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Der junge Löwe im Schatten des Vaters | Milans Denzel Seedorf (18) im Porträt

Der junge Löwe im Schatten des Vaters | Milans Denzel Seedorf (18) im Porträt

In der Jugend des AC Mailand tummelt sich neben dem Sohn von Zlatan Ibrahimovic ein weiterer Filius einer Legende. Denzel Seedorf, Sprössling des ehemaligen Weltklasse-Kickers Clarence setzt Akzente in der Jugend der Rossoneri, weshalb wir uns entschieden haben euch seine besondere Geschichte zu erzählen. (Bild: IMAGO / Artur Stabulnieks)

In einer Fußballwelt, die von Dynastien und Erbschaften geprägt ist, wächst Denzel Miguel Viana Seedorf als leuchtendes Beispiel für den unbeschwerten Ehrgeiz der nächsten Generation heran. Geboren am 25. Mai 2007 in Mailand, trägt der 18-Jährige nicht nur den Nachnamen einer Legende, sondern auch die Last und das Privileg, in den Schuhen seines Vaters Clarence zu wandeln – dem niederländischen Meister, der mit vier Champions-League-Titeln und unzähligen magischen Momenten im rot-schwarzen Trikot die Geschichte Milans prägte.

Doch Denzel ist keine bloße Kopie seines Vaters; er ist ein selbstloser Kämpfer, der mit brasilianischem Temperament, niederländischer Präzision und italienischer Leidenschaft seinen eigenen Weg beschreiten möchte. Denzels Wurzeln sind so vielfältig wie die Fußballkultur selbst.

Als Sohn von Clarence Seedorf und der Brasilianerin Luviana aus Rio de Janeiro besitzt er drei Pässe – italienisch durch seine Geburtsstadt, niederländisch durch den Vater und brasilianisch durch die Mutter. Dieser Mix spiegelt sich gleichermaßen in seinem Spiel wieder:

Auf dem Platz agiert er als zentraler Mittelfeldspieler, doch im Gegensatz zu Clarences eleganter Dirigentenrolle mit seinem unübertroffenen Ballgefühl, ist Denzel ein dynamischer Allrounder. Er liebt es, in die Tiefe zu sprinten, Lücken zu nutzen und mit progressiven Läufen zum Abschluss zu kommen – ein Stil, der an moderne Box-to-Box-Mittelfeldspieler wie Jude Bellingham erinnert.

Zusammen mit Zlatans Sohn in der Serie D

Seine Reise im Schatten des Vaters begann früh. Mit gerade einmal 12 Jahren trat Denzel der Jugendakademie des AC Milan bei, dem Verein, der für Clarence zur zweiten Heimat wurde. Heute, mit 18 Jahren, steht er bei der U18 unter Vertrag und hat bereits erste Meilensteine gesetzt. In der Saison 2024/25 erzielte er ein Tor gegen die AS Roma, ein Moment, der nicht nur seine Abschlussqualitäten unter Beweis stellte, sondern auch die Erwartungen an ein neues Kapitel der Seedorf-Dynastie weckte.

Im Oktober 2025 wechselte er in die Milan Futuro, das Zweitteam des Klubs in der Serie D, wo er neben einem anderen prominenten Nachwuchsstar – Maximilian Ibrahimović, dem Sohn von Zlatan – trainiert. Die Parallelen sind unverkennbar: Wie einst Clarence und Zlatan unter Massimiliano Allegri in der ersten Mannschaft glänzten, versuchen die beiden Söhne in der Serie D die Grundlagen für eine gleichermaßen besondere Karriere zu legen.

Besonders aufschlussreich war Denzels erste Nominierung für die Profimannschaft. Am 22. Dezember 2024, kurz vor der Weihnachtspause, trainierte er unter Paulo Fonseca mit den Stars der ersten Elf – ein Meilenstein, den die Gazzetta dello Sport als „ein weiterer Seedorf bei Milan“ feierte. Obwohl der Weg ins San-Siro noch lang ist, strahlt Denzel viel Optimismus aus.

Vergleich mit Vater Clarence

Im Gegensatz zu seinem Vater, der für seine Klasse und Ballkontrolle bekannt war, brilliert Denzel darin, in die Tiefe zu laufen und Räume zu nutzen. Er ist dynamisch und gut im Box-to-Box-Spiel, was ihn eher zu einem modernen, energiegeladenen Mittelfeldmotor macht. Er zeigt eine Neigung zu progressiven Läufen in den Strafraum und hat bereits Tore erzielt, z. B. gegen die AS-Rom in der U18-Saison 2024/25. Seine Offensivqualitäten sind ein Schlüsselmerkmal, das ihn von rein defensiven Mittelfeldspielern abhebt.

Als zentraler oder offensiver Mittelfeldspieler besitzt er eine solide Ballführung und Passgenauigkeit, geerbt aus der Familie. Er ist rechsfüßig, 177 cm groß und wiegt ca. 70 kg – eine athletische Basis, die Ausdauer, Dynamik und Zweikampfstärke ermöglicht. Denzel betont in Interviews eine “gewisse Mentalität”, um Profi zu werden. Er trainiert hart, ohne Druck vom Vater (der ihn sogar lieber beim Tennis gesehen hätte), und zeigt Reife in der Jugendentwicklung.

„Ich bin nicht Clarence. Ich bin Denzel und ich weiß, dass man eine bestimmte
Mentalität braucht, um Fußballer zu werden“, sagte er kürzlich in einem Interview mit Globo Esporte, und diese Worte unterstreichen seine Entschlossenheit, den Vergleich nicht zu scheuen, sondern zu nutzen.

Fazit

Clarence war ein Künstler mit Muskeln – technisch überlegen, torgefährlich aus der zweiten Reihe, oft spielentscheidend durch Geniestreiche. Denzel ist ein moderner Mittelfeldarbeiter – weniger filigran, aber athletischer, laufstärker, mit Fokus auf Progression und Timing statt Ballzauberei.

Denzel wird nicht der neue Clarence – und muss es auch nicht. Er repräsentiert eine andere Generation: intensiver, vertikaler und taktisch diszipliniert. Während der Vater mit Klasse glänzte, will der Sohn mit Energie und Instinkt überzeugen.

Er hat sich für die brasilianische Nationalmannschaft entschieden, ein klares Bekenntnis zu seinen Wurzeln, das in einem Interview mit brasilianischen Medien deutlich wurde. Sein Name, inspiriert vom charismatischen Schauspieler Denzel Washington, symbolisiert nicht nur Stärke und Präsenz, sondern auch den Wunsch, jenseits des Fußballs eine eigene Identität zu formen. Denzel Seedorf ist mehr als der „Sohn von“. Er verkörpert die Essenz des modernen Fußballs und ist bereit, die Erwartungen zu übertreffen.

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