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Warum Katar und Japan bei der Copa América mitspielen

Warum Katar und Japan bei der Copa América mitspielen

Bei der diesjährigen Copa América in Brasilien befinden sich neben den zehn Mannschaften Südamerikas zwei Exoten im Teilnehmerfeld: Die Nationalmannschaften von Katar und Japan kämpfen mit um den Titel. Doch warum spielen die zwei asiatischen Länder überhaupt mit?

Gastländer nichts Ungewöhnliches

Genau wie die EM wird die Copa América alle vier Jahre ausgetragen. Da der südamerikanischen Konföderation CONMEBOL nur zehn Länder angehören, sind alle Teams direkt für das Turnier qualifiziert. Seit der Copa América 1993 in Ecuador wurden bei jeder Ausgabe zwei Gastländer eingeladen, um das Teilnehmerfeld auf zwölf Mannschaften aufzustocken. Somit kann das Turnier in drei Vierergruppen mit anschließendem Viertelfinale ausgetragen werden. Damals in Ecuador komplettierten Mexiko und die USA das Starterfeld. Seitdem ist Mexiko eine Art Dauerbrenner geworden, bei jeder Ausgabe seit 1993 waren die Mexikaner dabei. 2001 schafften sie es sogar ins Finale, unterlagen jedoch den Kolumbianern. In diesem Jahr wird Mexiko seit über 25 Jahren nicht mit von der Partie sein.

Neben den Mexikanern nahmen in der Vergangenheit meistens Länder aus Nord- oder Mittelamerika an der Copa teil. Bei der Sonderausgabe 2016 zum 100-jährigem Jubiläum der CONMEBOL fand das Turnier in den USA statt und wurde sogar mit sechzehn Teams ausgetragen. Sowohl Gastmannschaften sowie unregelmäßige Austragungen sind nicht ungewöhnlich bei der Copa América. Ein Jahr vor der Spezialausgabe 2016 fand bereits eine Copa statt. Nach der diesjährigen Edition wird nächstes Jahr, parallel zur EM, erneut eine Copa América stattfinden. Der Verband will den Turnus genau wie die Europameisterschaft auf die geraden Jahre zwischen den WM's legen.

Warum ausgerechnet Katar und Japan?

Für Katar ist die Teilnahme an der Copa América ein Debüt. Die Japaner dagegen spielten bereits 1999 schon einmal mit. Damals schieden sie als Gruppenletzter aus. Was das diesjährige Turnier betrifft, gab es bereits Spekulationen, dass Japan und Katar sich als Finalisten der Asien-Meisterschaft 2019 für die Copa qualifizierten. Doch damit habe die Teilnahme der zwei Asiaten nichts zu tun. Offiziell heißt es, die beiden Länder seien vom Verband als Gastteams eingeladen worden. Außerdem bietet das Turnier Katar die Chance, drei Jahre vor ihrer Heim-WM sich mit großen Nationen in einem Wettbewerb zu messen. Als Gastgeber der WM werden sie keine Qualifikation spielen und somit gut zwei Jahre vor der WM kein Pflichtspiel mehr bestreiten. Für die Japaner ist die Teilnahme eine Gelegenheit, das schlechte Abschneiden bei ihrem Copa-Debüt vor zwanzig Jahren wettzumachen.

So stehen die Chancen für die Asiaten

Japan und Katar gehen nicht nur als Exoten, sondern auch eher als Außenseiter in das Turnier. Die Kataris treffen in Gruppe B auf Kolumbien, Paraguay und Argentinien inklusive Lionel Messi. Dass die Kicker vom Golf Fußball spielen können, haben sie jüngst beim Titelgewinn der Asienmeisterschaft vor einigen Monaten bewiesen. Doch vor allem Argentinien und Kolumbien sind wohl eine Nummer zu groß. Immerhin kommen auch die zwei besten Gruppendritten ins Viertelfinale, sodass ein Weiterkommen Katars nicht ausgeschlossen ist.

Auch für Japan wird es eine Zitterpartie. In Gruppe C treffen sie auf Uruguay, Ecuador und Chile. Letztere konnten die beiden Turniere 2015 und 2016 jeweils für sich entscheiden. Uruguay ist mit 15 Titeln der Rekordtitelträger der Copa América. Die Mannschaft aus Ecuador könnten die Japaner hinter sich lassen, viel mehr als das Erreichen des Viertelfinals ist aber wahrscheinlich nicht drin.

Als Titelfavorit gilt natürlich Brasilien, was das Turnier austrägt und bereits acht Titel vorweisen kann. Auch Argentinien dürfte sicherlich heiß sein, den Pokal zu holen. Bei den letzten fünf Ausgaben schaffte es die Albiceleste viermal ins Endspiel - und unterlag viermal. Die Copa América findet vom 14. Juni bis zum 7. Juli in Brasilien statt.

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