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FIFA 20 – Frank Buschmann und Wolff-Christoph Fuss müssen sich unter der Gürtellinie beschimpfen lassen

FIFA 20 – Frank Buschmann und Wolff-Christoph Fuss müssen sich unter der Gürtellinie beschimpfen lassen

Seit 1993 gibt es die beliebte FIFA-Reihe von EA Sports, mit der man an der Konsole oder am Computer realistisch Fußball spielen kann. Das Game ist inzwischen Kult und jedes Mal, wenn eine neue Ausgabe von FIFA released wird, diskutieren Nutzer des Spiels leidenschaftlich über Neuerungen oder die jeweiligen Ratings der Stars.

Am Meisten polarisieren jedoch die Kommentatoren, die FIFA ihre Stimme leihen. Die jeweiligen Spielkommentare bestehen aus vorgefertigten Samples, die je nach Situation abgespielt werden. Berühmte Sportkommentatoren wie Tom Bartels, Manni Breuckmann oder Florian König haben schon für die deutsche Ausgabe von FIFA gearbeitet. Seit FIFA 11 kommentiert Frank Buschmann. An seiner Seite ist seit FIFA 17 Wolff-Christoph Fuss.

Besonders „Buschi“ polarisiert dabei, wie auch bei seinen Fernsehsendungen. Der ehemalige Basketballmoderator vom DSF geht bei seinen Kommentaren leidenschaftlich mit und überschlägt sich manchmal vor Begeisterung. Seine Sprüche sind zudem markant und knackig. Das berühmteste Zitat ist wohl „Am Ende kackt die Ente“, was so viel bedeutet, dass am Schluss abgerechnet wird. Einer großen Anzahl an Leuten gefällt diese Weise des Kommentierens und Frank Buschmann hat in den sozialen Netzwerken viele Follower. Doch manche Menschen mögen seine Art überhaupt nicht.

In FIFA 20 müssen die Kritiker von Frank Buschmann jedoch mit ihm leben, aber manchmal schießen einige bei ihren Unmutsäußerungen über das Ziel hinaus. Dank des Internets kann man heutzutage bequem von zu Hause aus andere wüst beschimpfen. Das mussten jetzt auch Frank Buschmann und Wolff-Christoph Fuss wieder einmal leidvoll erfahren. Ein Selbstmord wurde ihnen zum Beispiel vorgeschlagen, als „Arschloch“ oder „Hurensohn“ wurden sie auch schon tituliert. Die beiden Sky-Kommentatoren sind solche wüsten Beschimpfungen gewohnt, trotzdem wehren sie sich hin und wieder auf ihren sozialen Kanälen.

„Spiel besser, dann gewinnst du, dann findest du uns super“

Frank Buschmann wurde einmal gefragt, warum er in den sozialen Netzwerken gegen seine Kritiker angeht. Das sei schließlich sehr ermüdend. Der Kommentator fand dafür eine einleuchtende Erklärung: „Die Meisten mögen das anders sehen, aber das ist ja mein digitales Wohnzimmer. Was da passiert, bestimmt ein Mensch und der bin ich! Wer hat eigentlich das Gesetz geschrieben, dass man sich alles gefallen lassen muss? Mir macht es totalen Spaß, Einzelnen, die richtig frech sind, Contra zu geben und mich mit ihnen verbal anzulegen. In der Regel muss ich aber gar nicht viel machen, denn in den meisten Fällen machen das die User untereinander aus und weisen sich zurecht. Dass das irgendwann ermüdend ist, stimmt natürlich auch. Man darf es nicht übertreiben. Aber bei bestimmten Dingen muss ich mich wehren, denn sonst wird daraus gemacht: ‚Shitstorm bei Buschmann‘. Ist ja geil, was so alles ein Shitstorm sein soll.

So wehrte sich auch „Buschi“ in dieser Woche.

Andererseits genießen beide auch eine große Bekanntheit. Wolff-Christoph Fuss hat zum Beispiel das Champions-League-Finale 2012 zwischen den Bayern und Chelsea kommentiert, mit weit über 10 Millionen Zuschauern, doch eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Leuten kennt ihn nur von der FIFA-Reihe. Gerade bei jungen Menschen ist dies der Fall. Wolff-Christoph Fuss amüsiert das sogar: „Ich werde sogar von Menschen gefragt, was ich eigentlich sonst noch so mache. Meistens von Kids.“ Der Kommentator weiter: „Die stehen dann fast schon ehrfürchtig vor einem. Man muss sich vorstellen: man sitzt gewissermaßen acht Stunden bei einem jungen Menschen im Zimmer. In gewisser Weise glaubt der ja, einen zu kennen. Das ist eine persönliche Bindung, die dadurch aufgebaut wird.“

Aber es gibt eben auch die Kritik. Frank Buschmann entgegnet dieser oft mit einem Satz.

"Spiel besser, dann gewinnst du, dann findest du uns super." Frank Buschmann

Frank Buschmann und Wolff-Christoph Fuss macht ihre Arbeit für das Computerspiel aber auch großen Spaß. „Buschi“ findet, dass es die schönsten Tage im Arbeitsjahr sind, auch weil sich beide sehr gut verstehen würden. Das sei eine „gute Grundvoraussetzung“.

Es ist davon auszugehen, dass sich am Kommentatoren-Duo in FIFA 21 wenig ändern wird. Bei einem Jörg Dahlmann oder einer Claudia Neumann würden die wüsten Beschimpfungen aber sicherlich noch um einiges schärfer werden.


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