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Sascha

Woltemade 2.0 für den VFB? | Bendegúz Kovács (18) im Porträt

Bendegúz Kovács wird auf dem Portal Transfermarkt und einigen Medien bereits mit dem VFB Stuttgart in Verbindung gebracht. Zudem fällt immer wieder der Vergleich mit Newcastle-Star Nick Woltemade auf. Doch würde der 18-jährige Mittelstürmer wirklich zum VfB passen? (Bild: IMAGO / Orange Pictures)

In einer Zeit, in der die Bundesliga zunehmend auf junge, physisch starke Stürmer setzt, rückt ein Name verstärkt in den Fokus: Bendegúz Kovács. Der 18-jährige Ungar, geboren am 31. März 2007 in Fehérgyarmat, misst beeindruckende 1,99 Meter und spielt als Mittelstürmer. Mit seinem linken Fuß und seiner imposanten Statur erinnert er an klassische Zielspieler, die in modernen Systemen jedoch auch mit Technik und Beweglichkeit überzeugen müssen.

Noch ist der Marktwert des Teenagers nicht beziffert – ein Zeichen dafür, dass er sich erst in der Profi-Welt etablieren muss. Doch in Ungarns Jugendnationalmannschaften sammelt er Erfahrung, etwa in der U19-Qualifikation. Beobachter loben seine Physis, seine Abschlussstärke und seine Entwicklungskurve.

Aktuelle Transfergerüchte: Interesse vom VfB Stuttgart?

Mitten in der Saison 2025/26 tauchen plötzlich Gerüchte auf: Der VfB Stuttgart soll an Kovács interessiert sein. Auf Plattformen wie Transfermarkt.de diskutieren Fans intensiv darüber – ein Thread vom 17. Dezember 2025 fragt explizit:

„Wird Bendegúz Kovács zum VfB Stuttgart wechseln?“ mit einer geschätzten Wahrscheinlichkeit von rund 42 Prozent. Konkrete Quellen aus etablierten Medien fehlen bislang; es handelt sich eher um Spekulationen in Fan-Foren und auf Transfer-Portalen. Der VfB sucht derzeit nach Verstärkungen im Angriff, etwa junge Talente wie Sidiki Chérif oder Troy Parrott werden genannt, doch Kovács passt eher ins Profil: Ein Rohdiamant für die Zukunft.

Ob ein Transfer im Winter oder Sommer realistisch ist, bleibt offen. Der AZ Alkmaar investiert in die Jugend und lässt Talente selten früh ziehen. Dennoch: Bei entsprechender Ablöse könnten die Schwaben zuschlagen, besonders da der Club unter Trainer Sebastian Hoeneß auf eine Mischung aus Erfahrung und Jugend setzt.

Vergleich mit Woltemade

Nick Woltemade und Bendegúz Kovács sind zwei riesige Stürmertalente, die auf den ersten Blick wie Zwillinge wirken. Beide überragen mit fast zwei Metern die meisten Verteidiger, kombinieren Physis mit unerwarteter Technik und Ballsicherheit. Doch während der eine bereits mit einer Rekordablöse in die Premier League abgewandert ist, steht der andere erst am Beginn seiner Profikarriere.

Woltemade (1,98 m, rechtsfüßig) explodierte in der Saison 2024/25 beim VfB Stuttgart mit 17 Toren in allen Wettbewerben, inklusive Treffer im Pokalfinale. Sein Markenzeichen: Kopfballstärke gepaart mit Beweglichkeit und Dribblingqualitäten – Fans nannten ihn daher „Woltemessi“.

Genau dieses Profil sieht man nun bei Kovács (1,99 m, linksfüßig): Der Ungar dominiert in der U19 von AZ Alkmaar mit 17 Toren in 16 Spielen, zeigt Technik, Ballsicherheit und überraschende Agilität trotz seiner imposanten Größe. Die Medien sprechen bereits von „Ungarns Antwort auf Woltemade“.

Woltemade ist der fertige Profi – A-Nationalspieler, Rekordtransfer für rund 75 Millionen Euro zu Newcastle United im Sommer 2025. Kovács hingegen ist noch ein Rohdiamant: Jugendnationalspieler, frisch von Ajax zur U19 des AZ Alkmaars gewechselt, ohne Profieinsätze. Der fünf Jahre jüngere Kovács bringt den starken linken Fuß mit, während Woltemade rechts dominiert.

Würde Kovács zum VfB Stuttgart passen?

Absolut – und das aus mehreren Gründen. Der VfB spielt einen offensiven, pressingstarken Fußball, der hohe Stürmer mit guter Ballbehauptung begünstigt. Kovács’ Größe würde perfekt zu den Flanken von den Außenbahnen passen.. Denkbar ist er als Backup oder Perspektivspieler hinter etablierten Kräften, ähnlich wie der VfB bereits mit jungen Angreifern wie Jovan Milosevic gearbeitet hat.

In der Bundesliga, wo physische Duelle und Kopfballstärke entscheidend sind, könnte der Ungar schnell Fuß fassen. Risiken gibt es: Mit 18 Jahren braucht er Spielpraxis, die in Stuttgart zunächst auf der Bank oder bei einem Leihklub beginnen könnte. Doch der VfB hat bewiesen, dass er Talente fördert – siehe Milosevic der grade bei seiner Leihe die serbische erste Liga mit 16 Scorer in 17 Spielen auseinander nimmt.

Für den VfB Stuttgart, der nach Woltemades Abgang eine Lücke im Angriff spürt, könnte Kovács der ideale langfristige Nachfolger sein: Günstig, entwicklungsfähig und perfekt passend zum Hoeneß-System. Die Gerüchte brodeln, denn auch Juventus Turin und Aston Villa sollen unseren Protagonisten beobachten – ob daraus mehr wird, zeigt der Winter oder Sommer. Bendegúz Kovács ist auf jeden Fall ein Spieler, den jeder wahrer Fußballfan unbedingt im Auge behalten sollte.

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Sascha

Ist Kennet Eichhorn (16) das größte deutsche Talent nach Lennart Karl?

Inmitten des Aufstiegskampfs von Hertha BSC in der 2. Bundesliga steht ein Name im Mittelpunkt aller Gespräche: Kennet Eichhorn. Der 16-jährige defensive Mittelfeldspieler, geboren am 27. Juli 2009 in Bernau bei Berlin, hat sich mit seiner beeindruckenden Reife und Leistung bereits einen Stammplatz beim Zweitligisten erobert. Doch wer ist der Teenager der jetzt schon 20 Millionen Euro wert sein soll? (Bild: IMAGO / Contrast)

Eichhorns Weg begann früh. 2017 wechselte er als Achtjähriger in die U9 von Hertha BSC und durchlief alle Jugendstationen. Schon mit 15 trainierte er bei den Profis mit, weckte Interesse von Clubs wie Eintracht Frankfurt oder Bayer Leverkusen. Doch er blieb der Hertha treu. Im Juli 2025 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag bis mindestens 2029.

„Ich bin seit der U9 bei Hertha BSC und habe mich in allen Mannschaften dank vollster Unterstützung und Vertrauen immer wohl gefühlt und weiter entwickeln können. Dass ich nun mit dem Profiteam trainieren darf und dieses Vertrauen des Vereins in mich weiterhin spüre, macht mich unglaublich stolz“, sagte Eichhorn damals bei seiner Vertragsverlängerung.

Alleiniger Sechser beim Debüt

Der Durchbruch kam explosionsartig. Am 10. August 2025 debütierte er gegen den Karlsruher SC – mit 16 Jahren und 14 Tagen der jüngste Spieler in der Geschichte der 2. Bundesliga. Trainer Stefan Leitl setzte ihn sogar als alleinigen Sechser ein:

„Es spricht für ihn, dass ich einen 16-Jährigen als alleinigen Sechser in einer Phase bringe, in der es nicht so lief bei uns.“ Mitspieler Fabian Reese lobte: „Wir müssen ihm die Zeit geben. Ihm nicht zu viele Vorschusslorbeeren geben. Er soll einfach so weitermachen. Wir sind alle stolz auf ihn.“ Torwart Tjark Ernst ergänzte: „Er ist ein feiner Junge, der extrem geerdet ist. An dem Jungen werden wir noch viel Freude haben.“

Leitl: „Mit 16 Jahren so einen abgeklärten Auftritt!“

Unter Leitl wurde Eichhorn schnell zur festen Größe. Verletzungen von Routiniers öffneten Türen, doch er überzeugte durch Leistung. Sportdirektor Benjamin Weber betonte: „Das war kein Geschenk. Das hat er sich durch die Leistung in der Vorbereitung und den letzten zwei Trainingswochen verdient.“

Bis Mitte Dezember 2025 spielte er in über zehn Ligaspielen, oft von Beginn an. Leitl schwärmte nach einem Auftritt:

„Kenny war mit Abstand der beste Spieler auf dem Platz. Mit 16 Jahren so einen abgeklärten Auftritt: in der Zweikampfführung, in der Ballbehauptung, in der Spielfortsetzung – das ist unglaublich.“

Mit 1,86 Metern und robuster Präsenz wirkt er auf dem Feld wie ein erfahrener Profi. Trainer, Mitspieler und Experten sind sich einig: Hier wächst ähnlich wie Lennart Karl ein absolutes Ausnahmetalent heran.

Jüngster Torschütze der Geschichte

Der absolute Höhepunkt: Am 2. Dezember 2025 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Kaiserslautern (6:1). Eichhorn erzielte sein erstes Profitor – mit 16 Jahren und 128 Tagen der jüngste Torschütze in der Pokalgeschichte seit über 70 Jahren, vor Jude Bellingham. Zudem der jüngste Goalgetter in Herthas Annalen. Leitl nach dem Spiel:

„Kennet ist ein unfassbar großes Talent. Seit ich ihn das erste Mal gesehen habe, war da die Überzeugung, dass er in der zweiten Liga spielen kann. Dass er konstant diese Leistung bringt, haben wir jedoch nicht erwartet.“

Stärken und Schwächen des Hertha-Talents

Der 16-jährige defensive Mittelfeldspieler beeindruckt durch außergewöhnliche Reife: Starke taktische Intelligenz, Ruhe am Ball, exzellentes Spielverständnis und die Fähigkeit, das Spiel zu organisieren – Eigenschaften, die ihn bereits zum Stammspieler in der 2. Bundesliga machen und Vergleiche mit Toni Kroos hervorrufen.

Schwächen sind bei dem Jungprofi kaum auszumachen; Kritiker sehen höchstens das junge Alter als Risiko für physische Belastung und langfristige Entwicklung, doch sein schneller Durchbruch widerlegt dies bisher. Eichhorn gilt daher als eines der größten Talente des deutschen Fußballs.

Routinier Toni Leistner sagte: „Was der Junge kann, ist erstaunlich. Klar im Kopf, null abgehoben. Ich bin mir sicher, Hertha wird mit ihm noch viel Freude haben.“

Sein Marktwert explodierte auf Lennart Karl Niveau - 20 Millionen Euro – Rekord für die 2. Bundesliga. Weber betonte dazu, dass die Zahl nicht im Vordergrund, sondern seine kontinuierliche sportliche Entwicklung im Fokus stehe.

Macht ein Wechsel Sinn?

Hertha bietet ihm konstante Spielpraxis auf hohem Niveau – das ist für einen 16-Jährigen entscheidend. In der 2. Bundesliga (und potenziell nächste Saison in der Ersten) kann er weiterhin 30+ Spiele machen, Erfahrung sammeln und sich ohne den enormen Druck eines Top-Klubs entwickeln. Hertha setzt voll auf ihn: Er ist gesetzt, hat eine Führungsrolle und der Klub hat einen klaren Entwicklungsplan.

Falls Hertha aufsteigt, wäre er direkt in der Bundesliga Stammspieler – der perfekte nächste Schritt, ohne den Verein zu wechseln. Viele Talente (z. B. Musiala oder Wirtz) haben von kontinuierlicher Spielzeit in jungen Jahren massiv profitiert; ein zu früher Wechsel auf die Bank eines Top-Klubs kann die Entwicklung enorm bremsen.

Ein Transfer zu einem etablierten Bundesligisten (z. B. Bayern, Dortmund oder Leipzig) würde ihm allerdings ein höheres Niveau im Training, bessere Infrastruktur und die Chance auf Titel/Champions League bringen. Finanziell und prestige-mäßig wäre es ebenfalls ein großer Sprung – könnte er sich dort schneller international etablieren.

Fazit

Aktuell sollte Kennet Eichhorn bei der Hertha bleiben – mindestens bis zum Sommer 2026. Er bekommt hier etwas, das in der 1. Bundesliga bei einem Top-Klub extrem selten ist: regelmäßige Minuten als Stammspieler. Mit 16 Jahren ist kontinuierliche Entwicklung wichtiger als ein prestigeträchtiger Wechsel.

Falls Hertha aufsteigt, wäre das optimal und Argument für ein weiteren Verbleib. Ansonsten könnte ein Wechsel im Sommer 2026 (mit höherer Ablöse) sinnvoll sein, wenn er dann bereit für den nächsten Schritt ist. Hertha handhabt das bisher vorbildlich – behutsam und mit Fokus auf Spielzeit. Ein zu früher Abschied wäre riskant und könnte seine Karriere eher behindern als fördern.

Trotz Interesse von Bayern, Dortmund, Barcelona oder Manchester City bleibt Eichhorn bodenständig. Er träumt vom Aufstieg mit seinem Jugendverein und vielleicht bald von der A-Nationalmannschaft. In einer Phase der Hoffnung für die „Alte Dame“ verkörpert der Berliner Junge den „Berliner Weg“!

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Sascha

Das sind die 5 spannendsten Talente des SV Werder Bremen

Der SV Werder Bremen steht in der Saison 2025/26 unter Trainer Horst Steffen vor einer spannenden Mischung aus etablierten Stars und aufstrebenden Nachwuchskräften. Nach dem U19-DFB-Pokalsieg im Vorjahr blüht der Campus an der Weser förmlich auf – ein Hort für Talente, die nicht nur die Regionalliga, sondern bereits die Bundesliga bereichern. In Zeiten, in denen der Klub auf Nachhaltigkeit und Eigengewächse setzt, wollen wir euch die fünf größten Hoffnungen von Werder vorstellen. (Bild: IMAGO / DeFodi Images)

Karim Coulibaly (18) - Der defensive Fels

Karim Coulibaly, der 18-jährige Innenverteidiger aus Oldenburg, ist der Shootingstar der Abwehr. Seit seinem ablösefreien Wechsel von der U19 des HSV im Sommer 2024 hat er sich nach nur einem Jahr in der U19 in die Profimannschaft eingereiht: In 13 Bundesligaspielen startete er durchgängig, erzielte sogar sein erstes Tor gegen Bayer Leverkusen (3:3) und wies ein kluges Stellungsspiel und eine exzellente Spieleröffnung auf.

Sein Marktwert explodierte auf acht Millionen Euro, was Scouts aus England, Italien und Portugal auf den Plan ruft – doch Werder hält an seinem Abwehrtalent fest, mit einem Vertrag bis 2029. Athletisch stark, trotzdem schnell und vielseitig einsetzbar (auch im defensiven Mittelfeld), erinnert er an einen jungen Dayot Upamecano.

Steffen lobt Coulibalys “Robuste Präsenz und Schnelligkeit”, die ihn für den 56-jährigen Fußballlehrer unverzichtbar machen. Für die deutsche U17-Auswahl ist er Kapitän, und entscheidender Leistungsträger, auch dank seiner mentalen Stärke. Bis 2029 ist er an der Weser fixiert, und mit 1,91 Metern Körpergröße ist Coulibaly der Prototyp des modernen Werder-Verteidigers – ein kompletter linksfüßiger Innenverteidiger mit Top-Klub-Potenzial!

Patrice Covic (18) - Der kreative Spielmacher mit Torinstinkt

Patrice Covic, der 18-jährige kroatisch-deutsche Offensiv-Allrounder aus Berlin, ist der kreative Funke im Mittelfeld. Im Sommer 2024 von Herthas U19 geholt, debütierte er nach einem Jahr der Anpassung in der Bundesliga und durfte in dieser Saison in acht Einsätzen demonstrieren, dass er Räume deuten kann.

Steffen integriert Covic regelmäßig ins Training, wo seine Dribbelstärke und Defensivarbeit beeindrucken: “Er ist technisch weit und ein wahrer Teamplayer”, offenbarte der Coach. Für Kroatiens U19 glänzte er in der EM-Quali mit einem Elfmeter, und in Testspielen gegen Hoffenheim im Sommer 2025 erzielte er ein Doppelpack. Vielseitig als Zehner oder Außenspieler, könnte Covic bald die Startelf stürmen – ein Talent, welches eine immense Spielintelligenz, Torgefahr und Laufbereitschaft mitbringt.

In der U19-Saison 2024/25 krönte er sich gar zum Pokalhelden mit fünf Toren und zwei Assists im DFB-Pokal, inklusive des Final-Treffers gegen Karlsruhe (2:0 n.V.). Sein Vertrag bis 2027 wurde kürzlich auf Profiniveau verlängert, und mit einem Marktwert von vier Millionen Euro gilt er als der nächste fleißige Mittelfelddirigent mit Topspielerpotenzial.

Mio Backhaus (21) - Der deutsche Samurai im Tor

Mio Backhaus, der 21-jährige Deutsch-Japaner aus Baesweiler, ist der Wächter zwischen den Pfosten, der dank seines guten Aufbauspiels ein wenig an Marc-André ter Stegen erinnert. Nach einer Leihe bei Volendam (33 Eredivisie-Spiele, 68,9 Prozent parierte Schüsse) wurde er im Sommer 2025 dank seiner zahlreichen Paraden in der Eredivisie zur Nummer eins befördert:

In acht Bundesligapartien hielt er 26 Schüsse, darunter zwei Clean Sheets gegen Mönchengladbach (4:0) und Union Berlin (1:0). Sein Vertrag bis 2026 macht ihn zum Eckpfeiler, und mit 1,94 Metern plus seinen hervorragenden Reflexen ist der perfekte Rückhalt in Steffens System. Flanken in den Strafraum der Bremer haben ebenfalls wenig Chancen ihr Ziel zu finden, da Backhaus ein Meister der Strafraumbeherrschung ist und diese meist aus dem Himmel pflückt.

Der U21-Nationaltorwart debütierte gegen Frankfurt (1:4) und feierte seinen ersten Sieg in Gladbach – “eine steile Lernkurve”, wie er selbst sagt. Japanische Scouts (inklusive Nationaltrainer Moriyasu) beobachten ihn, doch Backhaus priorisiert Werder: “Hier fühle ich mich zu Hause.” Seine Kommunikation und 1-gegen-1-Stärke haben die Werder-Fans begeistert, und Experten prophezeien: Bis 2027 könnte er 20 Millionen wert sein. Ein Talent, das die Defensive stabilisiert und enorme Ruhe ausstrahlt.

Wesley Adeh (18) - Der beidfüßige Mittelfeld-Kämpfer

Wesley Adeh, der 18-jährige Deutsch-Nigerianer aus Bremen, ist der dynamische Motor im defensiven Mittelfeld von Werder. Als Eigengewächs seit 2019 (vom SC Vahr-Blockdiek) unterschrieb er im Januar 2025 seinen ersten Profivertrag und trainiert nun fest mit den Großen – inklusive Zillertal-Camp. In der U19 war er Kapitän mit 14 Einsätzen (zwei Tore, zwei Assists), und debütierte im Bundesliga-Kader gegen Wolfsburg.

Mit 1,87 Metern und seiner Tackling-Stärke ist er der ideale Box-to-Box-Spieler für Trainer Horst Steffen. Dieser schätzt Adehs “Arbeitseifer und Übersicht”, die ihn in der U23 zu einem Schlüsselspieler machten. Für Deutschlands U19 glänzte er in der EM-Quali gegen Armenien vor allem durch seine progressiven Dribblings und Pässe die ihn als Allrounder im Mittelfeld enorm wichtig machen.

Trotz null Profi-Einsätzen bisher ist sein Potenzial enorm. Adeh vereint Beidfüßigkeit und Flexibilität, physische Stärke und gute Technik in einem. Darüber hinaus besitzt das vielversprechende Werder-Talent Führungsqualitäten, die ihn in Zukunft zum Anker im Mittelfeld der Norddeutschen machen könnte. Bis 2028 gebunden, könnte Adeh in der aktuellen Saison die Rotation im Mittelfeld entlasten und Werder mehr Tiefe bieten.

Ahmed Atilgan (16) - Der junge Torjäger aus der U17

Ahmed Atilgan, der 16-jährige Stürmer aus Bremerhaven, ist das aufstrebende Sturmjuwel der U17. Seit seinem Probetraining im März 2024 (vom JFV Bremerhaven) im Campus etabliert, erzielte er in der Regionalliga Nord mehrere Tore – darunter den Ausgleich gegen Union 60 (4:1) und einen Elfmetertreffer in der U17 (2:2 vs. HSV). Als vielseitiger Angreifer mit Tempo, Technik und Abschlussstärke trainiert er bereits mit der U19 und durfte dort schon 78 Spielminuten sammeln.

Trainer Lars Uder lobt Atilgans “Instinkt und Hartnäckigkeit”, die ihn in Duellen unschlagbar machen. In der U15-Saison steuerte er letzte Saison in 11 Partien fünf Tore bei, so dass viele Scouts Parallelen zu früheren Werder-Stürmern sehen. Sein Vertrag läuft bis 2028, aber mit 10 Toren in elf Partien in der laufenden U17-Saison empfiehlt sich Atilgan für viele weitere Jahre. Für Bremen ist das Stürmertalent der Beweis, dass der Campus potenzielle Weltklasse produzieren kann!

Diese fünf Perlen von der Weser sind mehr als Talente – sie sind der Grundstein für Werders Ambitionen. Mit Steffens Philosophie und Fritz’ Strategie könnten die nächsten Jahre zur “Grün-Weißen Welle” avancieren. Die Fans im Weserstadion fiebern – wer schafft es als nächstes in den Profikader und vielleicht zur Weltklasse? Der Samen ist gesät, nun gilt es bald die Früchte zu ernten.

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Sascha

Das sind die 5 spannendsten Talente vom FC Bayern München

Der FC Bayern München hat in den letzten Jahren bewiesen, dass der eigene Nachwuchs ein Goldschatz ist. Unter Trainer Vincent Kompany blühen junge Spieler auf, die nicht nur die Akademie, sondern bereits die Profimannschaft bereichern. Nach dem Durchbruch von Stars wie Jamal Musiala und Aleksandar Pavlović rücken nun neue Perlen aus dem Campus in den Fokus. In einer Zeit, in der der Klub auf Nachhaltigkeit setzt, präsentieren wir euch die fünf größten Talente:

Lennart Karl (17) - Der Torjäger mit Messis Flair

Lennart Karl, der 17-jährige Offensiv-Allrounder aus Frammersbach, ist der Shootingstar der Saison 2025/26. Mit 34 Toren und 11 Assists in 30 Jugendspielen der Vorsaison hat er sich nicht nur in der U19, sondern direkt bei den Profis durchgesetzt. Sein Debüt bei der FIFA Klub-WM im Sommer 2025 gegen Auckland City war der Auftakt zu einer Historie:

Mit nur 17 Jahren und 242 Tagen wurde er der jüngste Torschütze des FC Bayern in der Champions League – gegen Club Brügge. Bislang hat er in 21 Profieinsätzen fünf Tore und zwei Assists erzielt, darunter ein Meilenstein gegen Sporting CP, wo er als jüngster Spieler je in drei aufeinanderfolgenden UCL-Partien traf.

Kompany lobt Karls “Frechheit und Unbekümmertheit”, die an Lionel Messi erinnert – sein Idol, ergänzt um Martin Ödegaards Übersicht. Der Linksfüßer, der als Zehner oder Rechtsaußen glänzt, hat bereits die U21 Deutschlands erobert: Ein Doppelpack im Debüt gegen Malta unterstreicht sein Potenzial. Bis 2028 läuft sein Vertrag, und mit einem Marktwert von 20 Millionen Euro könnte Karl das größte Talent des deutschen Fußballs seit Jahrzehnten sein.

Wisdom Mike (17) - Der explosive Flügelstürmer

Wisdom Mike, der 17-jährige Linksaußen aus der Jugendakademie, erinnert an pures Dynamit. Mit 17 Toren und sechs Assists in nur 14 U17-Spielen der Vorsaison hat er sich als einer der explosivsten Flügelspieler etabliert – Vergleiche zu Jérémy Doku sind naheliegend.

Sein Profidebüt gegen Werder Bremen im September 2025 machte ihn zum zweitjüngsten Bayern-Debütanten aller Zeiten, nur zwei Tage nach seinem 17. Geburtstag. In Trainingseinheiten mit Stars wie Harry Kane und Luis Díaz beeindruckt er durch Leichtfüßigkeit und präzise Abschlüsse.

Intern wird Mike als fester Bestandteil des Talent-Trios mit Karl und Kiala gehandelt, das Kompany bewusst fördert. Seine bronzene Fritz-Walter-Medaille 2022 zeugt von früherer Anerkennung, und in der aktuellen Saison hat er bereits in Testspielen geglänzt. Mit seiner Geschwindigkeit und Ballkontrolle könnte Mike bald die Lücke auf dem Flügel schließen – ein Wunderkind, das die Bundesliga zittern lassen wird.

Cassiano Kiala (16) - Der reife Innenverteidiger

Cassiano Kiala, der 16-jährige Innenverteidiger mit angolanischen Wurzeln, ist die defensive Säule der Zukunft. Seit seinem Wechsel von Hertha BSC im Sommer 2024 hat er sich als Schlüsselspieler der U17 etabliert: 21 Einsätze in der Vorsaison, darunter alle Spiele im Bundesliga-Finale, wo Bayern nur knapp scheiterte. Stark, schnell und athletisch, erinnert er an Dayot Upamecano – kein Wunder, dass er bereits in den Champions-League-Kader nominiert wurde, als jüngster Spieler seit Paul Wanner.

Sein Debüt bei den Profis steht unmittelbar bevor: Im Testspiel gegen Lyon im Sommer 2025 zeigte er spielerische Reife, so dass Kompany ihn regelmäßig ins Training integrierte. Als Kapitän der U16-Nationalmannschaft Deutschlands bringt Kiala Intelligenz und Führungsqualitäten mit – bei 1,86 Metern Körpergröße ist er der ideale Partner für Upamecano.

Mit nur 16 Jahren wurde er für die Klub-WM nominiert und ist seit dieser Saison in die U19 des deutschen Rekordmeisters befördert worden – Kiala zeigt, dass er auf der Überholspur ist und mit Nachdruck in den Profikader drängt. Der nächste Sommer könnte für ihn daher schon den Sprung in den Profifußball bedeuten, wenn seine Entwicklung weiterhin so rasant voranschreitet.

Guido della Rovere (18) - Der italienische Mittelfeld-Dirigent

Der 18-jährige Italiener aus Cremona, ist der kreative Kopf, der Kompany als potenziellen Goretzka-Nachfolger sieht. Für 250.000 Euro von US Cremonese geholt, wo er in 20 U19-Spielen fünf Tore und acht Assists lieferte, hat sich nahtlos eingelebt. Sein Profidebüt in der Serie B 2024 gegen Citadella war nur der Startschuss.

Die Saison 2025/26 wird zu della Roveres Breakout-Jahr. Bei Bayern II ist er der unumstrittene Star: In 16 Pflichtspielen erzielte er vier Tore und bereitete neun vor – eine Quote, die selbst Profis neidisch macht. In der UEFA Youth League glänzte er mit 2 Toren in 3 Spielen, darunter ein Doppelpack gegen FC Paphos in Zypern (3:0), wo er erstmals als Sturmspitze agierte: Seine Vielseitigkeit – von der Zehn in die Spitze – macht ihn unersetzlich, und Trainer Holger Seitz lobt seine “Motivation, egal in welcher Rolle”.

Regelmäßige Trainingseinheiten mit den Profis und eine bevorstehende Kader-Nominierung machen ihn zum nächsten Campus-Juwel. Trotz Sprachbarrieren – überwunden mit Hilfe von Landsmann Davide Dell’Erba – hat della Rovere eine Verletzungspause genutzt, um sich anzupassen. Als Linksfüßer mit 1,87 Metern bringt er Physis, Übersicht, Pass- und Abschlussstärke mit und könnte nach Lennart Karl das nächste Talent aus dem Campus sein, das sich in Rekordgeschwindigkeit bei den Profis durchsetzt.

Maurice Krattenmacher (20) - Das vielseitige Stehaufmännchen

Der 20-jährige Offensiv-Allrounder, ist der Underdog mit Durchhaltevermögen. Nach einer schweren Verletzungspause in Jahr 2023 startete er in der 3. Liga mit Unterhaching (1 Tor, 7 Vorlagen) durch – und stand sofort im Fokus. In der 2. Liga bei Leihklub SSV Ulm überzeugte er mit Tempo und Abschlussstärke, und sammelte unglaubliche drei Tore und acht Vorlagen! Krattenmacher, der links und rechtsaußen agiert, empfahl sich damit für eine weitere Zweitliga-Spielzeit.

Im Juli 2025 folgte daher der Wechsel zu Hertha BSC in die 2. Bundesliga – ein Leihgeschäft bis Juni 2026, um weitere Minuten zu sammeln. Freund betonte: “Talente brauchen Spielpraxis – Maurice hat die richtige Einstellung für eine tolle Karriere.” Bei der Hertha explodierte er in der DFB-Pokal-Runde gegen Kaiserslautern (6:1) im November 2025. Er steuerte ein Tor und eine Vorlage bei, und das als Einwechselspieler ab der 72. Minute.

Technisch exzellent und beidfüßig, versteht Krattenmacher es, engste Räume mit schnellen Dribblings und präzisen Pässen zu knacken. Besonders auffällig: seine Spielintelligenz und Ruhe am Ball, die ihn auch unter Druck zu gefährlichen Vorlagen oder Abschlüssen befähigt.

Dazu kommt ein starkes Tempo mit und ohne Ball sowie eine bemerkenswerte Übersicht, die ihn sowohl als hängende Spitze als auch auf beiden Flügeln einsetzbar macht. Nach seiner schweren sechsmonatigen Verletzung ist er physisch robuster denn je und bringt jene bayerische Mentalität mit, die Vincent Kompany so schätzt: immer eine Lösung finden, immer weiterlaufen - ein moderner Offensiv-Alleskönner made in Bayern.

Diese fünf Talente sind mehr als Hoffnungsträger – sie sind die Prämisse für Bayerns Erfolg der nächsten Jahre. Mit Kompanys Förderung und Eberls Strategie könnte die Saison 2025/26 zur Ära des “Neuen Campus” werden. Den Fans wird es gefallen und auch wirtschaftlich spielt es dem Verein in die Karten. Statt hunderte Millionen für Transfers auszugeben, wie beispielsweise die Premier League-Klubs, backt sich Bayern im Barca-Stil nun eigene Talente und das mit großem Erfolg!

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Sascha

Gattuso muss ihn nominieren | Cagliaris Marco Palestra (20) im Porträt

Viele dachten, dass Cagliari von Anfang gnadenlos gegen den Abstieg spielen würde, doch die Sarden demonstrierten bisher, dass sie damit wenig zu tun haben wollen. Einer der Erfolgsgaranten ist neben Trainer Pisacane auch Atalanta-Leihgabe Marco Palestra, der so stark aufspielt, dass viele Tifosi den 20-jährigen Lombarden in der Squadra Azzurra sehen wollen. Wir erzählen euch seine Geschichte.

In einer Liga, die für ihre unerbittliche Härte und taktische Raffinesse bekannt ist, bricht manchmal ein Talent durch, das wie ein frischer Wind wirkt: schnell, frech und unerschrocken. Marco Palestra, der 20-jährige Rechtsverteidiger auf Leihbasis von Atalanta bei Cagliari Calcio, verkörpert genau dies.

Mit seinen 1,86 Metern Körpergröße und einer Spielweise, die an die großen brasilianischen Flügelstürmer der 2000er Jahre erinnert, hat er in dieser Saison die Serie A aufgemischt. Er dribbelt, wo andere passen, und provoziert Fouls, als wäre es sein Job. Doch hinter der Show auf dem Platz steckt eine klassische italienische Erfolgsgeschichte: Disziplin, Anpassungsfähigkeit und ein unstillbarer Hunger nach mehr.

Geboren am 3. März 2005 in Buccinasco, einem Vorort von Mailand, wuchs Palestra in einer Fußballerfamilie auf. Sein Vater, ein passionierter Amateurspieler, schleppte den kleinen Marco schon früh auf den Hartplatz des lokalen Vereins GS Assago. Dort verbrachte er vier prägende Jahre, lernte die Grundlagen und entwickelte eine Vorliebe für den Calcio.

Mit zehn Jahren wagte er den Sprung in die renommierte Jugendakademie von Inter Mailand – ein Jahr, das wie ein Traum begann, aber schnell endete. „Inter war zu groß, ich zu anonym“, erinnerte er sich später in einem seltenen Interview mit der Gazzetta dello Sport. Der Druck der exzellenten Nerazzurri-Jugend war erdrückend; Palestra fühlte sich verloren in der Masse der Talente.

Wendpunkt bei Atalanta

Der Wendepunkt kam 2015, als Atalanta zuschlug. Die Bergamaschi, bekannt für ihre effiziente Jugendförderung, holten den 9-Jährigen in ihre Akademie. Unter Trainer wie Massimo Brambilla, der mit Scouting und Disziplin arbeitet, wandelte sich Palestra von einem zentralen Mittelfeldspieler zu einem Flügelstürmer und schließlich zum modernen Rechtsverteidiger.

„Er war ein Rohdiamant, aber athletisch wie ein Sprinter“, beschreibt ein ehemaliger Jugendkoordinator von Atalanta. Die Umstellung auf die Außenbahn war brutal: Palestra musste lernen, defensiv zu arbeiten, ohne seine offensive Ader zu verlieren. Heute ist er ein Hybrid-Spieler – rechtsfüßig, aber beidfüßig sicher, mit einer Passgenauigkeit von 84 Prozent und einer Affinität zu langen Bällen, die Cagliari in der Saison 2025/26 oft aus der Klemme halfen.

Sein Profi-Debüt bei Atalanta fiel unspektakulär aus: Ein Kurzeinsatz in der Coppa Italia 2024, gefolgt von neun weiteren Kurzeinsätzen in der Liga und drei in der Königsklasse. Doch der Sommer 2025 markierte den Durchbruch. Atalanta, die unter Gian Piero Gasperini zu einer Exportmaschine für Talente wurde, lieh Palestra an Cagliari aus – eine kalkulierte Wette auf mehr Spielpraxis in der Serie A.

Bester italienischer Dribbler

Unter Trainer Fabio Pisacane, einem Ex-Profi mit Hang zu jungen und wilden Talenten, explodierte der Lombarde. In 14 Ligaspielen startete er 13 Mal, sammelte 1.175 Minuten und lieferte drei Assists ab. Seine Quote: 24 erfolgreiche Dribblings – damit der beste Italiener in der Liga, insgesamt der Vierte hinter drei Ausländern.

Besonders sein Auftritt gegen Juventus Ende November war ein Statement: Palestra hielt die Flanke gegen die Bianconeri, gewann 10 von 16 Zweikämpfen und provozierte 31 Fouls in der Saison – mehr als jeder andere Verteidiger. „Er spielt, als gäbe es kein Morgen“, lobte Pisacane nach dem 1:1-Unentschieden. Und gegen die AS Roma am Wochenende? Ein Meisterwerk: 48 Ballkontakte, acht erfolgreiche Dribblings und zwei Schlüsselpässe – Cagliari siegte 2:1, Palestra war herausragend!

Statistisch ist unser Protagonist ein Phänomen. Laut Transfermarkt.de schätzen Experten seinen Marktwert auf 8,5 Millionen Euro, doch Atalanta fordert 30 bis 35 Millionen für einen Permanenttransfer. Inter Mailand, Juventus, AS Rom, Napoli – die Interessentenliste liest sich wie ein Who-is-Who der Serie A. Selbst ausländische Clubs wie der FC Arsenal sollen sondieren. Atalanta lehnte im Sommer Angebote ab, darunter von Juventus, um ihren Schützling weiter zu formen.

Petition für Palestra

„Wir wollen ihn zurück, stärker“, betonte Ex-Trainer Juric im Sommer. Doch Palestra selbst? „Ich bin dankbar für Cagliari, aber Atalanta ist mein Zuhause“, meinte er kürzlich auf X, wo Fans ihn mit Aufrufen zur Nationalmannschaft bombardierten.

Und die Azzurri? Palestra ist seit September 2023 U21-Nationalspieler, doch der Sprung in die A-Nationalmannschaft rückt nun in greifbare Nähe. Mit dem neuen CT Gennaro Gattuso, der auf frisches Blut setzt, wird der Rechte Außenverteidiger als Alternative zu Giovanni Di Lorenzo gehandelt – dessen Formkurve nachlässt.

„Petition für Palestra in der Starting Eleven“, twitterte ein Fan nach dem Rom-Spiel, und Tausende stimmten zu. In den Play-offs zur WM 2026 könnte er starten – neben Andrea Bellanova links, mit Federico Di Marco auf der anderen Seite. „Er hat Persönlichkeit, ist beidfüßig und gewinnt Zweikämpfe im Angriff“, analysiert WhoScored.

Privat bleibt Palestra ein Mysterium. Der Junge aus Buccinasco, der in seiner Freizeit Skateboard fährt und italienischen Rap hört, meidet das Rampenlicht. „Fußball ist mein Leben, aber Familie kommt zuerst“, sagte er einmal. Seine Eltern, stolze Lombarden, pendeln zu jedem Heimspiel nach Sardinien. Keine Skandale, keine Partys – nur Fokus. In Cagliari, wo er mit Mitspielern wie Sebastiano Esposito (ebenfalls Inter-Leihgabe) und Gennaro Borrelli ein enges Band geknüpft hat, fühlt er sich wohl. „Die Insel gibt mir Freiheit“, gestand er.

Fazit:

Marco Palestra ist mehr als ein Talent: Er ist der Prototyp des modernen italienischen Verteidigers – defensiv solide, offensiv explosiv. In einer Saison, die Cagliari im Tabellenmittelfeld hält, trägt er maßgeblich dazu bei. Wenn Atalanta ihn im Sommer 2026 zurückholt, wird er sicherlich zu Palladinos Führungskraft. Oder endet er bei Juventus, oder bei Inter, seinem Jugendtraumverein? Eines ist sicher: Der Junge mit den frechen Dribbling hat die Serie A geweckt und die Tifosi wollen mehr davon sehen, vor allem in der Nationalmannschaft!

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Sascha

Milans neuer kolumbianischer Theo? | Juan David Arizala (20) im Porträt

Der AC Mailand gab überraschend den Transfer Juan David Arizala (20) von Independiente Medellin für drei Millionen Euro Ablöse bekannt. Niemand hatte nur annähernd diesen Transfer in der Milan-Bubble erwartet, zumal die Medien nur über Innenverteidiger und Mittelstürmer berichteten, die in den Fokus der Rossoneri geraten sind. Doch wer ist dieses junge kolumbianische Talent und warum hat Manager Igli Tare den linken Flügelspieler verpflichtet? (Bild: IMAGO / Photosport)

Die Wellen des Pazifiks brechen unermüdlich gegen die Ufer von El Charco, einem vergessenen Fleckchen Erde im kolumbianischen Nariño-Department, wo Armut und Traumtänzer um die Wette blühen. Hier, geboren am 10. Oktober 2005, wuchs Juan David Arizala Micolta auf – ein Junge mit einem linken Fuß, der schon früh die Sandplätze Kolumbiens unsicher machte.

Mit 1,83 Metern Körpergröße und einer Explosivität, die an einen Sprinter erinnert, hat der 20-Jährige nun den Sprung gewagt, der Millionen von Kolumbianern elektrisiert. Für drei Millionen Euro plus einer Weiterverkaufsklausel wechselt er vom Independiente Medellín zum AC Mailand.

"Milan ist ein Riesenklub und ich bin bereit alles für den Klub zu geben", so der Neuzugang entschlossen. Diese Direktheit unterstreicht die Ambition des Neuzugangs.

Arizala, der in den Jugendmannschaften von Cyclones FC in Cali seine Sporen verdiente, bevor er 2023 zu DIM stieß, ist der Inbegriff des modernen Flügelspielers: Vielseitig, dynamisch und mit einer Progression, die für sein Alter außergewöhnlich ist. Als linker Mittelfeldspieler, Außenstürmer oder sogar Verteidiger einsetzbar, hat er in 50 Profieinsätzen für Medellín drei Tore erzielt und eine Vorlage gegeben – Zahlen, die bescheiden klingen, doch seine Heatmaps auf Plattformen wie Sofascore enthüllen ein anderes Bild:

Endlose Überlappungen, präzise Pässe und eine Arbeitsrate, die selbst erfahrene Profis neidisch macht.

“Er hat die Schnelligkeit eines Jaguar und die Intelligenz eines Schachmeisters”, lobte ein Scout des AC Mailand nach Arizalas Auftritten bei der U20-Weltmeisterschaft 2025 in Chile, wo Kolumbien den dritten Platz holte und er als Stammkraft auf der linken Seite glänzte. Mit 22 Länderspielen für die U20-Auswahl trägt er die Erwartung einer Nation, die Stars wie James Rodríguez oder Luis Díaz hervorgebracht hat.

Stärken

Arizalas größte Qualitäten liegen in seiner progressiven Spielweise, Dynamik und Flexibilität. Experten loben seine beeindruckende Pace, die ihn zu einem gefährlichen Konterspieler macht, sowie seine Fähigkeit, nahtlos zwischen Positionen zu wechseln – vom linken Außenverteidiger über den Flügelstürmer bis hin zum linken Schienenspieler. Gute Positionierung und eine hohe Progression, mit einer Passgenauigkeit von über 83 Prozent, machen ihn in der Offensive zu einem Biest!

Bei der U20-WM 2025 zeigte er diese Qualitäten, indem er als Schienenspieler glänzte und eine Menge Chancen schuf. Solche Attribute passen ideal zu modernen, flankierenden Systemen wie denen von Milan unter Massimiliano Allegri. Bartesaghi, ebenfalls ein aufstrebender Rohdiamant, bringt viel Physis, Defensivstärke und gute Flanken mit, wirkt jedoch offensiv etwas limitiert, während Estupinan seit zweieinhalb Jahren unter seiner Verletzungsanfälligkeit leidet.

Genau da könnten die Qualitäten des Neuzugangs ansetzen. Zum einen ist er wesentlich schneller als beide Kontrahenten und hätte in beiden Phasen des Spiels etwas zu bieten. Zudem ist er für Allegris Konterspiel am besten geeignet, angesichts seiner Theo Hernandez` ähnlichen Geschwindigkeit, Workrate und seiner enormen Ausdauer.

Schwächen

Trotz seines Offensivpotenzials hinkt Arizalas defensives Spiel hinterher – eine klare Schwäche, ist seine fehlende taktische Disziplin, die Manndeckung und seine defensive Übersicht. Seine Zweikampfstärke am Boden darf mit knapp 52 Prozent ebenfalls zulegen. Da unser Protagonist eigentlich ein gelernter Flügelstürmer ist, überrascht das wenig. Er muss daher einfach seine defensiven Fähigkeiten weiterentwickeln.

In der kolumbianischen Liga, wo er nur eine Flankengenauigkeit von 14 Prozent erreichte und nur 33 Prozent seiner Dribblings gewann, offenbarte sich eine gleichermaßen fehlende Effektivität auf Profiniveau. Darüber hinaus unterlaufen Arizala immer wieder Konzentrationsaussetzer, was aber bei jungen Spielern häufig vorkommt.

Der Übergang zur Serie A birgt Risiken: Die höhere Intensität und das Lesen von Spielsituationen werden ihn herausfordern. Mit nur 20 Jahren ist Zeit für Entwicklung da, doch ein Leihgeschäft könnte notwendig sein, um ihn an den europäischen Rhythmus zu gewöhnen, ohne ihn sofort zu überfordern.

"Diese WM war ein Traum der wahr wurde, aber ich weiß, dass Europa ein anderes Level hat. Ich werde hart arbeiten, um mich anzupassen", so der Youngster. Worte die Reife zeigen trotz seines jungen Alters - kein Prahlen, sondern Demut und Entschlossenheit.

Lob von den Gazzetten

Der Deal, der am 4. Dezember von Transfer-Guru Fabrizio Romano mit einem “Here we go!” besiegelt wurde, kam wie aus dem Nichts, obwohl die Lombarden schon länger Interesse zeigten. Angebote aus der Premier League und der belgischen Pro League wurden abgelehnt; Arizala wählte das San Siro, wo er im Januar ankommen und zunächst im U23-Team Milan Futuro (unter der Ägide von Trainer Max Allegri) Wurzeln schlagen soll – mit Option auf eine Leihe zur Akklimatisierung.

Die Gazzetta dello Sport titelte prompt: “Arizala gefällt uns. Im Januar für drei Millionen?” Milan, das unter Allegri auf junge Südamerikaner setzt, sieht in ihm die ideale Alternative für die linke Außenbahn – einen “low-risk, high-reward”-Deal, der an Erfolge wie Yáser Asprilla erinnert. Sein Marktwert liegt derzeit bei einer Million Euro, doch Experten prophezeien: Mit der richtigen Entwicklung könnte sein Marktwert bald, ähnlich wie damals bei Kalulu (von 500 Tausend auf 35 Mio. Euro), förmlich explodieren.

Arizala: „Ich will lernen und kämpfen!“

In Kolumbien brodelt es vor Stolz. Auf X explodierten die Feeds: “Von El Charco zum San Siro – Juan, du bist unser Held!”, postet ein Fan-Account, während Videos von seinen U20-Highlights Tausende Views sammeln. Arizala selbst bleibt dabei bescheiden: In einem kürzlichen Interview mit Claro Sports betonte er:

“Medellín hat mich geformt, aber Europa ist mein Traum. Ich will lernen und kämpfen.”

Seine Stärken machen ihn zum Prototyp des zeitgenössischen Flügelspielers. Doch die Serie A birgt Fallstricke: Die physische Intensität und taktische Vorgaben könnten den Neuling überfordern. Zudem haben es junge Spieler bei den stärksten Vereinen der höchsten italienischen Spielklasse extrem schwer Spielpraxis zu sammeln. Könnte ihm da die Verletzungsanfälligkeit von Estupinan in die Karten spielen?

Dennoch bleibt Juan David Arizala mehr als ein gewöhnlicher Winter-Transfer – er ist ein Versprechen an die Zukunft der Rossoneri. Aus den Mangroven von El Charco, in das scudetto-Rennen des AC Milan. Sollte er seinen linken Fuß auch in Italiens höchster Spielklasse tanzen lassen, dann werden ihn die Tifosi schnell in ihr Herz schließen: Das San Siro erwartet ihn gespannt – nun liegt der Ball bei ihm…

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