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Sascha

Beste Abwehr Europas | Augsburg auf CL-Kurs?

Augsburgs 1:0-Sieg gegen Wolfsburg am 26. Spieltag verlängerte die Serie in der Bundesliga auf zehn Spiele ohne Niederlage, während Torhüter Finn Dahmen eine der längsten Phasen ohne Gegentor in der Geschichte der Liga erlebt. Sind die Fuggerstädter jetzt ein Geheimtipp auf die Königsklasse?

Im Fußball geht alles sehr schnell. Wenn man 12 Monate zurückblickt, lag Bayer Leverkusen vor dieser Saison mit 10 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze, während Mainz auf dem Relegationsplatz lag. Jetzt hat der Meister neun Punkte Rückstand auf Bayern München und die 05er sind als Drittplatzierter auf Champions League Kurs.

Für Augsburg war es ein Jahr wie eine Achterbahnfahrt. Nach 26 Spielen der Saison 2023/24 lagen sie mit 35 Punkten auf dem siebten Platz, nachdem es nach der Verpflichtung von Jess Thorup im Oktober 2023 aufwärts ging. Es gab leise Gerüchte über eine Rückkehr nach Europa und Erinnerungen an vergangene Begegnungen mit Mannschaften wie Liverpool. Doch nach einem Einbruch der Form im Frühjahr holten die Bayern nur noch vier Punkte und landeten auf Platz 11.

Kiel der absoluter Tiefpunkt

Auch der Start in die Saison 2024/25 verlief durchwachsen. Ein 2:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund war ein seltenes Highlight in den ersten 16 Spielen, in denen es nur vier Siege, vier Unentschieden und acht Niederlagen gab und die Fuggerstädter nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge hatten. Der Tiefpunkt war zweifelsohne die 1:5-Niederlage bei Holstein Kiel im letzten Spiel des Jahres 2024.

„Heute kann man nichts beschönigen, das war miserabel und katastrophal“, sagte Stürmer Phillip Tietz im Nachgang der Partie. Trainer Thorup ergänzte: „Für so eine Leistung gibt es keine Worte. Im Kampf um den Klassenerhalt zählt jeder Punkt, aber diesen Kampf haben wir heute nicht gezeigt.“

Nach der Rückkehr aus der Winterpause gab der Verein bekannt, dass er mit der Verpflichtung von Mathias Kleine-Möllhoff von Werder Bremen sein sportpsychologisches Team verändert hat, während Thorup seine Mannschaft aufforderte, mit der „Augsburger DNA von Leidenschaft, Zweikämpfen und Engagement“ zu spielen. Die 0:1-Niederlage im Heimspiel gegen Stuttgart nach dem Wiederanpfiff war nicht gerade die richtige Antwort.

Ohne Niederlage in der Rückrunde

In den 10 Spielen seit dem 17. Spieltag hat Thorups Mannschaft jedoch eine hervorragende Leistung gezeigt. Mit sechs Siegen und vier Unentschieden sind die Augsburger in dieser Zeit ungeschlagen - ein neuer Vereinsrekord. Mit dem 1:0-Sieg in Dortmund gelang erstmals das Double gegen den BVB, außerdem wurden die ebenfalls formstarken Teams wie Borussia Mönchengladbach (3:0) und Wolfsburg (1:0) geschlagen und die Top 5- Mannschaften Freiburg, RB Leipzig und Mainz besiegt.

Zum Vergleich: Die 22 Punkte aus den letzten zehn Spieltagen werden nur noch von den Bayern (23) übertroffen und sind fünf mehr als die Mainzer (17), die in letzter Zeit für ihren Vorstoß in die Top vier gelobt wurden. Die Augsburger sind auch die einzige Mannschaft, die in der Rückrunde nicht verloren hat.

Einer seiner Spieler, der sich derzeit zweifellos im Traumland befindet, ist Torhüter Dahmen. Nach einer Knöchelverletzung zu Beginn der Saison verlor der deutsch-englische Torhüter seinen Platz an den im Sommer verpflichteten Nediljko Labrović. Zu Beginn des Jahres wurde er jedoch wieder eingewechselt und hat seitdem nicht mehr den Ball aus dem Netz holen müssen. Seit dem 1:1-Unentschieden auf St. Pauli am ersten Februar-Wochenende blieb er mit Augsburg sechs Mal in Folge ohne Gegentreffer - ein weiterer Vereinsrekord - und ist seit 613 Minuten ohne Gegentor.

Damit hat sich der 26-Jährige in die Top 10 der längsten Spielzeiten ohne Gegentreffer in der Bundesliga gespielt. Ihm fehlen nur noch sechs Minuten, um Manuel Neuer und Tim Wiese auf den achten Platz zu verdrängen. Der Rekord liegt bei 884 Minuten, aufgestellt von Stuttgarts Timo Hildebrand.

Beste Abwehr der 5 europäischen Topligen

Ein weiterer Beleg für die gute Defensivleistung der Augsburger ist die Tatsache, dass sie in den letzten zehn Spielen nur zwei Gegentore kassiert haben - das sind drei weniger als jedes andere Team in den fünf europäischen Topligen.

„Natürlich bin ich sehr stolz, aber ich denke, es ist die ganze Mannschaft“, sagte der ehemalige Mainzer Torhüter nach dem Überschreiten der 600-Minuten-Marke gegen Wolfsburg. „Es ist der Erfolg der ganzen Mannschaft. Die Jungs, die vor mir stehen, machen einen tollen Job. Und wenn dann etwas durchkommt, versuche ich, ihnen zu helfen. Das klappt im Moment sehr gut. Wir werden einfach versuchen, das beizubehalten.“

Auch Trainer Thorup lobte seinen Torhüter und schloss sich diesen Worten an: „Er macht einen tollen Job, zusammen mit der ganzen Mannschaft. Wir sollten nicht vergessen, dass dies ein Mannschaftssport ist und jeder mit seinem Leben verteidigt. Wir haben heute gesehen, wie sich die Spieler in die Bälle geworfen haben.“

Nur noch 4 Punkte auf die Königsklasse

Kann Augsburg seine bemerkenswerte Form beibehalten und nach Europa streben? In der letzten Saison erreichten die Fuggerstädter die Runde der letzten 32 in der UEFA Europa League 2015/16, wo sie mit 0:1 gegen Liverpool verloren.

Die verbleibenden Spiele werden sie sicherlich fordern, denn neben den Begegnungen gegen die Abstiegskandidaten Hoffenheim (a), Bochum (a), Kiel (h) und Union Berlin (h) stehen mit Bayern (h), Eintracht Frankfurt (h), Leverkusen (a) und Stuttgart (a) auch Spiele gegen Mannschaften an, die mit ihnen um Europa oder sogar noch höheres kämpfen. Denn selbst die Königsklasse liegt nur noch 4 Punkte entfernt. Träumen darf erlaubt sein…

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Sascha

Atubolu und Dahmen | Bundesliga-Torhüter knacken Rekorde

Augsburg und Freiburg haben sich in den letzten Wochen den Ruf erarbeitet, sich zwei der härtesten Nüsse der Bundesliga nennen zu dürfen. Die beiden Torhüter Finn Dahmen (27) und Noah Atubolu (22) sind absolute Leistungsträger ihrer Teams, die sich derzeit in einer 5-6 wöchigen ungeschlagenen Serie befinden und nun von Europa träumen dürfen. (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Der legendäre schottische Trainer Sir Alex Ferguson sagte einmal: „Angriffe gewinnen Spiele, aber Verteidigungen gewinnen Titel“. Und obwohl die 05er und die Breisgauer Brasilianer nicht in ein Titelrennen verwickelt sind, wären ihre starken Tabellenplätze ohne eine stabile und zuverlässige Abwehr nicht möglich gewesen.

Die Viererabwehrkette ist beeindruckend, aber die Torhüter haben zu Recht das meiste Lob geerntet. Bei Augsburg hat Dahmen seiner Mannschaft zu einer Serie von neun ungeschlagenen Spielen verholfen, die das Team von der Abstiegszone weggeführt hat und nun den Blick auf die internationalen Plätze richtet.

Dahmen, der Ende dieses Monats 27 Jahre alt wird, hat in dieser Spielzeit eine Achterbahnfahrt hinter sich. In der vergangenen Saison kassierte er 52 Gegentore in 31 Ligaspielen und stellte einen ungewollten Bundesliga-Negativ-Rekord auf, indem er seine ersten 35 Spiele in der höchsten deutschen Spielklasse nicht ohne Gegentor absolvieren konnte. Am Ende schaffte er nur zwei Clean-Sheets, daher holte Augsburg im vergangenen Sommer Nediljko Labrović, und machte den Kroaten zur Nummer 1.

Dahmen schreibt Vereinsgeschichte

Dahmen musste bis nach der Winterpause warten, ehe er am 16. Spieltag die Chance bekam, sich zu beweisen, und er hat diese Chance mit beiden Händen ergriffen. Während Augsburg in Dahmens Auftaktspiel eine 0:1-Niederlage gegen den VfB Stuttgart einstecken musste, sind die Fuggerstädter seither ohne Niederlage und haben einen Vereinsrekord von neun Partien ohne Niederlage aufgestellt.

In den letzten fünf Partien der höchsten deutschen Spielklasse blieb Augsburg ohne Gegentreffer. Das bedeutet, dass der Torhüter seit 523 Minuten nicht mehr den Ball aus dem Netz holen musste - die längste Serie in der Vereinsgeschichte.

Nach der letzten dieser fünf Partien - dem 1:0-Sieg gegen Borussia Dortmund - fand Thorup lobende Worte für seinen wiedererstarkten Star.

„Bei Finn hat man in den letzten Wochen gesehen, was Selbstvertrauen für einen Torhüter bedeutet, und zusammen mit der ganzen Mannschaft sind wir im Moment sehr gut gegen den Ball“, sagte er. Ich freue mich für Finn, denn letztes Jahr war es nicht leicht für ihn. Er hat seit der Winterpause einige hervorragende Leistungen gezeigt.“

Knackt Atubolu Uli Steins Rekordmarke?

Freiburgs Atubolu ist sogar noch länger ohne Gegentreffer geblieben. Seit Min-jae Kim am 19. Spieltag gegen Bayern München in der 54. Minute einköpfte, ist der 22-Jährige in den letzten sechs Begenungen ohne Gegentreffer geblieben.

Das sind insgesamt 576 Minuten - ebenfalls ein Vereinsrekord und eine Zahl, mit der er sich der Top 10 der Bundesliga nähert. Sollte Freiburgs Keeper am kommenden Wochenende verhindern, dass Mainz in den ersten 26 Minuten ein Tor schießt, würde er Uli Stein, der 1985/86 für Hamburg 602 Minuten ohne Gegentor blieb, in dieser Liste ablösen. Wenn er zum siebten Mal in Folge ohne Gegentor bliebe, würde er auf Platz sieben vorrücken.

Im erweiterten Blickfeld der Nationalmannschaft?

Wie Dahmen ist auch Atubolu ein kompletter Torhüter, aber er ist besonders geschickt im Halten von Elfmetern, denn er hat die letzten vier Elfmeter alle gehalten. Einer davon fiel ebenfalls in diese Zeit, als er André Silva beim 5:0-Sieg der Freiburger gegen Werder Bremen im Februar einen Ehrentreffer per Strafstoß verwehrte.

Dank einer Reihe solider Leistungen, seit er zu Beginn der Saison 2023/24 den Platz zwischen den Pfosten für sich beansprucht, hat Atubolu gute Aussichten auf eine Nominierung für die Nationalmannschaft.

Immerhin hat er 15 U21-Länderspiele absolviert, und nach dem Rücktritt von Manuel Neuer im vergangenen Sommer scheint die Position noch vakant zu sein. Das Torhütertalent, welches noch viel Zeit hat, um seine Fähigkeiten zu verbessern, hat mehr als genug getan, um zumindest im erweiterten Blickfeld von Julian Nagelsmann zu landen.

Grifo glaubt an seinen "kleinen Bruder"

Das sieht auch sein Vereinskapitän Vincenzo Grifo so. „Mein 'kleiner Bruder' hat es absolut verdient“, sagte er. „Wenn er so weitermacht, hungrig bleibt und so weiterarbeitet wie bisher, bin ich mir ziemlich sicher, dass er seine Chance bekommen wird.“

Beide Torhüter haben noch einen weiten Weg vor sich, um die historisch längste Serie ohne Gegentor zu erreichen, die der Stuttgarter Timo Hildebrand in der Saison 2003/04 aufstellte - seine Serie begann allerdings schon in der vorangegangenen Saison -, während Bayerns Neuer zweimal in den Top Fünf zu finden ist. Trotz der herausragenden Form der beiden Protagonisten würde man allerdings nicht darauf wetten, dass einer der beiden es schaffen wird.

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Sascha

Auf den Spuren von Seedorf? | Jorthy Mokio (17) im Porträt

Jorthy Mokio ist erst 17 Jahre alt und hat für Ajax Amsterdam bereits Geschichte geschrieben. Der junge Innenverteidiger avancierte zum zweitjüngsten Spieler hinter Clarence Seedorf, der in der Geschichte der Amsterdamer in einem Ligaspiel in der Startelf stand. Daher wollen wir euch das Ausnahmetalent genauer vorstellen. (Bild: IMAGO / Pro Shots)

16 Jahre und 346 Tage. So alt war Jorthy Mokio, als er gegen Fortuna Sittard sein Debüt gab. Ajax gewann mit 0:2, während er seinen Beitrag als Linksverteidiger leistete. Er wurde eingewechselt und schrieb Geschichte. Nur Clarence Seedorf war bei seinem Eredivisie-Debüt für Ajax noch jünger - genau drei Tage!

Aber Mokio ist trotz seines Alters kein völlig Unbekannter. Denn dieser gab sein Debüt im belgischen Profifußball bereits in der letzten Saison in den Play-offs mit KAA Gent. Anschließend schlug er eine Vertragsverlängerung aus und wechselte zu Ajax, wo er schnell einen Platz in der ersten Mannschaft eroberte. Obwohl er Ende Februar erst 17 Jahre alt geworden ist, gehört er bereits zur belgischen U-21-Auswahl. In seinem ersten Länderspiel erzielte er direkt ein Tor für 'Les Diablotins' und etablierte sich umgehend als Stammkraft.

Eigentlich ein gelernter Stürmer

„Er ist schon eine Weile in der Mannschaft und gewöhnt sich langsam daran, was wir von ihm verlangen. Er ist ein wichtiger Spieler für diesen Verein und ich habe bereits in der Europa League gezeigt, dass ich Vertrauen in ihn habe. Dies war der richtige Moment, ihn beginnen zu lassen“, sagte Trainer Francesco Farioli vor dem Spiel.

Aber Mokio ist viel mehr als nur ein Innenverteidiger oder ein linker Verteidiger. Bei Jong Ajax zum Beispiel agierte er als defensiver Mittelfeldspieler. Das erzählte sein Vater dem belgischen Medium HLN. Mokio Senior arbeitet trotz des jüngsten Erfolgs seines Sohnes weiterhin als [Gabelstapler-]Fahrer, während Mokio mit seiner Mutter in Amsterdam lebt.

„Am Sonntag brauchte der Trainer einen Linksverteidiger“, sagte Mokios Vater mit Blick auf die Sperre von Jorrel Hato. „Er hat seinen Plan sehr gut umgesetzt, 90 Minuten lang. In Gent hat er unter Hein Vanhaezebrouck ein paar Spiele als Innenverteidiger gespielt. Und bis er 14 Jahre alt war, war er eigentlich Stürmer. Seine Vielseitigkeit ist also ein großer Vorteil.“

Barca eine Nummer zu groß

Sein Vater hat keine Zweifel daran, dass er Ajax dem FC Barcelona vorgezogen hat. „Wir sind sehr glücklich mit der Entscheidung für Ajax, auch wenn wir für Barcelona hätten unterschreiben können. Lamine Yamal war dort in sehr jungen Jahren erfolgreich und mein Sohn hätte es wahrscheinlich auch dort geschafft. Aber wir haben viele junge Belgier gesehen, die zu früh zu einem großen Verein gegangen sind. Zu früh zu wechseln ist sehr risikoreich“, betonte Mokios Vater.

„Wir haben mit Deco gesprochen, der sagte, dass er mit der ersten Mannschaft trainieren würde. Aber der Druck in Barcelona ist auf einer anderen Ebene. Wenn es nicht gut läuft, kann man bei einem solchen Verein sich nur schwer erholen und ist schnell bei den Fans unten durch. Dieser Schritt schien uns zu groß zu sein“.

Daher ging es von Gent zu Ajax, einem Klub der für junge Talente prädestiniert ist. Folgerichtig stellte sich auch eine gesunde Weiterentwicklung ein. Nach seiner beeindruckenden Leistung in den Euro League Play-Offs erhielt Mokio in den Niederlanden ein großes Medienecho, vor allem durch sein erstes Tor in einem europäischen Wettbewerb was ihn zum jüngsten Torschützen in der Historie des Wettbewerbs machte. Er traf beim 2:0-Sieg der Niederländer über Union Saint-Gilloise in der 71. Minute und schrieb damit Geschichte.

Vielseitig wie ein Transformer

Mokios „transformer-ähnliche“ Vielseitigkeit zeichnet ihn auf dem Spielfeld aus. Denn dieser ist ein kompletter, eleganter und moderner Abwehrspieler, welcher als linker Innenverteidiger in einer Dreierkette und bei Bedarf auch als linker Außenverteidiger eingesetzt werden kann.

Darüber hinaus ist er mit 182 cm ein überdurchnittlich großer Spieler mit einem für sein Alter ausgezeichneten Verhältnis von Körpermasse und Kraft. Da er erst am 29. Februar 17 Jahre alt geworden ist, könnte er sowohl an Größe und Kraft noch weiter zulegen.

Der in Gent geborene Belgier mit kongolesischen Wurzeln besitzt jetzt schon eine gute Schnelligkeit auf allen Distanzen, und ist im Vergleich zu klassischen und älteren Verteidigern genauso athletisch, jedoch bringt er mehr Beweglichkeit und Dynamik mit.

Mokio liebt den aktiven Verteidigungsstil, indem er den Gegner anpresst, ihn eng deckt und die Zweikämpfe nahezu sucht. Er führt seine Duelle aggressiv und hartnäckig wie ein Zulu-Krieger (sowohl in der Luft, als auch am Boden), was ihn in 1gegen1-Duellen zu einer schwer zu überwindenden afrikanischen Mauer macht.

Verteidiger mit Führungskompetenz

Sobald er das Runde erobert hat, marschiert er mit dem Ball am Fuß selbstbewusst nach vorne und das als ruhiger und kultivierter Passgeber mit der Neigung, die Linien mit komplizierten vertikalen Bällen zu durchbrechen. Dieser Spielstil unterstreicht, dass unser Protagonist ein selbstbewusster, intelligenter und druckresistenter Spieler ist, welcher trotz seines jungen Alters die taktischen Forderungen der Trainer klug umsetzt.

Anhand seiner Körpersprache könnte er in ein paar Jahren zu einem richtigen Anführer im Team reifen, welcher aufgrund seiner aggressiven Körpersprache die Mitspieler mitreißt, was ein wenig mit dem Führungsstil von Mario Mandzukic verglichen werden könnte.

Fazit

Mokio bringt Eigenschaften mit die sich jeder Trainer von einem Abwehrspieler wünscht, plus einer einer "FUT-Offensivkarte", wenn man es in „Playstationsprache“ ausdrücken möchte. Der Karriereschritt zu Ajax war sicherlich eine kluge und bedachte Entscheidung, so dass sich Mokio bestmöglich und ohne den großen Druck der Fans weiterentwickeln kann.

Natürlich können wir seine Fähigkeiten und Anlagen nur auf belgisch-holländischen Niveau beurteilen, jedoch ist es für einen so jungen Spieler atemberaubend, auf welche Art und Weise er sich im Profifußball präsentiert.

Jeder Karriereschritt wird auch nach Ajax wohlbedacht sein, das kann man den Worten seines Vaters eindeutig entnehmen. Daher gehen wir davon aus, dass Jorthy Mokio, sollte er von schweren Verletzungen verschont bleiben, zu einem absoluten Weltklassespieler reifen kann.

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Sascha

Der perfekte Ersatz für Theo? | Maxim De Cuyper (24) im Porträt

Theo Hernandez spielt die schwächste Saison seitdem er für den AC Mailand die Schuhe schnürt, was zu Abgangsgerüchten im Sommer führt. Als Ersatz wird von den Gazzetten Brügges Maxim De Cuyper gehandelt. Ein eher unbekannter Name den wir euch in diesem Artikel genauer vorstellen wollen. (Bild: IMAGO / ABACAPRESS)

Nach dem Gewinn des Meistertitels in den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21, dem zweiten Platz in der Saison 2021/22 und dem vierten Platz 2022/23 hat der FC Brügge letzte Saison einen untypisch schlechten Start hingelegt. Die Mannschaft von Ronny Deila lag in der Pro League auf dem fünften Platz, was auf den ersten Blick gar nicht so schlecht klingt.

Allerdings konnten sie in der Hinrunde nur sieben Siege holen und lagen damit bereits acht Punkte hinter dem zweitplatzierten Anderlecht und 12 Punkte hinter Tabellenführer Union Saint-Gilloise zurück. Zwar haben sie sich ihren Platz in der K.-o.-Runde der UEFA Europa Conference League gesichert, doch ihre Form in der Liga war besorgniserregend.

De Cuyper nutzt seine Chance

Inmitten ihrer Schwierigkeiten haben jedoch einige Spieler geglänzt. Der erst 23-jährige Andreas Skov Olsen hatte in 25 Spielen wettbewerbsübergreifend 14 Mal getroffen, während der linke Außenverteidiger und belgische U21-Nationalspieler Maxim De Cuyper die Fans mit seinen Leistungen begeistert hat. Über De Cuyper, der das Potenzial eines Weltklassespielers besitzt, ist bisher jedoch nur wenig bekannt.

In diesem Scouting-Bericht und der taktischen Analyse wird erläutert, wie sich der Youngster in die Taktik und die Leistung einer Mannschaft einfügt, die in den ersten Monaten der Saison nicht in Bestform war. Außerdem werden seine Leistungen bei der letzten UEFA-U21-Europameisterschaft analysiert.

Werdegang

Laut Transfermarkt.de kam Maxim De Cuyper 2008 in die Jugendabteilung von Club Brügge. Mit 17 Jahren wurde er in die U19-Auswahl und mit 19 Jahren in die U21-Auswahl berufen, bevor er 2020 den Sprung in die erste Mannschaft schaffte. Der am 22. Dezember 2000 geborene Linksverteidiger stand in beiden Partien des Europa-League-Playoffs gegen Manchester United in der Startelf, das die Belgier mit 1:6 verloren.

In der darauffolgenden Saison kam er in einem weiteren Playoff-Spiel der Europa League zum Einsatz. Bei der 1:2-Niederlage von Brügge gegen Dynamo Kiew saß er in beiden Partien nur auf der Bank.

Durchbruch bei Leihclub Westerlo

Der Verein lieh ihn dann für die Saison 2021/22 an den KVC Westerlo aus, der damals in der zweiten belgischen Liga spielte. De Cuyper spielte auf verschiedenen Positionen, von Linksverteidiger bis Rechtsaußen, und erzielte in 25 Ligaspielen sechs Tore und fünf Assists und verhalf Westerlo zum Aufstieg in die Jupiler Pro League.

Er blieb dem Verein auch in der Saison 2022/23 treu, erzielte acht Tore und gab sechs Vorlagen und sicherte mit seinem Beitrag dem Team in der ersten Saison nach der Rückkehr in die höchste Spielklasse zu einem siebten Platz.

Aufgrund seiner beeindruckenden Leistungen wurde De Cuyper auch erstmals in die belgische U21-Auswahl berufen, für die er während der Saison in zwei Länderspielpausen fünf Mal zum Einsatz kam. Das Management des Club Brügge entschied, dass sie genug von dem jungen Spieler gesehen hatten und holte ihn für die laufende Saison zurück, was sich als richtige Entscheidung herausstellen sollte.

Steckbrief

De Cuyper spielt im 4-2-3-1-System von Club Brügge als linker Außenverteidiger, wobei Flügelspieler Philip Zingernackel weiter vor ihm agiert. Trainer Ronny Deila hat gelegentlich auch eine 4-3-1-2-Formation eingesetzt, bei der der Linksverteidiger der am weitesten vorgerückte Akteur auf der Außenbahn ist.

Ein Blick auf De Cuypers Anspielstationen in der Jupiler Pro League zeigt, dass er sich in der Regel auf der linken Seite des Angriffsdrittels aufhält, aber auch am Spielaufbau und an den Angriffen von Brügge in und um den Strafraum herum ständig beteiligt ist; gelegentlich wechselt er aber auch auf die rechte Seite.

Auch bei der U21-Europameisterschaft vorletzten Sommer spielte De Cuyper eine ähnliche Rolle für Belgien und wurde als Linksverteidiger in einem 4-2-3-1-System eingesetzt. Er beeindruckte bei diesem Turnier mit durchschnittlich 2,7 Schlüsselpässen, 21,7 Pässen in der gegnerischen Hälfte (im Vergleich zu 19,7 in der eigenen Hälfte), 1,0 gewonnenen Fouls und 1,0 erfolgreichen Dribblings bei 70,7 Ballkontakten pro Spiel.

In der Jupiler Pro League waren seine Werte letzte Saison sogar noch besser. De Cuyper liegt in 36 der 88 FBRef-Disziplinen für Schüsse, Pässe, Kreativität und Ballbesitz im oder über dem 90sten Perzentil seiner Mitspieler in der Liga. Diese Zahl verbessert sich auf 49 von 88, wenn der Perzentilrang 75 und mehr beträgt. Für den damaligen 22-Jährigen waren das einfach unglaubliche Zahlen!

Offensivleistung

De Cuyper hat in dieser Saison wettbewerbsübergreifend 39 Mal für Club Brügge gespielt und dabei ein Tor und fünf Assists erzielt. Fünf dieser Assists hat er in der Liga gegeben, und damit die dritthöchste Quote hinter Hans Vanaken (8) und Tjaronn Chery (6) und das als Linksverteidiger! Er spielte letztes Jahr schon im Durchschnitt 2,23 Schlüsselpässe, 5,86 Pässe ins letzte Drittel, 1,98 Pässe in den Strafraum und 8,83 progressive Pässe pro 90 Minuten. Außerdem hatte er eine progressive Passdistanz von 414,41 Metern bei einer Gesamtpassdistanz von 1130,61 Metern, was beides die höchsten Werte in der Jupiler Pro League in der vergangen Saison waren.

De Cuyper bringt die Bälle bevorzugt über Flanken in den Strafraum; im Durchschnitt schlägt er 6,52 Flanken pro 90 Minuten, wobei er auch 3,09 Ecken pro 90 Minuten schießt. Seine Heatmap zeigt, dass der junge Belgier seine Flanken und progressiven Pässe aus dem linken Halbfeld, dem Strafraum, aber auch der linken Außenbahn spielen kann, was die Vielseitigkeit seines Spiels unterstreicht.

De Cuypers schlägt seine Flanken oft präzise auf den Elfmeterpunkt, was den Verteidigern Probleme bereitet. Auch seine Fähigkeit, Bälle mit beiden Füßen in den Strafraum zu passen, macht es den Gegnern schwierig ihn auszurechnen. Oft täuscht der junge Belgier seine Flanken mit einem Fuß an, macht anschließend dann doch eine Körpertäuschung und flankt den Ball dann mit dem anderen Fuß in die Box. Da Milans Offensive den letzten Pass meist zu ungenau spielt, wäre De Cuypers Qualität ein absolutes Update.

Dieser besteht aber nicht nur aus Flanken, denn seine Passspiel-Intelligenz ist ebenfalls herausragend, da er obwohl er auf der linken Außenbahn agiert viele tödliche Pässe auf die Stürmer spielt und damit ein heimlicher kreativer Spielmacher sein kann. Aktuell gehört er in der Disziplin „herausgespielte Chancen“ zum 99. Perzentil der belgischen First Division. In 24 Ligaspielen konnte der Belgier unfassbare 62 Torchancen einleiten.

Vergleich mit Theo Hernandez

Er ist auch ein starker Ballträger, der in der letzten Saison in der Liga durchschnittlich 59,95 Carries und 142,2 Meter pro 90 Carries erzielte und damit in diesen beiden Bereichen im 99. bzw. 88. Perzentil der Liga rangierte. Dabei kommt ihm zugute, dass er relativ beidfüßig ist und sein Tempo nach Bedarf anpassen kann.

Diese Ballschlepperqualitäten erinnern stark an Milans ehemaligen französischen TGV-Schnellzug Theo Hernandez, der mittlerweile nicht mehr die richtigen Gleise für seine Tempodribblings findet und dem vor allem der Strom für den Antrieb fehlt – kurz gesagt fehlt es dem Schlüsselspieler der Rossoneri an Motivation, weshalb Milan diese Saison zahlreiche Gegentore hinnehmen musste.

In folgenden Disziplinen konnte der Belgier statistisch besser abschneiden als Theo:

Erwartete Tore: 2,36 ggü. 2,06

Assists: 6 zu 5

Erwartete Assists: 8,4 zu 2,39!!!

Herausgespielte Chancen 62 zu 33!!!

Erfolgreiche Dribbling pro 90 min: 0,7 zu 0,67

Zielgenaue lange Pässe pro 90 min: 4,78 zu 1,13

Erfolgreiche Ballabnahmen pro 90 min: 1,39 zu 0,87

Torverhinderungen pro 90 min: 2,23 zu 2,00

Abgefangene Pässe pro 90 min: 0,74 zu 0,67

Stand: 27.2.25

Wir können beim Vergleich der Werte also konstatieren, dass der Mann vom Club Brügge spielerisch und im Kreieren von Torchancen, sowie gegen den Ball stärkere Werte aufweisen kann als Milans Theo Hernandez. Allerdings müssen wir berücksichtigen, dass Belgiens höchste Spielklasse nicht dasselbe Niveau wie die Serie A besitzt und daher ein Vergleich nur tendenziell aussagekräftig ist – mehr aber auch nicht.

Schwächen

Während seine Stärken ihn offensiv zu einem großen Gewinn machen, ist De Cuyper in der Defensive ein wenig anfällig. Zwar gewinnt der Flügelverteidiger 65,2 Prozent seiner Zweikampfduelle am Boden, allerdings neigt er manchmal zu einem passivem Zweikampfverhalten, bei denen er zu reaktiv agiert, und der gegnerische Stürmer zu viel Zeit hat um mit dem Ball etwas Gefährliches zu initiieren.

Zudem fällt es ihm manchmal schwer das richtige Timing zu finden, wann er denn ballführenden Gegenspieler attackieren soll. Dieses Defizit wird durch die Statistiken nicht adäquat wiedergegeben, zudem fängt er für einen Verteidiger zu wenige Bälle ab, was zeigt, dass sein Stellungsspiel ebenfalls verbesserungswürdig ist.

Ein Theo 2.0?

Der mittlerweile 24-jährige Maxim De Cuyper und ist noch lange nicht das fertige Produkt, der einen Prime-Theo ersetzen kann. Die Fortschritte, die er während seiner Zeit bei Westerlo und jetzt als einer der wichtigsten Akteure von Brügge gemacht hat, sind jedoch sehr vielversprechend, und sein unglaubliches Potenzial ist für alle zu sehen.

Trotz seiner defensiven Schwächen hat De Cuyper das Zeug dazu, als Linksverteidiger für einige der besten Mannschaften Europas zu spielen, zumal sich der Fußball immer mehr in Richtung offensiver, ballbesitzorientierter Systeme mit fluiden Spielabläufen entwickelt.

In Bezug auf die Transfergerüchte mit dem AC Mailand, scheint De Cuyper ein spielerisch stärkere, aber weniger torgefährlicher Theo 2.0-Variante zu sein. Der Franzose ist in seiner Prime sicherlich der stärkere Mann, allerdings scheint dieser starke Motivationsprobleme zu besitzen, und wird somit als wahrscheinlicher Abgang für den Sommer gehandelt.

Perfekter Ersatz bei einem Theo-Abgang

Unser Protagonist käme mit viel Motivation und mehr Hunger als Theo in eine bessere Liga und einem der besten Vereine der Welt, und würde sicherlich 100 Prozent in die Waagschale der Rossoneri werfen.

Zudem besitzt er die Anlagen eines Weltklassespielers die mit dem richtigen Coach gefördert werden könnten. Doch wer nächste Saison bei Milan als Trainer auf der Bank sitzen wird, ist derzeit fraglich, da auch Conceicaos Stuhl gewaltig wackelt.

Sollte De Cuypers für eine Ablöse von maximal 25-30 Millionen in die Lombardei wechseln und Theo den Verein verlassen, dann hat man zumindest perspektivisch einen starken Transfer abgeschlossen, welcher allerdings auch auf Anhieb richtig zünden könnte, da der Sprung von Belgien nach Italien von einigen Spieler schnell gemeistert wurde.

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Sascha

Diese fünf Bundesliga-Talente solltet ihr im Auge behalten

Die Hinrunde der Bundesligasaison 2024/25 wurde bereits gespielt in der verschiedenen Talente bereits auf sich aufmerksam machen konnten. Doch es gibt auch noch einige Rookies die im Verborgenen schlummern und noch auf ihren Durchbruch warten. Wir stellen euch in diesem Artikel Rohdiamanten vor, die schon einige Ausrufezeichen gesetzt haben, aber auch welche die noch auf ihren ersten Einsatz warten, jedoch bereits mit den Profis trainieren. (Bild: IMAGO / MB Media Solutions)

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Sascha

Das sind die 5 unterschätztesten Transfers der Serie A

In Italiens höchster Spielklasse herrschte im Winter reges Treiben, denn einige namhafte Spieler kamen oder wechselten den Verein. Wir stellen euch einige unauffällige Wechsel vor, die für ihre neuen Arbeitgeber einen echten Unterschied machen könnten. (Bild: IMAGO / Nicolo Campo)

Es war leicht, in diesem Januar die Augen auf Kyle Walker, Joao Felix oder Randal Kolo Muani zu richten. Sie sind die Art von Neuzugängen, die aufgrund der großen Vereine, die sie verlassen haben, und ihres Potenzials, die Aufmerksamkeit der Tifosi auf sich ziehen.

Es gab aber auch viele andere, nicht ganz so beachtete Transfers, die ebenfalls einen großen Unterschied ausmachen könnten, die aber die wenigsten Tifosi auf ihrem Zettel haben. Genau die stellen wir euch jetzt vor.

Jonathan Ikone (Fiorentina zu Como)

Die Mannschaft von Cesc Fabregas hat in Italien am meisten Geld ausgegeben, um sicherzustellen, dass ihr Aufenthalt in der Serie A nicht nur ein kurzes Intermezzo wird. Für Spieler wie Maxence Caqueret und Anastasios Douvikas wurde viel Geld ausgegeben, aber ein Spieler, der sich in Italien besser bewährt hat, ist Ihnen vielleicht entgangen.

Der fliegende Franzose konnte sich bei der Fiorentina nie richtig durchsetzen und sorgte immer wieder für Aufregung, da sich bei ihm Glanzmomente mit Katastrophen abwechselten. Da die Viola anscheinend ihren Flügelspieler nicht mehr benötigt, könnte er wieder bei Aufsteiger Como aufblühen. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein nicht konstantes Talent den toskanischen Klub verlässt und aufblüht - jeder, der sich an den Wechsel von Josip Ilicic zu Atalanta erinnert, kann das bestätigen.

Daniel Maldini (Monza zu Atalanta)

Nicht so sehr für die Mannschaft, die bereits hervorragende Leistungen zeigt, sondern eher für den Spieler. Wo könnte er als großes Nachwuchstalent besser seine Fähigkeiten verfeinern als in der Schule von Gian Piero Gasperini?

Die Bergamaschi haben wiederholt bewiesen, dass sie die Fähigkeiten eines Fußballers auf die nächste Stufe heben können, und wenn ihnen das mit Paolos Jungen gelingt, wäre das eine großartige Nachricht für Verein und Land. Der Traum vom Scudetto ist zwar ausgeträumt, aber mit dem talentierten Angreifer im Kader ist ein weiterer Champions-League-Platz wahrscheinlich.

Cesare Casadei (von Chelsea nach Turin)

Ein weiterer Wechsel, über den Luciano Spalletti sicher lächeln wird. Italien braucht seine jungen Talente - sie müssen Spielzeit sammeln, und es besteht kaum ein Zweifel daran, dass Casadei bei den „Granata“ mehr Chancen bekommt als bei anderen Mannschaften in den letzten Jahren.

Außerdem ist er in der Lage, seine neue Mannschaft von einem soliden Team aus dem Tabellenmittelfeld in ein unterhaltsameres und gefährlicheres Team zu verwandeln. Es ist an der Zeit, dass er sein unbestrittenes Potenzial, endlich ausschöpft.

Riccardo Sottil (Fiorentina zu Mailand)

Die Rossoneri wurden von vielen Seiten dafür gelobt, dass sie in diesem Januar das Transferfenster gesprengt haben, aber nur wenige haben den Namen dieses Mannes als Grund dafür angeführt. Nachdem er die meiste Zeit seiner Karriere nach Effizienz suchte, gab es Anzeichen dafür, dass er unter Raffaele Palladino endlich konstante Leistungen bringen würde, bevor er die Toskaner für die Rossoneri verließ.

Wahrscheinlich wird er als Alternative für Rafa Leao fungieren, aber unter Sergio Conceicao könnte er sich dank seiner Anlagen zu einem echten Star entwickeln, da der Portugiese das Spielerprofil Sottils für seine Art von Fußball sehr schätzt. Sein jüngster Auftritt mit einem Assist gegen den Toro unterstreicht dies mit Sicherheit.

Michael Folorunsho (von Napoli zu Fiorentina)

Der Transfer wurde frühzeitig abgeschlossen, da die Veilchen den in Italien nicht mehr spielberechtigten Edoardo Bove ersetzen mussten. Es sieht so aus, als ob es für Folorunsho und den Verein ein Glücksgriff war. In Neapel war er nur eine Randerscheinung, aber er hat sich bei der Viola sofort in die Startformation gespielt und sich leistungstechnisch zurückgemeldet.

Er bringt die dringend benötigte Laufstärke und Physis ins Mittelfeld, verfügt aber auch über ein überraschend gutes Spielverständnis. Er hofft, dass der Wechsel ihm dabei helfen kann, einen Platz im Kader der Nationalmannschaft zu ergattern, während sein neues Team ihn als Schlüsselfigur bei der Rückkehr in die Königsklasse ausgemacht hat.

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