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Wer holt sich die Krone Afrikas?

Wer holt sich die Krone Afrikas?

Bei der 32. Ausgabe des Afrika-Cups stehen sich am Freitag im Finale Algerien und Senegal gegenüber. Gastgeber Ägypten sowie Titelverteidiger Kamerun sind bereits frühzeitig ausgeschieden. Am Mittwochabend sicherte sich Nigeria im Spiel um Platz 3 die Bronzemedaille.

Algerien noch ungeschlagen

Bislang marschierten die Algerier ohne Niederlage durch das Turnier. In der Gruppenphase gewannen die Wüstenfüchse alle drei Partien. U.a. bezwangen sie im zweiten Gruppenspiel ihren Finalgegner Senegal mit 1:0. Die letzten beiden Spiele wurden die Ergebnisse allerdings knapper. Im Viertelfinale gegen die Elfenbeinküste mussten die Teams nach einem 1:1 ins Elfmeterschießen, wo Algerien mehr Glück haben sollte. In der Halbfinalbegegnung gegen Nigeria sah es beim Stand von 1:1 kurz vor Schluss erneut nach einer Verlängerung aus. Doch Algeriens Starspieler Riyad Mahrez, der bei Manchester City unter Vertrag ist, verewigte sich in der fünften Minute der Nachspielzeit: Per direktem Freistoßtor schießt er sein Land ins Endspiel.

Für Algerien ist es die erste Finalteilnahme seit 1990. Damals konnte man im eigenen Land sogar den Afrika-Cup gewinnen - bislang der einzige Titel für Algerien. Dieses Jahr zählte der 68. der Weltrangliste im Vorfeld auch bei den Buchmachern nur zum erweiterten Kreis der Favoriten. Der Titelgewinn wäre durchaus eine Überraschung.

Gelingt Senegal die Revanche?

Bei Senegal richten sich die Augen vor allem auf Superstar Sadio Mané. Der Mann vom FC Liverpool ist mit drei Treffern Senegals bester Torschütze im laufenden Turnier. Zuletzt waren die Spiele des Senegal aber weniger aufregend, dafür effektiv. in der K.o.-Phase gewann man dreimal mit 1:0 auf dem Weg ins Finale. Immerhin: Seit vier Spielen musste Keeper Alfred Gomis, welcher eigentlich nur Ersatzkeeper für den verletzten Edouard Mendy ist, nicht hinter sich greifen. Den einzigen Gegentreffer kassierten die „Teranga-Löwen“ ausgerechnet beim 0:1 gegen Algerien in der Gruppenphase. Mit den Nordafrikanern haben die Senegalesen im Finale also noch eine Rechnung offen.

Laut Wettanbietern erwartet uns ein spannendes Duell, tendenziell gilt Senegal als Favorit. In der FIFA-Weltrangliste ist Senegal derzeit das stärkste afrikanische Team (weltweit Platz 22). Auch im Vorfeld galten die Westafrikaner, die immerhin auch bei der WM 2018 mitspielten, als Mitfavorit - jedoch im Schatten des Gastgeber und Top-Favoriten Ägypten. Die Pharaonen schieden jedoch überraschend schon im Achtelfinale aus.

Finale in Kairo - ohne Salah

Im Gastgeberland Ägypten war die Euphorie von Anfang an groß. Denn im eigenen Land hatte sich die Nation den Titel ausgerechnet. Vor allem auf Weltstar Mohammed Salah lagen große Hoffnungen. Während die meisten Partien des Turniers von überschaubarem Publikum besucht waren, wurde bei den Spielen Ägyptens die Arena in einen feuerroten Hexenkessel umgewandelt. Über 70.000 Menschen erlebten vor knapp zwei Wochen das bittere Ausscheiden Ägyptens gegen Südafrika in der Hauptstadt Kairo mit. Im Cairo International Stadium wird auch das Finale steigen. Doch dass die Kapazität von rund 74.000 Plätzen ausgeschöpft wird, ist aufgrund der Nicht-Teilnahme Ägyptens sehr unwahrscheinlich.
So heißt es am Freitag: Mahrez und Mané, statt Mo Salah. Um 21:00 beginnt der Kampf um den wichtigsten Pokal Afrikas. Das Spiel wird live auf DAZN übertragen.

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