der beste Anlauf, Liga 2 zu erreichen. Vermutlich wird der Wunsch, 2. Bundesliga zu spielen, wohl vorerst ein Traum bleiben.

Das Rückspiel zwischen dem FC Ingolstadt und Wehen Wiesbaden findet am 28. Mai um 18:15 Uhr im Audi-Sportpark statt.

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