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Sascha

Darum wird Ekitiké den abgewanderten Marmoush ersetzen

Mit 15 Toren in 18 Bundesligaspielen ist es klar, warum Omar Marmoush den Fans von Eintracht Frankfurt fehlen wird. Dennoch müssen sie sich keine Sorgen machen, denn der unglaubliche Hugo Ekitiké steht bereit, um die Sturmspitze weiterhin gefährlich zu halten. Wir erklären euch warum er alles dafür mitbringt. (Bild: Imago / Jan Huebner)

Nachdem er in der Saison 2021/22 im Alter von zarten 19 Jahren 11 Tore in 28 Spielen für Reims erzielt hatte, wurde Ekitiké von zahlreichen Vereinen in ganz Europa umworben und entschied sich schließlich für einen Verbleib in der Ligue 1 bei Paris Saint-Germain.

Die Saison 2022/23 bei seinem neuen Klub in der Hauptstadt verlief jedoch nicht so erfreulich, und er beendete die Saison mit vier Toren in 32 Spielen. In der ersten Hälfte der Saison 2023/24 kam er dann nur noch einmal zum Einsatz.

Ekitiké selbst gab zu, dass seine Zeit in Paris besonders schwierig war, da die hohen Erwartungen in jungen Jahren und der Mangel an Spielzeit ihn veranlassten, sich nach neuen Wegen umzusehen:

„Nicht jeder hat das erlebt, und ich wünsche es niemandem. Es ist nicht einfach.“

In der zweiten Hälfte der Saison 2023/24 wurde er nach Frankfurt ausgeliehen, wo er in 14 Spielen vier Tore erzielte, zwei Vorlagen gab und damit die Eintracht-Fans überzeugte. Vor der Saison 2024/25 wechselte er dann fest zu den Adlern und hat sich seither von Spiel zu Spiel gesteigert.

Raus aus dem Schatten von Marmoush

Der Franzose hat derzeit elf Tore und drei Vorlagen in 18 Bundesligaspielen und 16 Tore und sechs Vorlagen in 28 Spielen in allen Wettbewerben erzielt - eine sehr gute Bilanz für einen jungen Stürmer in seiner ersten vollen Saison in der Liga. Dies ist bereits sein beste Statistik im Profifußball, und das bei einem Verein, bei dem er in seiner noch jungen Karriere die meisten Spiele (43) absolviert hat.

Angesichts der außergewöhnlichen Leistungen seines ehemaligen Mannschaftskameraden Marmoush, der zu Manchester City gewechselt ist, wurde Ekitikés Beitrag zu Frankfurts beeindruckenden Leistungen in dieser Saison vielleicht nicht so gewürdigt, wie er es eigentlich verdient gehabt hätte.

Seine hochgewachsene, drahtige Statur mag den Eindruck eines Torjägers erwecken, aber in Wirklichkeit ist es seine Fähigkeit, auf die Außen zu driften, oder sich in die Tiefe fallen zu lassen, das Spiel zu verbinden, kurz gesagt Räume zu schaffen damit es den Spielern um ihn herum, wie Marmoush ermöglicht, sich auszuzeichnen.

Als exzellenter Techniker mit einem Auge für das Tor ist der talentierte Stürmer bereits zu einem wichtigen Rädchen in Dino Toppmöllers gut geölter Frankfurter Fußball-Maschine geworden.

Ekitiké funktioniert auch ohne Marmoush

Ekitiké verfügt über eine Vielzahl von Abschlüssen, die er allesamt souverän ausführt. Sein erstes Saisontor gegen Hoffenheim am 2. Spieltag ist ein perfektes Beispiel dafür: Nachdem er Anton Stach an der Strafraumgrenze entwischt war, umkurvte er den heranstürmenden Oliver Baumann und schob den Ball ins leere Tor.

Am 6. Spieltag war er in einer ähnlichen Situation, diesmal musste er einen Konter zur Führung gegen Bayern München abschließen, was er mit großer Überzeugung tat, indem er den Ball in die kurze Ecke von Manuel Neuers Tor schoss. Bei seinem jüngsten Tor gegen Freiburg am 17. Spieltag rannte er auf einen losen Ball in der Frankfurter Hälfte zu, bevor er ihn in den Strafraum trug und den Ball an Noah Atubolu vorbei ins Tor hob.

Am 18. Spieltag empfing Frankfurt Borussia Dortmund, wobei Ekitiké zum ersten Mal in dieser Saison ohne Marmoush in der Startelf stand. Er brauchte nur 18 Minuten, um zu beweisen, dass er auch ohne den Ägypter funtkioniert. Der fliegende Franzose hat seine Form auch auf die kontinentale Bühne mitgenommen: Mit einem eleganten Treffer beim 2:0-Sieg gegen Ferencvaros (sein drittes Tor in drei Spielen) brachte er die Adler so gut wie ins Achtelfinale der UEFA Europa League.

Garcia prophezeit große Karriere

Sein Talent war von Anfang an offensichtlich, wie auch sein früherer Trainer Oscar Garcia, der ihn in Reims betreute, betonte:

„Wir haben in der Vorsaison gesehen, dass er viele der Qualitäten hat, die man braucht, um ein Spitzenstürmer zu werden... Er ist ein Spieler, der meiner Meinung nach für einen Spitzenverein spielen kann.“

Seine Qualitäten sind natürlich auch dem aktuellen Trainer Dino Toppmöller aufgefallen, der bei der Frage nach der Bedeutung von Ekitiké und Marmoush in dieser Saison voll des Lobes für beide war: „Wir haben zwei Mittelstürmer, die aus dem Nichts Tore schießen und aus dem Nichts Chancen kreieren können“.

Während sein ägyptisches Pendant zu neuen Ufern aufbricht, bleiben Ekitikés Qualitäten weiterhin am Main. In seiner kurzen Zeit in Frankfurt hat der 22-Jährige bereits bewiesen, dass er seine Mannschaft bei vielen Gelegenheiten zum Sieg führen kann und das auch als Führungsspieler.

In dieser Saison hat der Franzose mit konstanter Spielzeit und der Unterstützung seines Trainers gezeigt, wie gefährlich er sein kann. Als Teil eines Doppelsturms, als einzelner Stürmer oder von der Bank kommend, hat er die Fähigkeit gezeigt, schnell zu adaptieren und trotzdem effektiv zu sein.

Daher komme ich zu dem Schluss, dass Hugo Ekitiké den Abgang von Marmoush kompensieren wird und Trainer Dino Topmöller sich voll und ganz auf den Franzosen verlassen kann.

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Sascha

Das ist die traurige Bilanz der US-Eigentümer in der Serie A

Die Serie A ist in der letzten Dekade immer interessanter für ausländische Investoren geworden. Vor allem aus den USA scheint es einen Wettlauf um die italienischen Vereine aus der ersten und zweiten Liga zu geben. Wir geben euch eine Übersicht, welcher Investor wo beteiligt ist und wer seine Aufgabe bisher gut gemacht hat. (Bild: IMAGO / NurPhoto)

Nur wenige Länder verkaufen den Traum besser als Italien. Die Landschaft, das Essen und die Geschichte haben im Laufe der Jahre schon viele Besucher dazu verleitet, ihren Aufenthalt zu einem Daueraufenthalt zu machen. Viele von ihnen werden jedoch bestätigen, dass die Realität oft viel anstrengender ist, als es die sonnenverwöhnten Wochen als Urlauber im Sommer vermuten ließen.

Die Geschichte der amerikanischen Eigentümer der Serie A erweist sich als eine ähnlich abschreckende Erzählung. Während sie einige große Erfolge feiern konnten, haben sie auch erfahren, wie ärgerlich und frustrierend das „Bel Paese“ (zu dt. „schöne Land“) sein kann und wie sehr es manchmal die Geduld auf die Probe stellt. Ein Geschäft über die Bühne zu bringen, kann schon kompliziert genug sein, aber das ist oft erst der Anfang der harten Arbeit, die auf einen zukommt.

Natürlich ist der Betrieb eines Fußballvereins überall auf der Welt mit einem erheblichen Kraftaufwand verbunden. Selbst wenn man viel Geld ausgibt, ist das keine Garantie für Erfolg. Die neuen Gesichter im „Calcio italiano“ erfahren diese Wahrheit zusammen mit den einzigartigen Schwierigkeiten, die die italienische Nation mit sich bringen kann.

RedBird stürzt Milan ins Chaos

RedBird Capital Partners sind seit ein paar Jahren im Amt, nachdem sie Milan von Elliott Management gekauft hatten, als die Rossoneri noch amtierender Meister waren. Falls Gerry Cardinale dachte, er hätte eine sichere Aktie übernommen, wurde er schnell eines Besseren belehrt.

Die Unzufriedenheit der Fans war an der Tagesordnung, und der kürzliche Rauswurf von Paulo Fonseca hat wenig dazu beigetragen, die verärgerten Rossoneri zu besänftigen. Die Fans, die mit Gullit, Rijkaard und Van Basten aufgewachsen sind, waren von Spielern wie Chukwueze, Okafor und Emerson Royal weniger beeindruckt.

Verdiente Spieler die sich mit dem Verein verbunden fühlten, wurden eiskalt abgegeben, oder sollen noch abgegeben werden, wie beispielsweise Tonali, Kalulu oder Tomori, den die Geschäfstführung an Juventus verkaufen möchte.

Manager und Vereinsikone Paolo Maldini der bis dahin einen herausragenden Job gemacht hat, wurde kurzerhand vor die Tür gesetzt, zum Entsetzen der Fans und durch den unerfahrenen Zlatan Ibrahimovic ersetzt. Dass Milan den halben Kader auf den Transfermarkt gesetzt hat, spricht für die Planlosigkeit der Verantwortlichen.

Friedkin-Group als Ballast für die Roma

Cardinale wäre vielleicht gut beraten gewesen, eine Telefonkonferenz mit jemandem von der Friedkin-Gruppe zu führen, die die Roma seit 2020 leitet. Davor war die AS Roma auch fast ein Jahrzehnt lang in amerikanischem Besitz. Unter Jose Mourinho wurde zwar die Conference League gewonnen, aber die wirklich wichtigen Trophäen haben sich als unerreichbar für die Friedkins erwiesen.

Der jüngste Trainerwechsel von Daniele De Rossi zu Ivan Juric und Claudio Ranieri hat den Eindruck erweckt, dass der Verein ohne Konzept in reinem Aktionismus versinkt. Die Unzufriedenheit unter den Giallorossi-Anhängern wächst von Jahr zu Jahr.

Die kürzliche Übernahme vom FC Everton durch die Friedkins wird nur weitere Zweifel an ihrem Engagement aufkommen lassen und ob die Roma überhaupt noch im Zentrum ihres Interesses stehen wird.

Commisso sportlich auf gutem Weg

Rocco Commisso von der Fiorentina hatte Glück, dass er nicht viele Haare hatte, als er den Verein übernahm, denn sonst hätte er sicher schon alle ausgerissen, als er versuchte, sowohl die Mannschaft als auch das Stadion zu verbessern. Ein hochmodernes Trainingsgelände ist beeindruckend, aber die Tifosi der Curva Fiesole würden es sicherlich lieber gegen eine Trophäe eintauschen.

Die Viola ist sportlich endlich auf dem richtigen Kurs, aber der Italo-Amerikaner hat sich in seiner Amtszeit regelmäßig über die örtliche Bürokratie aufgeregt, die ihn seiner Meinung nach daran hindert, im Fußball den gleichen Erfolg zu haben wie in den USA im Geschäftsleben. In Italien hat noch nie jemand einen Neubau schnell erledigt lieber Rocco – siehe Neubau Mailänder Stadion…

Oaktree noch nicht zu bewerten

Die Ära von Oaktree Capital Management bei Inter ist zu kurz, um sie wirklich beurteilen zu können. Sie haben den wohl stärksten Kader des Landes übernommen, aber es ist überraschend, wie schnell dieser auseinanderfallen kann. Die Fähigkeit, mit dem italienischen Meister zurechtzukommen, wird sicherlich in den kommenden Transferfenstern bewertet werden können.

Vielleicht hat Atalanta mit Stephen Pagliuca als Mehrheitseigentümer ein Traumarrangement, da Antonio Percassi auch weiterhin dem Verein treu bleibt. Denn ein einheimischer Kenner des Calcio scheint ihnen zu helfen, sich in den schwierigen Gewässern der Serie A zurechtzufinden. Der Verein befindet sich im absoluten Höhenflug und ist zu einem beneideten Vorbild für andere geworden - wie lange das so bleibt, kann nur die Zeit zeigen.

Saputo mit Bologna erstmals in der Königsklasse

Der Kanadier Joey Saputo hat bei Bologna bisher gute Erfahrungen gemacht, denn aus der einstigen grauen Mittelfeldmaus ist ein Champions League-Team geworden, während Kyle Krause bei Parma und Duncan Niederauer bei Venezia sich freuen, dass sie es in die Serie A geschafft haben, auch wenn ihnen noch einige harte Prüfungen bevorstehen.

Trotz der Schwierigkeiten scheint Italien nach wie vor attraktiv zu sein, da Hellas Verona kürzlich ebenfalls mit einem amerikanischen Käufer in Verbindung gebracht wurde und eine Reihe von Teams der Serie B bereits in amerikanischem Besitz sind.

Die Geschichte zeigt jedoch, dass es alles andere als einfach sein kann, sich mit der neuen Realität zurechtzufinden, die vor ihnen liegt. Die Broschüre sieht wunderschön aus, daran gibt es keinen Zweifel, aber es liegen noch einige harte Jahre vor den Investoren, bevor sie das „Dolce Vita“ wirklich genießen können.

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Sascha

Darum will Milan Santiago Gimenez

Der mexikanische Mittelstürmer von Feyenoord ist nach den Gerüchten der Gazzetten wieder in den Fokus des AC Milan gelandet. Spätestens der Doppelpack gestern Abend gegen Bayern München sollte die Rossoneri vollends überzeugt haben eine hohe Ablöse für Gimenez auf den Tisch zu legen. Doch was genau macht ihn so interessant für die Lombarden und andere Topklubs? (Bild: IMAGO / DeFodi Images)

Santiago Gimenez ist ein junger mexikanischer Mittelstürmer, Sohn von Christian Gimenez, einem ehemaligen argentinischen Fußballprofi. Sein Vater hatte eine bedeutende Karriere bei Vereinen wie Boca Juniors, Independiente und Pachuca. Zuletzt arbeitete er als Co-Trainer für den mexikanischen Erstligisten Mazatlán FC.

Dessen Sohn Santiago entwickelt sich gerade dank seiner hervorragenden Leistungen bei Feyenoord zu einem echten Star des europäischen Fußballs. Er wird von vielen Top-Vereinen Europas umworben, darunter auch der AC Mailand, jedoch erwartet Feyenoord im Januar hochdotierte Angebote für ihn, da der Younster absoluter Leistungsträger des niederländischen Traditionsvereins ist.

Grobes Spielerprofil

Der 23-Jährige zeichnet sich durch seine Kraft und seinen Torriecher im Angriff aus. Mit einer Größe von 183 cm und einem Gewicht von 70 kg ist er ein physischer, aber dennoch wendiger und beweglicher Spieler. Seine Fähigkeit, sich zwischen den Linien zu bewegen, und die wuchtige Kraft mit der verbundenen Präzision seiner Abschlüsse sind seine Stärken.

Obwohl er nicht sehr großgewachsen ist, ist er gleischermaßen stark in der Luft. Sein bevorzugter Fuß ist der linke, mit dem er die meisten seiner Tore erzielt hat, wobei er vor dem Tor eine große Coolness an den Tag legt.

Werdegang

Santiago Gimenez begann seine Karriere in der Jugendmannschaft von Cruz Azul, dem Verein, in dem sein Vater eine wichtige Rolle spielte. Sein Debüt in der ersten Mannschaft gab er bereits 2017 und etablierte sich in der Folge als Stammspieler. Im Jahr 2020 erzielte er das erste seiner 21 Tore in der Liga MX. 2022 wurde er für 6 Millionen Euro von Feyenoord verpflichtet.

In seiner ersten Saison erzielte er wettbewerbsübergreifend sensationelle 23 Tore und gab zwei Vorlagen in 45 Partien und gewann als Topscorer seines neuen Vereins und viertbester Torschütze der Liga sofort die Eredivisie. Seitdem hat er mit 65 Toren und 14 Assists in 104 Einsätzen für Feyenoord in der heimische Liga und in internationalen Wettbewerben außergewöhnliche Leistungen gezeigt.

Königsklasse Top - für Mexiko Flop

Auch in der Champions League, dem höchsten Niveau Europas, konnte der junge Mexikaner mit italienisch-argentinischen Wurzeln, in acht Partien 6 Tore und 3 Assists für die Holländer verbuchen, außergewöhnliche Werte für so einen jungen Spieler, welcher zudem nicht in Europa sondern Mexico ausgebildet wurde.

Im Trikot Mexikos, dem Land, dessen Staatsbürgerschaft er erworben hat, hat er bereits 2021 sein Debüt gegeben und kann mit nur vier Toren in 32 Einsätzen eine weniger beeindruckende Bilanz vorweisen, was natürlich die Frage aufwirft, warum er in der Nationalmannschaft nicht funktioniert. Ist das der Grund warum ihn noch kein Topklub für die hohe geforderte Ablöse verplichtet hat?

Scout Bericht

Der 22-jährige mexikanische Angreifer entspricht dem klassischen Profil eines Mittelstürmers, der gerne in Strafraumnähe agiert, wo er am gefährlichsten ist. Giménez zeichnet sich durch sein gutes Stellungsspiel und seine Bewegungen abseits des Balls, seinen hervorragenden Abschluss kombiniert mit einem angeborenen Killerinstinkt aus.

Als Spieler von Feyenoord ist er kein aktiver Spieler im Spielaufbau oder am Ball, da er im Durchschnitt nur etwa 15 Pässe pro 90 Minuten spielt. Trotzdem verfügt er über eine große Fähigkeit mit seinen Mitspielern zu kombinieren, und darüber hinaus über eine gute Übersicht, um mit seinen Pässen Akzente zu setzen.

Er leistet einen großen Beitrag für seine Mannschaft, indem er in der Angriffsphase aktiv und beweglich ist. Er verfügt über eine große Bandbreite an Bewegungen abseits des Balles. Abgesehen davon, dass er häufig die Tiefe sucht, weiß er, wie man den freien Raum auch durch diagonale Läufe attackiert, kann sich mit Leichtigkeit hinter der gegnerischen Verteidigungslinie platzieren und liest das Spiel exzellent, wenn es darum geht sich fallen zu lassen, oder numerische Überladungen zu erzeugen.

Kluge Laufwege seine größte Stärke

Da er in Feyenoords Aufbauspiel meist nicht einbezogen wird, sind seine Laufwege von entscheidender Bedeutung, da er so Räume für seine Mitspieler öffnet bzw. die gegnerische Abwehr zurückdrängt. Da sein Positionsspiel seine Hauptstärke in Feyenoords temporeichem Spielstil ist, sollte man ihn nicht als mitspielender Mittelstürmer wie Alvaro Morata sehen, sondern eher als Angreifer welcher dank seiner Körperlichkeit und Ballbeherrschung nur dann diese Rolle übernimmt, wenn es nötig ist.

Obwohl er mit seiner taktischen Intelligenz eine interessante Hilfe für seine Mitspieler ist, wenn es darum geht, Spielzüge zu kreieren und zu initiieren, wird er in Strafraumnähe erstaunlich entschlossen agieren. Santiago ist ein klares Beispiel für einen Stürmer, der immer das Tor vor Augen hat und in jedem Spiel unbedingt treffen möchte. Stürmer die mich an solch einen Torhunger erinnern, wären zum Beispiel Carlos Bacca oder Ulf Kirsten.

Im Durchschnitt gibt er fast 4 Schüsse pro Spiel ab, wovon die Hälfte aufs Tor geht. Diese Zahlen zeigen, dass er gut mit dem Ball umgehen kann, eine schnelle und technisch versierte Ballannahme hat, um den Schuss vorzubereiten, und dass er auch mit seinem schwächeren Fuß oder mit Kopfbällen sehr genau abschließen kann. Das gestrige Tor gegen Bayern unterstreicht diese Qualität auch gegen eine der besten Mannschaft Europas.

Aus jedem Winkel gefährlich

Gimenez besitzt eine außergewöhnliche Klarheit im und weiß genau, wie er seine Gegenspieler abhängen kann und wo er den Raum mit perfektem Timing anlaufen kann, um an die wirklich gefährliche Stellen zu gelangen, die er für einen Torschuss benötigt. Das sind Eigenschaften die für einen Profi schwer zu erlernen sind.

Er ist nicht nur ein eiskalter Abschlussstürmer, sondern hat auch die Fähigkeit, sich selbst Torchancen zu erarbeiten. Im Strafraum verfügt er über ein großes Repertoire an Körpertäuschungen und eine hohe Ballbeherrschung/-sicherheit. Er ist in der Lage, auf engem Raum zu spielen und aus jedem Winkel gefährlich zu werden, wodurch er für jeden Verteidiger eine schwer einzuschätzende Gefahr darstellt.

Engagiert auch gegen den Ball

Er verfügt auch über großartige Dribbling-Fähigkeiten und ist in der Lage, seine Gegenspieler bei der Ballannahme zu übertreffen. Er liebt es, das Spiel zu vertikalisieren und versucht, schnell in den gegnerischen Strafraum einzudringen. Diese Vertikalität in seinem Spiel passt perfekt zur Spielphilosophie von Milan-Coach Sergio Conceicao.

Abseits des Balls ist er der Ausgangspunkt des hohen Pressings von Feyenoord, wobei seine Aggressivität ein Schlüsselfaktor für sein defensives Engagement ist. Er stellt aktiv fortschreitende Passwege zu und ist schnell und physisch um die Gegner bei Ballbesitz zu bedrängen. Sein Druck erschwert das Vorankommen der gegnerischen Mannschaft und ermöglicht es seinen Mitspielern aus der zweiten Reihe, viel Ballbesitz in den vorderen Bereichen zu erlangen, um in den Angriff zu gehen.

Fazit:

Santiago Gimenez ist die Art von Stürmer, die jeder Trainer gerne hätte. Engagiert in der Defensive, ein unermüdlicher Teamplayer, der seinen Mitspielern mit seinen Bewegungen Alternativen bietet, unglaublich treffsicher im Abschluss und mit einem ausgeprägten Torinstinkt, hat er die Aufmerksamkeit vieler europäischer Spitzenklubs auf sich gezogen, die seine Leistungen im Hinblick auf die nächsten Transferfenster sicherlich beobachten werden.

Wie bereits erwähnt, gibt es viele Vereine, die sich um den jungen Mittelstürmer bemühen, aber alle müssen versuchen, Feyenoord zu überzeugen, das nicht die Absicht hat, sich auf dem Januar-Markt von dem Youngster zu trennen. Vor allem der AC Mailand wird in den Medien als großer Interessent für den Winter-Mercato gehandelt, da Neu-Trainer Sergio Conceicao nach einem eiskalten Mittelstürmer verlangt.

Natürlich ist der Sprung von der Eredivisie in die Serie A nicht so einfach, jedoch hat Santiago Gimenez auch in der Köngisklasse mehr als bewiesen, dass er auf internationalen Top-Niveau abliefern kann. Daher würde ich die Ablösesumme von 40-45 Millionen Euro als gerechtfertigt bewerten und die Verantwortlichen der Rossoneri müssen diese Summe auf den Tisch legen, wenn sie die Abschlussdefizite der Sturmabteilung beheben wollen.

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Sascha

Der Nächste nach Retegui? | Udineses Lorenzo Lucca (24) im Porträt

Udinese Calcio hat im Laufe seiner Geschichte eine Vielzahl von wertvollen Stürmern hervorgebracht. Der vielleicht bekannteste Name unter ihnen war und ist Vereinslegende Antonio Di Natale. Seit Juli 2023 ist Udinese gleichermaßen die Heimat eines jungen aufstrebenden Stürmers namens Lorenzo Lucca. Wir erzählen euch was ihn so gut macht (Bild: IMAGO / ZUMA Press).

Der 24-jährige Italiener kam auf Leihbasis von Pisa, nachdem er eine Zeit lang bei Ajax in der Eredivisie gespielt hatte, bevor er im Juni 2024 seinen Wechsel für acht Millionen Euro zu Udinese Calcio bekannt gab.

Seit seiner Ankunft in Udinese hat Lucca durchweg überzeugende Leistungen erbracht, insbesondere in dieser Saison, in der er durch seine Abschlussstärke glänzte. So gehört er zu den sieben besten Torjägern der Serie A. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels hat er wettbewerbsübergreifend neun Tore in 19 Spielen erzielt und damit jetzt schon genauso viele wie in der letzten Saison.

Auch in der italienischen Nationalmannschaft durfte Lucca im jüngsten Länderspiel gegen Israel 6 Minuten reinschnuppern. Er hätte schon früher für die Azzurri debütieren können, doch nach seiner ersten Berufung verletzte er sich und wurde aus dem Kader gestrichen.

Aufgrund seiner Leistungen und seines Entwicklungspotenzials hat er jedoch die Chance, sich schon bald einen Platz in der italienischen Nationalmannschaft dauerhaft zu sichern. Denn Spalletti hat den großgewachsenen Schlaks genau im Fokus.

Bald zusammen mit Retegui für Italien?

Wenn er sich weiter entwickelt und in der Serie A gute Leistungen bringt, könnte er in naher Zukunft zusammen mit Matteo Retegui Italiens kongeniales Sturmduo bilden. Der 24-jährige Stürmer hat bereits für eine Vielzahl von Mannschaften gespielt, was ihm sicherlich eine Menge Erfahrung und Reife verliehen hat, die er bei seiner hervorragenden Form in der Serie A bestens ausspielen kann.

In dieser taktischen Analyse und dem Scouting-Bericht über Lorenzo Lucca werden wir die Fähigkeiten des italienischen Stürmers untersuchen und herausfinden, warum er in dieser Saison zu den Top-7-Torjägern zählt.

Gleichzeitig wird die Analyse seine Bedeutung in der Taktik von Udinese beleuchten und aufzeigen, wie wertvoll er nicht nur im Hinblick auf den Abschluss, sondern auch auf den Spielaufbau und die Schaffung von Räumen für seine Mitspieler ist.

Lorenzo Luccas Spielerprofil

Lorenzo Lucca ist ein 201 cm großgewachsener Stoßstürmer, der vor allem im Strafraum für Gefahr sorgt, da er in der Luft eine Ausnahmeerscheinung ist und bei Bedarf sehr effizient als ballhaltender Stürmer arbeitet, da er die körperlichen Qualitäten besitzt, um Verteidiger in Schach zu halten und Luft- und Angriffsduelle gegen sie zu gewinnen.

Obwohl er nicht so schnell ist wie andere Stürmer, kann er den Ball in der Regel gut halten und ablegen. Zudem kann er auch eiskalt sein, wenn er allein auf das Tor zuläuft. Noch wichtiger ist, dass Lucca mit seinen präzisen Abschlüssen in der Schlussphase dazu beigetragen hat, dass Udinese in dieser Saison entscheidende Punkte gewinnen konnte.

Dieses bemerkenswerte Vertrauen in seine Abschlussqualitäten macht es dem Italiener leichter, vor dem Tor zu glänzen. Udineses Talent kann als Hauptstürmer in einem normalen 4-2-3-1 oder einem 4-3-3 spielen. Im 3-5-2, das die "Zebrette" seit jeher verwenden und das Kosta Runjaić in dieser Saison übernommen hat, ist er unverzichtbar.

Zielspieler bei Udinese

Lucca dient als zentrale Anspielstation bei langen Bällen, die er außergewöhnlich oft erfolgreich verarbeitet. Von ihm wird immer erwartet, dass er diese Bälle gewinnt und präzise Pässe spielt, sei es zum zweiten Stürmer neben ihm oder zu den Spielern, die nachrücken. So trägt der Italiener dazu bei, dass Udinese immer wieder ins letzte Drittel vorstößt, indem er diese Rolle in fast jedem Spiel einwandfrei ausfüllt.

Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass Lucca in den meisten Situationen gut abschließen kann, sei es mit Schüssen nach nur einem Kontakt, oder nachdem ihn seine Mitspieler per Flanke oder Abspiel finden. Das bedeutet, dass Lucca auch das Spiel mit dem Rücken zum Tor beherrscht und weiß, wie er den Ball unter Druck verteidigen kann, bevor er sich umdreht und schießt oder den Ball an einen besser positionierten Mitspieler abspielt.

Der einzige Aspekt, den Lucca gut beherrscht und der weniger ausgenutzt wird als die übrigen Eigenschaften, ist seine Fähigkeit, Vorlagen zu geben. Lucca fehlt es aufgrund seiner guten Übersicht und Spielintelligenz nicht an Passfähigkeit, aber er sollte an seiner Genauigkeit arbeiten um bei seinen Pässen effektiver zu werden. Dies könnte ihn leicht zu einem kompletteren Stürmer machen.

Luccas Abschlussqualitäten und Torjägerqualitäten

Mit 2,29 Schüssen pro Spiel, von denen 44,9 % ins Schwarze treffen, ist Lucca in der Lage, sich mit acht Ligatreffern in die Torschützenliste der Serie A einzureihen. Wenn er seine exzellente Form beibehält, vor allem in Bezug auf den Abschluss, wird er die Saison voraussichtlich unter den fünf besten Torschützen beenden.

Obwohl Lucca den Ball im Durchschnitt nur 3,87 Mal pro Spiel berührt, stellt er eine große Gefahr für jede Abwehr dar. Er weiß, wie man mit komplizierten Situationen im Strafraum umgeht, und ist immer an der richtigen Stelle, und ein ständiger Unruheherd der seine Gegenspieler bindet und Platz für aufrückende Mitspieler schafft.

Schlüssel bei Standards

Eckbälle und Freistöße, die Flanken und Kopfbälle erfordern, liegen ihm, und er verwertet sie selten schlecht. Diese Art des Abschlusses ist für Stürmer sehr wichtig, da sie damit ihr Spiel „retten“ können, auch wenn sie auf Mannschaften treffen, die aus dem Spiel heraus wenig Räume zulassen.

Das Verstecken hinter einem Mitspieler und das Vermeiden gedeckt zu werden, unterstreicht auch die taktische Intelligenz des Spielers und seine Fähigkeit, den Gegner zu verwirren, indem er sich versteckt und dann zum richtigen Zeitpunkt herausstößt, um blitzschnell den Abschluss zu suchen.

Tor gegen Inter zeigt all seine Qualitäten

Eine weitere sehr bekannte Aktion, die Lucca als Stürmer noch bemerkenswerter gemacht hat, war sein Treffer gegen Inter, bei dem er die ganze Bandbreite seiner Schlitzohrigkeit demonstrierte, um ein herrliches Tor zu erzielen. Dieses Tor zeigt auch, dass dieser eine starke Persönlichkeit hat und die Mannschaft zurück ins Spiel bringen kann, so wie er es gegen den amtierenden italienischen Meister getan hat.

Zu Beginn des Spiels bemerkte Lucca, dass Inter sehr gut verteidigte und die Möglichkeit, einen Konter zu starten, die effektivste sein könnte. Sobald er einen Pass erhielt, stellte er sich vor Francesco Acerbi, schirmte den Ball, ließ den Ball zu seinem Mitspieler prallen und beschleunigte sofort in Richtung Strafraum, wo er auf einen Pass wartete, der sofort ankam.

Durch diese schnelle Aktion wurde Acerbi aus dem Spiel genommen, und Lucca konnte auch auf demütigende Weise an Hakan Çalhanoğlu vorbeidribbeln, der ihn selbst durch ein Tackling nicht stoppen konnte und ihm auf dem Boden liegend nur hinterherschauen konnte wie dieser eiskalt einnetzte.

Unberechenbar wie Pippo Inzaghi

Obwohl Luccas Tore in dieser Saison meist Kopfbälle, ein Elfmeter und einige Tore mit dem rechten Fuß waren, konnte er auch Buden erzielen, indem er die Schüsse seiner Mitspieler absichtlich ablenkte. Manch einer mag dies für Zufall oder Glück halten, aber Stürmer trainieren, um in dieser Hinsicht unberechenbar zu sein.

Einige, wie Lucca, nutzen die Schüsse, die auf sie zukommen, absichtlich aus, um die Torhüter zu verwirren. Ein perfektes Beispiel für ein auf diese Weise erzieltes Tor ist Pippo Inzaghis Abpraller eines Freistoßes von Andrea Pirlo im Finale der UEFA Champions League 2007 gegen Liverpool.

Lucca hat schon viele Tore erzielt, indem er mit seinem rechten Fuß den Winkel eines abgegebenen Schusses verändert hat, um die Torhüter zu verwirren. Es erfordert viel Intelligenz, Weitblick und vor allem ein blitzschnelles Reaktionsvermögen - letzteres ist vor allem eine Eigenschaft der ganz großen Spieler, die im Kopf einfach schneller sind.

Passspiel und Assistgeber

Auch wenn die Statistiken Lucca in dieser Hinsicht nicht sehr unterstützen, zeigt das vorhandene Material, dass Lucca das Potenzial hat, ein viel entscheidenderer Passgeber innerhalb des Strafraums zu sein, und dass er nur noch mehr Arbeit mit dem Trainerstab und den Spielern an diesem Aspekt benötigt.

Da Lucca ein hervorragender Kopfballspieler ist, kann er Florian Thauvin oder die Mittelfeldspieler, die von hinten kommen, mit Kopfbällen in Szene setzen. Lucca verfügt über eine hervorragende Übersicht und kann Kopfbälle so einsetzen kann, wie er es möchte. Dank seiner 201 cm ist er in der Luft kaum zu schlagen.

Außerdem kann das 2-Meter-Monster seinen Mitspielern im Strafraum Raum verschaffen, indem er sich gerne fallen lässt und absichtlich manndeckende Innenverteidiger aus der Abwehrreihe zieht.

Fazit

Lorenzo Lucca kann bald einer der besten Stürmer der Serie A werden. Dennoch muss er weiter hart arbeiten, um sein Selbstvertrauen zu erhalten und weiterhin wichtige Tore für sein Team zu erzielen. Dies wird ihn letztendlich zu einem wertvolleren Spieler machen und es ihm ermöglichen, Angebote zu erhalten, die zu ihm passen.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Mannschaften wie Juventus, Milan und vielleicht auch Inter bald um die Dienste des italienischen Nationalspielers kämpfen werden, vor allem, wenn er seine Form auch in der zweiten Saisonhälfte beibehält und um die 14-15 Tore erzielt.

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Sascha

An diesen Defiziten muss Inzaghi 2025 arbeiten

Inter hat mit dem 2:2-Unentschieden gegen Bologna die Chance vertan, zum Tabellenführer der Serie A, Napoli, aufzuschließen, aber auch die immer wiederkehrenden Probleme beleuchtet, die verhindern, dass die Mannschaft die gleiche Konstanz wie in der vergangenen Saison an den Tag legt. (Bild: IMAGO / ABACAPRESS)

Die Mannschaft von Simone Inzaghi hat sich von den wenigen Rückschlägen der letzten Monate zwar stets gut erholt, doch immer wieder tauchen Probleme auf, die sie in entscheidenden Momenten behindern und den Weg zur Titelverteidigung erheblich erschweren könnten.

In erster Linie hat Inter die beunruhigende Tendenz, zu straucheln, wenn es wirklich darauf ankommt. Wenn die Bemühungen von Erfolg gekrönt sind und man endlich den ersehnten Vorsprung hat, wirft man ihn einfach weg.

Das Spiel gegen Bologna war nur das jüngste Beispiel, und noch nicht einmal das deutlichste. Nachdem die Nerazzurri nach einem holprigen Start das Blatt wenden konnten, gelang es ihnen nicht, das Spiel erfolgreich zu beenden, und sie wurden durch eine nachlässige Verteidigung bestraft, die es der Mannschaft von Vincenzo Italiano ermöglichte, die Partie zum 2:2 auszugleichen.

Unnötige Verluste gegen Milan & Juve

Das war schon einmal passiert, und zwar mehr als einmal. Im Finale der Supercoppa Italiana standen die Nerazzurri kompakt und sicher und konnten die wenigen Chancen, die sie hatten eiskalt nutzen. Am Ende gab man die Führung nach einer 2:0 Führung noch sensationell ab und verlor das Spiel mit 2:3 gegen den Erzrivalen.

Ähnlich erging es den Nerazzurri im Serie-A-Heimspiel gegen Juventus Turin, als sie in den letzten Minuten in Panik gerieten und es schließlich versäumten, nach einer 4:2-Führung die drei Punkte mitzunehmen. Das tobende San Siro drängte sie, das Spiel mit einem fünften Treffer zu beenden, was ihnen mehr als einmal gelang, doch das Spiel gegen die alte Dame sollte mit einem 4:4 Remis enden.

Taktische oder psychologische Gründe?

In der vergangenen Saison verhielt sich die Mannschaft trotz ihrer Dominanz im eigenen Land im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Atletico Madrid ähnlich und erweckte den Gegner wieder zum Leben, als dieser schon geschlagen schien, auch weil Trainer Simone Inzaghi keine taktische Antwort auf Simeone fand.

Im Finale der Supercoppa gegen Milan wechselte Milan-Coach Conceicao Leao ein und das Spiel kippte zu Gunsten der Rossoneri, da Inzaghi taktische keine Mittel fand den dirbbelstarken Portugiesen aus dem Spiel zu nehmen.

Ob es nun taktische oder psychologische Gründe sind oder eine Mischung aus beidem, Inzaghi muss das Problem angehen, denn Inter wird in den kommenden Monaten wahrscheinlich noch viele enge Spiele bestreiten, in denen die Fähigkeit, knappe Vorsprünge zu halten, von größter Bedeutung sein könnte.

Ineffektive Auswechselspieler

Während viel über Inter's Kadertiefe gesprochen wurde, die es Simone Inzaghi auch ermöglichte, eine stark rotierende Mannschaft in der Champions League aufzustellen, haben die letzten Spiele gezeigt, dass der Trainer seinen Auswechselspielern nicht voll vertraut, und sich nicht darauf verlassen kann, dass sie Spiele verändern.

Die qualitative Kluft zwischen einigen Stammspielern (insbesondere Hakan Calhanoglu und Kristjan Asslani) und ihren Ersatzspielern ist immer noch zu groß, was Inzaghi dazu zwingt, größtenteils die gleichen Spieler einzusetzen, was bei einigen von ihnen zu einer übermäßigen Ermüdung führt.

Auch Inzaghis Umgang mit den Ersatzspielern steht auf dem Prüfstand - seine extreme Zurückhaltung bei den Auswechslungen verhindert, dass Spieler wie Davide Frattesi oder Mehdi Taremi die Spielzeit und Erfahrung bekommen, die sie bräuchten, um in ihren natürlichen Spielrythmus zu kommen.

Frattesi sieht keine Perspektive mehr

Dieses Misstrauen gegenüber den Ersatzspielern hat Berichten zufolge dazu geführt, dass der italienische Nationalspieler Davide Frattesi im Wintertransferfenster um einen Verkauf gebeten hat, so dass Inter Gefahr läuft einen wertvollen Mittelfeldspieler zu verlieren und damit den Unmut der Tifosi zu wecken.

Infolgedessen müssen die Nerazzurri den Weg zu ihren Siegen in der Regel mit ihrer Stammelf auf dem Platz ebnen, da die Beiträge der Auswechselspieler bisher oft dürftig waren. Die beiden vorangegangenen Punkte können zumindest teilweise erklären, warum Inter zu späten Gegentreffern neigt, wenn sie sich erschöpft fühlen und leichter die Konzentration verlieren.

Die Nerazzurri haben in dieser Saison wettbewerbsübergreifend insgesamt 22 Tore kassiert, elf davon in den letzten zehn Minuten, was viele Siege am Ende noch gefährdete. Bei den drei Saisonniederlagen, zwei gegen Milan und eine bei Bayer Leverkusen, erzielten die Gegner jeweils in der Schlussphase der Partie Tore aus Situationen, die mit mehr Konzentration und Kampfgeist hätten vermieden werden können.

Inzaghi muss in der CL liefern

Für die Truppe von Simone Inzaghi wird es darauf ankommen, den Fokus und das Selbstvertrauen der letzten Saison wiederzuerlangen, um späte Ablenkungen zu vermeiden, die sich als kostspielig erweisen könnten, wenn die entscheidenden Spiele der Saison näher rücken.

Trainer Simone Inzaghi muss es gelingen den Ersatzspielern das Vertrauen zu vermitteln, welches sie brauchen um Topleistungen zu bringen. Er muss lernen sie besser zu integrieren, denn qualitativ haben einige schon bei früheren Vereinen gezeigt, dass sie auf einem hohen Level spielen können (z.B. Taremi, Zielinski oder Correa).

Marotta dagegen muss darüber nachdenken einen weiteren Regista zu besorgen, damit der Kader nicht mehr so sehr von Hakan Calhanoglu abhängig ist. Denn ohne den Türken tut sich der amtierende italienische Meister enorm schwer. Trotz allem besitzt Inter den besten Kader der Serie A und Inzaghi muss diese Saison gerade in der Königsklasse liefern.

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Sascha

Diese Baustellen will Milan im Winter beheben

Für viele war Conceicao der Mann, den Milan im Sommer hätte verpflichten sollen, als die Entscheidung getroffen wurde, Stefano Pioli zu entlassen. In seiner Zeit in Porto war er ein erfolgreicher Trainer, der in sieben Spielzeiten 11 Trophäen gewann, darunter drei Meistertitel. Geholt wurde der Portugiese erst im Dezember, was ihn vor gewisse Schwierigkeiten stellt. (Bild: IMAGO / sportphoto24)

Doch das Triumvirat um Zlatan Ibrahimovic, Giorgio Furlani und Geoffrey Moncada hat ein paar Mal die Würfel rollen lassen und schienen sich auf Julen Lopetegui zu einigen, bevor die Proteste der Fans dies zu Nichte machten, und dann - anstatt sich an Conceicao oder sogar Antonio Conte zu wenden - entschieden sie sich für die noch weniger gewollte Personalie Paulo Fonseca.

Fonsecas Amtszeit lässt sich angesichts der Achterbahnfahrt, die er in diesen 200 Tagen erlebte, nur schwer in einem Satz zusammenfassen. Der Portugiese verließ den Verein nach nur 24 Spielen, als Milan auf dem achten Tabellenplatz lag und kurz davor war, zur Supercoppa Italiana in den Nahen Osten zu fliegen.

Der nächste Trainer war Conceicao, mit dem im Sommer geflirtet wurde und der schließlich Monate später erst verpflichtet wurde. Nur sieben Tage nach seinem Amtsantritt hob er die 50. Trophäe des Klubs in den Himmel von Riad, und während sie im Sommer vielleicht nicht überzeugt waren, sind es die Mailänder Verantwortlichen jetzt mit Sicherheit.

Drei Siege und ein Pokal

Conceicao hat Milan in weniger als einer Woche wieder Leben eingehaucht. Die Rossoneri haben unter der Leitung der Porto-Legende in vier Partien drei Siege gegen die beiden Hauptkonkurrenten Juventus und Inter errungen, wobei sie in drei Fällen einen Rückstand aufholen konnten und Mentalität zeigten, die vorher stark in Frage gestellt wurde.

In wenigen Tagen hat Conceicao ein weiteres Derby gewonnen, was angesichts der Präzedenzfälle der letzten Jahre nicht selbstverständlich ist, und vor allem eine Trophäe geholt. Die Supercoppa ist sicherlich nicht mit dem Scudetto und der Champions League zu vergleichen, aber es ist dennoch eine Trophäe, die man sich stolz in die Vitrine stellen kann und den Spielern Selbstbewusstsein verleiht.

Zuletzt gelang dies Vincenzo Montella im Jahr 2016 in Mailand, einem Trainer, der - abgesehen von dem Triumph in Katar nach 18 Spielen - nicht viel mehr erreichen konnte. Der Gewinn der Supercoppa dürfte also nicht ausreichen, um Conceicao einen Verbleib über den Juni hinaus zu garantieren, zumal er eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag besitzt.

Zurück in die Top 5

Die eigentliche Aufgabe des 50-Jährigen besteht darin, sich einen Platz in der Champions League zu sichern, ein Ziel, das angesichts des derzeitigen Abstands zum vierten Platz nicht leicht zu erreichen ist. Logischen Hochrechnungen zufolge sind etwa 45 Punkte erforderlich, um in den Kampf um diese Plätze einzugreifen.

Trotz des Sieges in der „Bubble“ von Riad hatte Conceicao noch keine Gelegenheit, etwas zu zeigen, denn die Liga gibt keine unmittelbare Befriedigung, sondern ist ein Weg, auf dem Enthusiasmus aufgebaut und aufrechterhalten werden muss, auch wenn das Ziel noch weit entfernt ist.

Unter diesem Gesichtspunkt ist er sicherlich der am besten geeignete Mann, um das Ruder zu übernehmen. Im Gegensatz zu Fonseca, aber ähnlich wie Pioli, ist Sergio ein Mann, der eine angeborene Fähigkeit zu haben scheint, die Mannschaft sowohl in der Kabine als auch vor den Medien zu motivieren und die richtigen Akkorde zu treffen.

Gleichzeitig haben die Mailänder gezeigt, dass sie aus Spielern bestehen, die, wenn sie gut motiviert sind, es verstehen, die Begeisterung auch auf lange Sicht aufrechtzuerhalten. Wir alle waren Zeugen des glorreichen Scudetto unter Pioli und der hervorragenden Ergebnisse in der Champions League im darauf folgenden Jahr, zwei „sportliche Wunder“, an denen Stars wie Rafael Leao und Theo Hernandez großen Anteil hatten.

Gutes In-Game-Coaching

Die Qualitäten von Conceicao enden hier nicht. Das wahre Talent des neuen Mailänder Trainers lässt sich in einem Satz zusammenfassen, den er selbst am Ende des Endspiels am Montag offenbarte: „In der Halbzeit muss der Trainer eingreifen und die Dinge korrigieren, dafür werde ich bezahlt.“ Das bekam unter anderem ein zu Boden geworfener Fernseher in der Kabine zu spüren, jedoch mit anschließenden Gewinn der Supercoppa.

Es waren genau die Entscheidungen des Trainers während des Spiels, die es Milan ermöglichten, die Trophäe mit dem Flugzeug nach Hause zu bringen. Der Portugiese, der das Spiel vom System her nach dem Vorbild von Fonsecas Milan begann, wagte es, die Formation der Mannschaft in der zweiten Halbzeit mindestens zweimal zu ändern. Jeder Wechsel, der zum richtigen Zeitpunkt vorgenommen wurde, bewirkte genau das, was er bezwecken sollte.

Verschiedene Momente innerhalb eines Spiels zu lesen und proaktiv statt reaktiv zu sein, ist eine Qualität, die Fonseca fehlte und die Conceicao stattdessen besitzt. Es ist eine 'ancelottische' Gabe, die Sergio in den ersten beiden Spielen bewundernswert unter Beweis stellen konnte, obwohl er erst wenige Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert hat.

Conceicao zeigt Mut

Mit der Einwechslung von Leao zum Beispiel brach Milan das Spiel auf. Sein erstes Dribbling führte zu einem Freistoß, den Theo souverän verwandelte, um den Rückstand zu egalisieren und den Glauben zu wecken, der angesichts des bitteren Beigeschmacks der letzten Derbys vielleicht schon verblasst war.

Mit der Einwechslung von Tammy Abraham und Ruben Loftus-Cheek wollte Conceicao ein klares Zeichen setzen: rausgehen und gewinnen. Der Sieg wurde dann auch eingefahren, obwohl auch Inter seine Chancen hatte, mit gewagten Schachzügen wie Christian Pulisic im Mittelfeld und Loftus-Cheek noch weiter hinten.

Ein Trainer muss das tun, er muss wissen, wie er den Moment lesen und managen muss. Manchmal ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um das Ruder herumzureißen, was Fonseca vielleicht nicht oft genug getan hat (siehe die Unentschieden gegen Juventus, Cagliari und Genua zu Hause), und das kann sich auszahlen. Schließlich wird er dafür bezahlt.

Planung für die Zukunft

Es ist vielleicht übertrieben zu sagen, dass Conceicao bereits in die Herzen aller Milan-Anhänger vorgedrungen ist, aber er ist mit Sicherheit in den Köpfen der Verantwortlichen vorgedrungen. Im Grunde genommen hat er sich bereits das Recht verdient, mit den Direktoren zu sprechen und bei Entscheidungen mitzureden.

Wie einige italienische Gazzetten berichten, hat der neue Trainer seine Vorgesetzten ausdrücklich um zwei oder drei Neuverpflichtungen im Januar gebeten, um so viele Positionen wie möglich im Kader zu verstärken, da der Kader nicht genügend Tiefe besitzt und zahlreiche Stammspieler erschöpft wirken. Der portugiesische Fußballlehrer sprach gar von Fitnessrückständen der gesamten Mannschaft, so dass er Probleme bei der Durchsetzung seiner Spielphilosophie habe.

Die größte Baustelle

Die Abteilung, an der am meisten gearbeitet werden muss, ist sicherlich das Mittelfeld, das derzeit mit Tijjani Reijnders und Youssouf Fofana zwei Stammspieler besitzt, denen es jedoch an zuverlässigen Stellvertreter fehlt. Ismael Bennacer ist noch weit davon entfernt, seine beste Form zu finden, während Loftus-Cheek und Yunus Musah zwar gute Ersatzspieler sind, sich aber (noch) nicht unbedingt für eine Rolle in der Startelf eignen.

Conceicao hat Moncada und seine Scouts aufgefordert, einen Regista zu holen, der in der Lage ist, das Tempo zu diktieren, also eine Art Bennacer Back-up. Der heißeste Name in diesem Zusammenhang ist sicherlich Reda Belahyane (20) von Hellas Verona, der bereits seit Monaten im Gespräch ist.

Die Verantwortlichen haben nun konkrete Schritte unternommen, nachdem sie einen Teil der Entourage des Spielers getroffen haben. Ziel ist es, den marokkanischen Mittelfeldspieler für rund 10 Millionen Euro zu verpflichten, und Belahyane hat bereits die Zustimmung von Conceicao erhalten, welcher ebenfalls große Stücke auf das 20-jährige Talent hält.

Eine Einigung mit Verona steht allerdings noch aus - sie verlangen mindestens 15 Millionen Euro für den Verkauf. Die Verhandlungen haben begonnen, aber die Regista-Rolle ist nicht der einzige Bereich auf dem Spielfeld, den Mailands neuer Trainer im Januar verstärken möchte.

Verstärkung für die Flügel

In Anbetracht der Verkaufsabsicht von Noah Okafor ist Milan auf der Suche nach einem vielseitigen Flügelspieler. Der heißeste Name ist Marcus Rashford, wenn man bedenkt, dass sein Bruder in den letzten Stunden in der Casa Milan zugegen war, auch wenn die Verhandlungen noch lange nicht abgeschlossen sind.

Die Tatsache, dass Manchester United nicht bereit ist, sich in erheblichem Maße an Rashfords Gehalt zu beteiligen, könnte jedoch Konkurrenten wie Como und Juventus zu Gute kommen, die derzeit keine internen Gehaltsbeschränkungen haben wie Milan.

Die Alternative, die mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, ist jemand, den Conceicao gut kennt: Francisco Trincao. Der Flügelstürmer von Sporting CP hat einen Vertrag bis 2026 und damit einen erschwinglichen Preis von etwa 20 bis 25 Millionen Euro, eine Summe, die Milan bereit wäre zu zahlen.

Im Gegensatz zu Rashford liegt das Gehalt von Trincao auch deutlich mehr im Rahmen (knapp über 2 Mio. € netto pro Jahr). Obwohl er nicht die gleiche mediale Aufmerksamkeit genießt wie Rashford, gilt Trincao mit 18 Torbeteiligungen in 29 Einsätzen in dieser Saison als eine mehr als adäquate Alternative.

Der zusätzliche Coup

Obwohl viel über die mögliche Ankunft von Pepe, seinem ehemaligen offensiven Mittelfeldspieler in Porto, gesprochen wurde, scheint es, dass Milan sich auf anderen Profilen bewegt, um den Platz hinter dem Mittelstürmer zu verstärken.

Der Name, der in den letzten Stunden wieder in Mode gekommen ist, ist Arda Guler, ein türkisches Talent, das sich bei seinem Wechsel im Januar 2023 für Real Madrid und nicht für Milan entschieden hat. Da er erst 19 Jahre alt ist, ist es wichtig, regelmäßig Spielzeit zu bekommen, und die bekommt er bei Los Blancos nicht.

Milan will das Dilemma von Madrid ausnutzen, und die Beziehungen zwischen den beiden Klubs sind ausgezeichnet. Berichten zufolge arbeiten die Verantwortlichen an einem zweijährigen Leihgeschäft, ähnlich wie es mit Brahim Diaz zwischen 2020 und 2023 gemacht wurde.

Die Verhandlungen sind noch nicht in vollem Gange, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass es noch vor Ende Januar wichtige Neuigkeiten in diesem Sinne geben könnte. Problematisch könnte die Einfügung einer Klausel sein, die Gülers Verbleib dauerhaft macht, da man sein Talent sehr schätzt.

Die Vertragsverlängerung von Theo

Einer der ersten Schritte, die direkt mit der Ankunft von Conceicao in Mailand zusammenhängen, betrifft die Verhandlungen über die Verlängerung von Theo Hernandez. Wie Calciomercato.com berichtet, haben die Rossoneri dem französischen Außenverteidiger ein neues Angebot unterbreitet, das nur noch einen Schritt von der Unterschrift entfernt ist.

Der neue Vertrag würde bis 2029 laufen und das Gehalt des ehemaligen Real-Spielers auf 6 bis 6,5 Mio. EUR netto pro Saison (einschließlich Prämien) anheben, womit er knapp hinter Rafael Leao (7 Mio. EUR/Jahr) läge.

Es ist eine Entscheidung, die natürlich nicht erst in den letzten Tagen nach dem Tor und dem Assist im Supercoppa-Finale gefallen ist, aber manchmal braucht es nur eine Erinnerung an das hohe Niveau, zu dem er fähig ist, um einen Ruck zu erzeugen.

Sowohl für Mike Maignan, der ebenfalls eine grundsätzliche Einigung erzielt hat, als auch für Theo bedeutet die Verlängerung keine Garantie für einen dauerhaften Verbleib. Die beiden Verlängerungen geben dem Diavolo jedoch alle Hebel in die Hand, bei einem Verkauf eine ordentliche Ablöse einzustreichen.

Die Suche nach Führungsfiguren

Der potenzielle Transfer von Kyle Walker (34) dürfte mit dem Transfer von Simon Kjaer unter Paolo Maldini zu vergleichen sein. Damals wie heute sucht man in Milans Kader vergeblich nach einer Achse von Führungsfiguren. Der mittlerweile 34-jährige Engländer könnte da eine erschwingliche Lösung sein, welcher das junge Kollektiv der Mailänder zu führen vermag.

Zudem passt das Spielerprofil von Emerson Royal nicht unbedingt zur Spielphilosophie von Neu-Trainer Conceicao, welcher meist auf offensiv starke Flügelverteidiger setzt. Der Brasilianer hat den Rossoneri zwar mehr Stabilität gegen den Ball gebracht, aber offensiv wirkt der ehemalige Spurs-Akteur limitiert.

Allerdings wird der Transfer von Rashford laut Transferguru Di Marzio von den Mailändern bevorzugt: „Wenn Rashford kommt, kann Walker nicht kommen. Wenn Rashford eine andere Wahl trifft, wird Milan sich für Walker entscheiden, der auf Milan wartet. Er will nur Milan.“

Fazit:

Wir können also konstatieren, dass das Mittelfeld und der Sturm Priorität besitzen, während die Rechtsverteidiger-Position die Erdbeere auf der Sahnetorte darstellt. Allerdings bleibt das Problem der fehlenden Fitness für die Spielphilosophie von Conceicao bestehen, was den Portugiesen dazu zwingen wird, seine erfolgreiche Spielidee aus Porto abändern zu müssen.

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