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Das ist Nagelsmanns neuer Rookie | Nathaniel Brown (22) im Porträt

Das ist Nagelsmanns neuer Rookie | Nathaniel Brown (22) im Porträt

Nathaniel Browns beeindruckende Leistungen für Eintracht Frankfurt haben Julian Nagelsmann dazu veranlasst, ihn in den Kader der deutschen Nationalmannschaft zu berufen. Daher wollen wir euch das Talent genauer vorstellen, welches auch für die USA hätte spielen können. (Bild: IMAGO / DeFodi Images)

Brown unterschrieb im Januar 2024 beim UEFA-Europa-League-Sieger 2021/22, Frankfurt, bevor er für den Rest der Saison zurück an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen wurde. Der 1,78 m große Linksfuß stand in der Saison 2023/24 in allen bis auf sieben Spielen des Vereins in der 2. Bundesliga in der Startelf und kam in drei weiteren Partien im DFB-Pokal-Achtelfinale zum Einsatz.

Brown erzielte in der Saison 2023/24 sieben Vorlagen und baute damit seine Bilanz aus der vorangegangenen Saison aus, in der er in elf Spielen zwei Torbeteiligungen verbuchen konnte.

Direkt zum Rookie des Monats

Nachdem er gegen Union Berlin als Einwechselspieler zum Einsatz gekommen war, feierte Brown sein Debüt in der Startelf der Bundesliga mit einem Tor beim 7:2-Kantersieg von Frankfurt gegen Bochum am 9. Spieltag der Saison 2024/25. Der Deutsch-Amerikaner traf in der folgenden Woche in Stuttgart erneut und erzielte in seinem erst vierten Startspiel in der höchsten Spielklasse zwei Vorlagen gegen Heidenheim. Diese Leistungen verhalfen ihm zur Auszeichnung als „Rookie des Monats“ für November 2024.

Brown beendete seine erste Bundesliga-Saison mit beeindruckenden drei Toren und sechs Vorlagen in 26 Einsätzen. Der 22-jährige Abwehrspieler knüpfte zu Beginn der Saison 2025/26 dort an, wo er aufgehört hatte, bestritt seine ersten Spiele in der UEFA Champions League und wurde aufgrund seiner beeindruckenden Form im Oktober 2025 erstmals in die A-Nationalmannschaft berufen.

Ähnlicher Spielstil wie João Cancelo

Vielseitigkeit ist eine der Stärken von Brown. Seine bevorzugte Position ist die des linken Außenverteidigers, aber er kann auch auf der gegenüberliegenden Seite als inverser Außenverteidiger spielen und hat sogar schon im zentralen Mittelfeld gespielt.

Angesichts seiner Fähigkeit, defensive und offensive Qualitäten in verschiedenen Positionen zu vereinen, ist der ehemalige Bayern-Spieler Cancelo ein guter Vergleich, auch wenn dieser von Natur aus Rechtsfuß und wesentlich dribbelstärker als der deutsche Neunationalspieler ist.

Ähnlich wie der Portugiese hat Brown in beiden Phasen des Spiels viel zu bieten. Er ist ein explosiver Sprinter, der die gegnerischen Linien mit seiner Schnelligkeit durchstoßen kann, und Chancen vor allem durch seine gefährlichen Flanken (30 % Flankgenauigkeit!) erarbeitet.

Er deckt mit seiner Laufstärke viel Grund ab, ist proaktiv im Pressing und positioniert sich intelligent, was ihn zu einem agilen „Abwehrmotor“ macht. Trainer Dino Toppmöller beschreibt ihn als “sehr talentiert und dynamisch, mit reifer Präsenz auf und abseits des Platzes”. Der SGE-Coach spricht wahrscheinlich die extrem geringe Fehlerrate des Talents an, denn für sein junges Alter ist unser Protagonist sehr konstant und erlaubt sich wenige Konzentrationsfehler.

Stärker gegen den Ball als Cancelo

Vor allem gegen den Ball ist das Eintracht-Talent stärker als Cancelo. Mit 60,2 % gewonnenen Zweikämpfen und 81 Balleroberungen in 26 Partien übertraf Brown letzte Saison sogar viele Innenverteidiger in der Bundesliga und gehörte damit zur Elite der höchsten deutschen Spielklasse.

„Nathaniels Vielseitigkeit ist ein echter Gewinn. Außerdem ist er sehr besonnen im Zweikampf, und schießt nicht über das Ziel hinaus“, lobte Cristián Fiel den Youngster in seiner Zeit als Cheftrainer beim 1. FC Nürnberg.

Ausdauer, Progression, Pressing, Vielseitigkeit und Offensivstärke – genau diese Faktoren machen einen modernen Flügelverteidiger aus und dürften damit Nathaniel Brown in den Fokus der Nationalmannschaft und Trainer Julian Nagelsmann gebracht haben. Am Freitag könnte es so weit sein, dass der Bundestrainer ihn im Rahmen der WM-Qualifikation sein Debüt schenkt.

Muss Raum um seinen Platz bangen?

Vor allem David Raum muss um seinen Platz in Zukunft kämpfen, denn er bekommt mit dem Neunationalspieler eine harte Konkurrenz um seinen Platz auf der linken Außenbahn. Denn der SGE-Rookie ist ihm defensiv (Zweikampfstärke und Tackles), als auch in der Offensive (mehr Explosivität und Scorer letzte Saison) etwas überlegen. Während Brown durch sein Talent besticht, kann Raum jedoch mit seiner Erfahrung überzeugen.

Körperlich scheint ihm der Leipziger überlegen zu sein, da der Youngster gegen physisch starke Gegenspieler oftmals den Kürzeren zieht. Auch in Sachen Passspiel fehlt es unserem Protagonist gegenüber Raum noch an Präzision. Zudem liest der erfahrenene Nationalspieler die Pässe des Gegners besser und ist in der Luft stärker.

Es wird also ein hartes Duell zwischen den beiden, wobei man jedoch den Eindruck bekommt, dass sich das Eintracht-Talent langfristig durchsetzen könnte unter Nagelsmann, da Nathaniel Brown mit 22 Jahren noch viel Entwicklungspotenzial besitzt. Den Bundestrainer wird es auf jeden Fall freuen zwei starke Schienenspieler in seinem Kader zu haben, die offensiv beide einiges zum Spiel beitragen können.

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