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Vor Amor sind wir alle gleich

Vor Amor sind wir alle gleich

„Der Fußball hat doch komplett die Bindung zum durchschnittlichen Fan verloren“ oder „Den Spielern sind die Fans doch vollkommen egal, solange sie durch Ticket- und Trikotkäufe die üppigen Gehälter mitfinanzieren“ sind zwei Behauptungen, die man über den modernen Fußball immer wieder hört. Wenngleich die gegenwärtig beinahe inflationär auftretenden Platzstürme als Bestätigung für die These der fehlenden Fan-Nähe gesehen werden können, gibt es eine Begebenheit, die von Fan bis hin zum Profi jeden gleich trifft – Liebeskummer. (Foto: IMAGO / Sven Simon)

Die meisten der Lesenden hier können sich vermutlich noch an die tragische Geschichte rund um den damaligen Bayern-Verteidiger Jérome Boateng und seine Ex-Freundin Kasia Lenhardt aus dem Februar 2021 erinnern. Es endete im Suizid der 25-jährigen Mutter, nachdem sie in Boulevardmedien und auf Social Media regelrecht gemobbt wurde.

Hummels im Bauch

Dann wäre da noch die etwas aktuellere und ein wenig amüsante Posse um Mats Hummels. Hier mal eine Nachricht an eine bildhübsche Influencerin, da dann mal ein (gespielt?) glückliches Familienfoto mit Cathy und Sohn Ludwig – Gefühlchaos par excellance. Wie das Ganze aus- oder weitergeht, bekommt man in der breiten Öffentlichkeit kaum mit. Und wie es einem Mats Hummels momentan geht, kann man sich auch nur vorstellen.

Natürlich gibt es noch weitere Beispiele für ein, etwas euphemistisch formuliert, wirres und diffuses Gefühls- bzw. Beziehungsleben. Allein mit CR7 und seinen Geschichten könnte man vermutlich ein ganzes Buch füllen. Aber die Fälle Hummels und Boateng sind gegenwärtig die prägnantesten Beispiele.

Ein einendes Gefühl?

Profifußballer sind Personen des öffentlichen Lebens. Sie wollen und können nicht viel Angriffsfläche bieten. Gefühle zeigen oder gar benennen wird von der heutigen Medienwelt definitiv als „Angriffsfläche bieten“ angesehen. Das sollte man vielleicht bedenken, wenn man sich über Formtiefs „der hochbezahlten Fußballer“ ärgert und dabei voraussetzt, dass normale Probleme an Profis abprallen. Das tun sich nicht – aber es tut gut zu wissen, dass Liebeskummer jeden treffen kann – Fußballprofis, -fans und jeden sonst. Ein verbindendes Gefühl.

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