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Der Torschützenkönig der U17-WM | Johannes Moser (17) im Porträt

Der Torschützenkönig der U17-WM | Johannes Moser (17) im Porträt

In den staubigen Arenen Dohas, wo die Sonne der Wüste gnadenlos auf den Rasen brennt, hat ein 17-Jähriger aus Klagenfurt am Wörthersee Österreichs Fußballträume neu entfacht. Johannes Moser, der eiskalte Offensiv-Allrounder des FC Liefering, war der herausragende Akteur der U17-Nationalmannschaft bei der WM 2025 in Katar, weshalb wir ihn euch genauer vorstellen wollen.

Mit acht Toren in sieben Spielen – darunter ein Doppelpack im Halbfinale gegen Italien, das Österreich ins Finale brachte – hat er nicht nur die Torschützenkrone errungen, sondern auch den Goldenen Schuh und den Silbernen Ball als zweitbester Spieler des Turniers hinter Portugals Mateus Mide.

Geboren am 16. Januar 2008, begann Mosers Weg beim kleinen SK Treibach, führte über den KAC 1909 in die renommierte Akademie von Red Bull Salzburg und letztlich zur Zweitliga-Mannschaft Liefering. Sein Profidebüt im April 2025, gekrönt mit einem Traum-Freistoß im Derby gegen Austria Salzburg, war nur der Auftakt zu diesem globalen Feuerwerk.

Tore die Geschichte schreiben

„Ich hätte mir das nie erträumen können“, gestand der 1,79 Meter große Kärntner nach dem 2:0-Sieg gegen Italien, einem Meilenstein, der Österreich erstmals in ein WM-Finale katapultierte. Selbst die A-Nationalmannschaft schaffte dieses Kunsstück in ihrer Geschichte nicht. Der größte Erfolg war der dritte Platz bei der WM 1954 als man im damaligen „Trostrundensystem“ Uruguay mit 3:1 schlug.

Mosers WM-Reise ist ein Meisterwerk aus Präzision und Unermüdlichkeit. Als vielseitiger Angreifer – einsetzbar als zentraler Mittelfeldspieler, Linksaußen oder sogar als Flügelverteidiger – hat er Österreichs Offensivmaschine mehr als gewinnbringend angekurbelt: Sieben Siege, 17:1-Tore, null Gegentore in der K.o.-Runde, ausgenommen das Finale.

Sein Freistoß im 93. Minute gegen Italien, der den Ball präzise ins Eck jagte, war der dramatische Höhepunkt eines Turniers, in dem er acht der 17 Treffer beisteuerte. Experten wie Dorian Schuster von Transfermarkt.de bezeichneten ihn als „eine große Überraschung“: Seine Standardsituationen sind tödlich, doch es ist die Kombination aus Tempo, Technik und Teamgeist, die ihn auszeichnet.

Bayern und Hoffenheim melden Interesse an

International debütierte er 2022 in der U16, seit September 2024 in der U17 – mit 18 Länderspielen und herausragenden 12 Toren. Unter Trainer Hermann Stadler, der die Jungs zu einer „Maschine“ formte, wurde Moser zum Antreiber: „Wir verändern nichts, wir bleiben bei unserem Plan“, sagte er vor dem Viertelfinale gegen Japan, das mit 1:0 endete.

Sein Marktwert von 300 Tausend, spiegelt sein Potenzial wider; daher melden sich nun wenig überraschend Klubs wie Bayern München oder Hoffenheim – Christoph Freund, einst in Salzburg, kennt sein Können nur zu gut und wird sich durch die herausragende WM bestätigt fühlen.

Moser ist ein explosiver, beidfüßiger Offensiv-Alleskönner mit tödlichem Rechtsschuss, überragendem Freistoß-Gen, eiskalter Abschlussstärke in entscheidenden Momenten, hoher Laufbereitschaft im Pressing und der seltenen Gabe, enge Räume durch Dribbling und Tempo zu sprengen – kurz: ein kompletter moderner „10er“, der Spiele allein entscheiden kann.

Vom Klassenzimmer in die Champions League?

Doch hinter dem Helden lauert ein Teenager, der zwischen Schule und Training balanciert. „Ich bin noch immer im falschen Film“, verriet Moser nach dem Halbfinale, und sprach von einem „unglaublichen Gefühl“. Die WM endete freilich bittersüß: Im Finale am 27. November unterlag Österreich Portugal und holte Silber – ein historischer zweiter Platz, der die „neue goldene Generation“ erstmals ins Rampenlicht rückt.

Moser, der in Liefering, dem Ausbildungsverein von RB, bisher ein Tor und eine Assist in neun Spielen verbuchte, steht vor dem großen Sprung: Red Bull Salzburg als Sprungbrett, oder vielleicht ein Leihgeschäft in die Bundesliga? Seine Stärken machen ihn zum Prototyp des modernen Offensivspielers, doch die Herausforderung heißt Konstanz auf Seniorenniveau.

Für Österreich ist Moser mehr als ein Torschütze: Er ist der Funke, der zeigt, dass selbst in der Wüste Helden wachsen können, die die Alpennation wieder träumen lässt. Der österreichische Fußball hat mit Johannes Moser ein absolutes Weltklasse-Talent herausgebracht und wird in den kommenden Jahren noch viel Freude an ihm und der goldenen Generation haben.

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