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Die Bundesliga bei Sky ist schon lange kein Vergnügen mehr

Die Bundesliga bei Sky ist schon lange kein Vergnügen mehr

Die Fußball-Bundesliga ist in ihre neue Saison gestartet und mit ihr die ersten Spiele, die Sky und DAZN übertragen. Doch während DAZN mit seiner Konferenz am Samstagnachmittag überzeugte, blieb Sky wie so oft in der letzten Zeit einiges schuldig. Mehr noch, manche Dinge sind einfach nur noch ärgerlich.

Das fing am Freitag mit dem lauten und überdrehten Kommentatoren-Duo Frank Buschmann/Florian Schmidt-Sommerfeld an. Dabei schrien „Buschi“ und „Schmiso“ mehr als sie kommentierten. Wenigstens hatte Sky bei seinem neuen „Flutlicht-Freitag“ etwas Neues zu bieten.

Dagegen sucht man Neuerungen und Innovationen am Samstag fast vergeblich. Seit Jahren analysiert Didi Hamann ab 14.00 Uhr die Bundesliga. Mit einer Attitüde der ewigen Besserwisserei und einer Aura, die Didi Hamann als den größten Experten des deutschen Fußballs erscheinen lässt. Da gibt er zum Beispiel Leverkusens Simon Rolfes Tipps für die richtige Transferstrategie. Was beim FC Bayern passieren soll, weiß Pep „Didi“ Guardiola (O-Ton Hoeneß) sowieso am besten.

Sky hatte mal Franz Beckenbauer oder einen Matthias Sammer als Experten. Kein Vergleich zu heute.

Auch beim Top-Spiel um 18.30 Uhr gibt es keine Änderungen. Wenigstens sind hier Sebastian Hellmann und Wolff-Christoph Fuss angenehm zum Zuhören. Trotzdem spult hier Sky jahrelang sein Programm ohne herunter. Auch mit Lothar Matthäus, der schon zu Spielerzeiten an keiner Kamera vorbeigehen konnte, ohne etwas zu sagen („Man hat heute nicht den wahren Lothar Matthäus gesehen.“).

Kommen wir zu den Field-Reportern. Sky hat die Angewohnheit, Vereinsverantwortliche kurz vor einer Partie nach Transfers zu befragen. Am Samstag erklärte Simon Rolfes Sky-Mann Yannick Erkenbrecher zweimal sehr ruhig, dass gleich ein wichtiges Spiel ansteht und er sich darauf konzentrieren würde. Yannick Erkenbrecher hakte trotzdem mehrmals nach, was Sky von Simon Rolfes ein paar Tage vorher in einem Interview hätte erfahren können.

Den Vogel schoss aber Katharina Kleinfeldt ab, die Bremens Kapitän (!) Marco Friedl für einen Frankfurter Spieler hielt. Dabei hatte Marco Friedl nur das Trikot mit seinem ehemaligen Teamkollegen Michael Zetterer getauscht.

Sky war mal ein Premium-Produkt mit Kommentatoren-Legenden wie Marcel Reif oder Fritz von Thurn und Taxis. Heute sind nur noch die Abo-Preise premium-like. Diese sind auch bei DAZN nicht unbedingt günstig, doch der gemeine Fußballfan braucht zwei Abos, weil etwa die Champions League bei dem Streaming-Dienst läuft. Sky dagegen hat sich bei der vergangenen Rechtevergabe mit aller Macht das Freitagsspiel und die Einzelpartien am Samstag gesichert. Wahrscheinlich mit dem Selbstverständnis des einstigen Pay-TV-Riesen. Davon geblieben sind aber nur noch Selbstherrlichkeit und fades Mittelmaß.

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